Bochum. (15.08. / aag) Stabile Umsätze trotz schwieriger Rahmenbedingungen: Die Aral AG hat 2010 im Shopgeschäft ihre starke Marktposition behauptet und in wichtigen Segmenten weiter ausgebaut. Der Außenumsatz der Tankstellenunternehmer im gesellschaftseigenen Netz mit rund 1.300 Stationen erreichte mit knapp 1,5 Milliarden Euro nahezu das Vorjahresniveau. Steigende Umsätze verzeichneten im Shopgeschäft die Bereiche Foodservice, einschließlich Heißgetränke, Autopflegeprodukte, Telefon- und Geschenkkarten sowie Tabak.
Sehr erfolgreich entwickelte sich wieder das Foodservice-Geschäft in den rund 1.070 PetitBistro Standorten. Gegenüber dem Vorjahr stieg der Umsatz um zwei Prozent auf 173,2 Millionen Euro. Auf gleicher Fläche wuchs der Umsatz sogar um 5,4 Prozent. Diese positive Entwicklung im Geschäftsjahr 2010 setzte sich im ersten Halbjahr 2011 fort. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnete der Foodservice-Bereich ein Umsatzplus von 1,4 Prozent, auf gleicher Fläche sogar von 3,7 Prozent.
«Die Fokussierung des Shopgeschäfts auf die Kaufmotive 'Hunger und Durst' zahlt sich aus», sagt Anja Schreck, Leiterin des Shopgeschäfts. Mit dieser Strategie treffe Aral die Bedürfnisse der mobilen Kunden. Deutschlands führende Tankstellenmarke gehört zu den «Top Ten» der Systemgastronomie und verbesserte sich auf Jahresbasis von Rang zehn auf Platz neun. Unter den Anbietern der Verkehrsgastronomie belegt Aral Platz vier.
Wie wichtig das Shopgeschäft für die Tankstellenpartner und Aral ist, zeigt ein Blick auf die Ertragsstruktur: Mit einem Anteil von 61 Prozent am Gesamtertrag bildet das Shopgeschäft mit Abstand die wichtigste Einkommensquelle. Als zweite Säule folgt die Autowäsche mit 16 Prozent vor dem Verkauf von Kraft- und Schmierstoffen mit lediglich 13 Prozent. Ohne ein ausgeklügeltes Shopkonzept ließe sich somit kaum eine Tankstelle wirtschaftlich betreiben.
Während das traditionelle Geschäft etwa mit Süßwaren oder alkoholischen Getränken durch längere Öffnungszeiten im Einzelhandel weiter rückläufig ist, verzeichnet speziell das PetitBistro deutliche Zuwächse. Verkaufsschlager waren einmal mehr SuperSnacks und Heißgetränke. Die Zahl der verkauften SuperSnacks stieg um 15,8 Prozent auf mehr als 7,3 Millionen Stück. Auch bei den Heißgetränken setzte sich der Aufwärtstrend der vergangenen Jahre unverändert fort. Die unternehmenseigenen Tankstellen verkauften 27,8 Millionen Heißgetränke – ein Plus von acht Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das entspricht einem Umsatz von 38,1 Millionen Euro und einer Steigerung von 14,4 Prozent. Damit verzeichnet Aral im sechsten Jahr in Folge ein Umsatzwachstum im zweistelligen Prozentbereich. Mit mehr als 75.000 verkauften Kaffees pro Tag ist die blau-weiße Tankstellenmarke zudem Deutschlands größter Coffee-to-go-Anbieter.
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