München. (21.10. / usp) Wurst kauft man beim Metzger, Brötchen beim Bäcker. Doch was tun, wenn morgens auf dem Weg zur Arbeit der Magen knurrt? Wie praktisch, dass das Lieblingsbrötchen auch an der Tankstelle erhältlich ist. Das sehen mehr als die Hälfte aller Tankstellen-Shopper in Deutschland so und kaufen dort ihre Backwaren ein. In der Altersgruppe der 35- bis 54-jährigen liegt der Anteil sogar bei über 60 Prozent. Zwar ist der Lebensmittel-Einzelhandel nach wie vor die bevorzugte Einkaufsstätte, doch die bequeme Möglichkeit, Backwaren an Tankstellen zu erwerben, hat Erfolg. In Österreich ist das Verhalten ähnlich. In der Schweiz kaufen sogar dreiviertel der Tankstellen-Shopper Backwaren. Damit ist diese Warengruppe die am häufigsten nachgefragte an Schweizer Tankstellen - heißt es in der «Studie zum Kundenverhalten an Tankstellen 2009» der USP marketing intelligence GmbH in München.
Frühstück oder Abendbrot – das Verhalten der Konsumenten ist verschieden
In Deutschland werden Backwaren zum überwiegenden Teil morgens gekauft. In der Schweiz ist der abendliche Einkauf dieser Warengruppe jedoch häufiger. Wochentags konsumieren 38 Prozent der Befragten in Deutschland ihr Brötchen dann auch gleich in oder an der Tankstelle, 22 Prozent tun dies im Auto. Am Wochenende hingegen werden Backwaren zu 50 Prozent für den Verzehr zu Hause eingekauft. Doch warum greift ein Käufer an der Tanke ausgerechnet zu den Backwaren? 39 Prozent der Käufer in Deutschland nennen als Grund ein spontanes Bedürfnis, ein Viertel kaufen ihre Backwaren aus Bequemlichkeit an der Tankstelle. In Österreich und der Schweiz sind mangelnde Alternativen der häufigste Kaufgrund.
Was tun, wenn das bevorzugte Produkt nicht verfügbar ist?
Doch Brötchen oder Croissant ist nicht das gleiche: Der deutsche Tankstellen-Shopper hat seine Lieblingsbackwaren. Jeder Fünfte verzichtet sogar ganz auf einen Kauf, wenn das gewünschte Backwerk nicht verfügbar ist. Ein gutes Drittel der Käufer entscheidet sich in einer Out-of-Stock-Situation für ein anderes Produkt derselben Warengruppe. 20 Prozent kaufen das Produkt sogar in einem anderen Geschäft ein. Doch das scheint glücklicherweise selten notwendig zu sein. 85 Prozent der Befragten gaben an, dass ihre Backware immer oder fast immer verfügbar sei. In Österreich und der Schweiz ist die Verfügbarkeit genauso gut. Die Tendenz, ganz auf den Kauf zu verzichten, ist jedoch mit zwölf Prozent (Schweiz) respektive 14 Prozent (Österreich) geringer.
Quelle: Die USP marketing intelligence GmbH (USP) ist ein Marktforschungs- und Beratungsunternehmen, das auf Marktinformationen in fragmentierten Handelskanälen und für spezielle Kategorien spezialisiert ist. USP bietet als Einheit unter dem Dach von The Nielsen Company ein auf die Tabakindustrie und den Convenience-Kanal fokussiertes Serviceportfolio, das speziell den Vertriebsabteilungen seiner Kunden tiefgehende Einblicke in die Marktentwicklung ermöglicht.
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