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 Ausgabe 11/12 -- 16. März 2012

12. Jahrgang 

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NPD Group: über die Entwicklung des Gastronomiemarkts

 

 

Nürnberg. (16.03. / npd) Der Außer-Haus-Markt in Deutschland konnte dank der positiven gesamt-ökonomischen Voraussetzungen in 2011 wieder deutliches Wachstum verzeichnen. Nach Ergebnissen aus dem Crest Verbraucherpanel gaben die Konsumenten in Deutschland mit 66,4 Milliarden Euro 3,4 Prozent mehr aus als im Vorjahr. Das berichtet die NPD Group Deutschland GmbH aus Nürnberg auf Basis des Crest Verbraucherpanels («Consumer Reports on Eating Share Trends»). Dies bedeutet das stärkste Ausgaben-Wachstum der Branche in den letzten fünf Jahren. Rein rechnerisch gab jeder Bundesbürger im vergangenen Jahr 808 Euro für Essen-außer-Haus aus - bei durchschnittlich 142 Besuchen.

 

Deutliches Ausgabenwachstum in der Gastronomie in 2011

Vom Wachstum konnten alle großen Marktsegmente profitieren, mit den größten Zuwachsraten für die Erlebnis- und Bediengastronomie. Diese profitierten vor allem von einem «Trading-Up» der Verbraucher. Die Gäste waren bereit, bei ihren Besuchen wieder etwas mehr Geld auszugeben um höherpreisige Segmente zu besuchen sowie höherwertige oder zusätzliche Produkte zu bestellen. Besonders alkoholfreie Getränke profitierten von dieser Bereitschaft, sich den Gastronomie-Besuch wieder etwas mehr kosten zu lassen.

 

Dennoch bleibt das Preis-Leistungsverhältnis ein wichtiger Aspekt für die Wahl eines Restaurants. Während 2007 nur bei zwölf Prozent aller Gastronomie-Besuche der Preis entscheidend dafür war, welchen Anbieter man wählte, waren es 2011 bereits 21 Prozent aller Verzehrsfälle, bei denen die Wahl des Restaurants aufgrund des Preises entschieden wurde. «Obwohl die Gäste bereit sind, mehr auszugeben, suchen sie bewusst nach Angeboten mit gutem Preis-Leistungsverhältnis - und das in allen Segmenten der Gastronomie», sagt Jochen Pinsker, SVP Foodservice Europe der NPD Group, zu den aktuellsten Entwicklungen.

 

Besuchszahlen nur stabil

Das Ausgabenwachstum resultierte allerdings nicht aus einer gestiegenen Zahl an Gastronomie-Besuchen sondern ergab sich durch deutlich gewachsene Ausgaben pro Besuch. Die Besuchszahlen blieben lediglich stabil bei 11,7 Milliarden oder 32 Millionen pro Tag. Das Ausgaben-Plus repräsentierte somit kein echtes Nachfrage-Wachstum, jedoch wurden die Besuchsrückgange der letzten zwei Jahre in Deutschland zumindest gestoppt.

 

Mehrere Geschäftsfelder, die in den schwierigen ökonomischen Zeiten in 2008 und 2009 stärker unter Besuchsrückgängen zu leiden hatten, befanden sich wieder im Aufwind. So nutzten Familiengruppen die Gastronomie wieder häufiger, ebenso wurden wieder mehr sogenannte «Socializing»-Besuche registriert (Treffen mit Freunden, mit dem Partner oder der Familie). Allerdings scheinen die Verbraucher in den letzten Jahren gelernt zu haben, auf Zwischenmahlzeiten zu verzichten, weiterhin hat der Gastronomiemarkt an sogenannten «Snacking»-Besuchen verloren.

 

Gewachsene Nachfrage nach gesunden Produkten

Auch in der Gastronomie wächst der Wunsch nach gesunden und leichten Produkten. Mit einem Besuchsanstieg um fünf Prozent hat sich die Nachfrage sehr positiv im insgesamt stabilen Markt entwickelt. Dies wurde besonders in den Segmenten deutlich, in denen die Konsumenten häufig und regelmäßig konsumieren, wie zum Beispiel in der Arbeits- und Ausbildungsplatzgastronomie, in der die Suche nach gesunden Produkten um rund ein Viertel zunahm. Aufgrund der EHEC-Krise in Deutschland konnten Salate davon allerdings nicht profitieren. Insgesamt ging die Nachfrage nach Salat im Gesamtjahr um zwei Prozent im Vergleich zu 2010 zurück, jedoch wuchs die Salatnachfrage vor und nach EHEC deutlich, konnte aber die Negativentwicklung von minus 20 Prozent von Mai bis Juli 2011 nicht ausgleichen.

 

 

 

 

DIESER BEITRAG GEHÖRT ZUM WEBBAECKER INFODIENST FÜR DIE 11. KALENDERWOCHE 2012

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