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Horsens / DK. (22.10. / lu) Immer mehr Frauen sind aus beruflichen Gründen mit dem Auto unterwegs. Doch ist ihnen die männlich geprägte Atmosphäre an vielen Tankstellen eher suspekt. Passen sich die Tankstellen an das kontinuierlich wachsende Segment weiblicher Kunden nicht an, laufen sie Gefahr, dass ihnen in den Tankstellenshops erhebliche Einnahmen entgehen - sagt Peter Hermes, Corporate Commercial Director von Lantmännen Unibake mit Zentrale in Kopenhagen.
Frauen betrachten den Stopp an der Tankstelle offenbar als notwendiges Übel. Tanken, zahlen und dann schnell wieder weg - so halten sie es am liebsten. Aus Statistiken geht zwar hervor, dass die Zahl weiblicher Fahrer zunimmt, doch belegen internationale Untersuchungen, dass Frauen im Vergleich zu Männern an der Tanke im Schnitt weniger Zeit verbringen und Geld ausgeben als Männer. «Gelingt es, dies zu ändern, eröffnen sich gänzlich neue Möglichkeiten», meint CCD Peter Hermes. Hauptgrund für die verschiedenen Verhaltensweisen sei die traditionell maskuline Atmosphäre an den Zapfsäulen - sagt Hermes, der bereits seit Jahren Tankstellen, Ladenbäckereien und Convenience Shops bei der erfolgreichen Planung und Umsetzung von Instore-Bakery-Konzepten unterstützt.
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Tankstellen sind zunehmend von Ladenverkäufen abhängig. Hiermit wird das Geld verdient, nicht mit dem Treibstoff selbst. «Wir beobachten eine deutliche Entwicklung weg von der herkömmlichen Tankstelle hin zum Convenience Shop. Man könnte hier von einem Trend zu eher femininen Werten sprechen und damit die Tankstelle von ihrer männlichen Dominanz befreien; wie zum Beispiel durch ein breites Sortiment an frischen Backwaren und Kuchen - auch mit Blick auf 'typisch weibliche Anforderungen' wie Gesundheit, Frische und Convenience». Gelänge es dies umzusetzen, dürften Tankstellen über ein großes Wachstumspotential verfügen, ist sich Hermes sicher.
Frischer Brotduft regt zum Kauf an
Erwiesenermaßen ist das Angebot von warmem, frischgebackenem Brot ein probates Mittel, um Kunden anzuziehen und sie zum Kauf weiterer Waren anzuregen. Untersuchungen zufolge verbringen Kunden beinahe 40 Prozent mehr Zeit in einem Geschäft, schmeichelt man ihrem Geruchssinn. Nicht umsonst arbeitet Lantmännen Unibake nach eigenen Angaben seit langem an zukunftsorientierten Strategien mit dem Ziel, Shops wettbewerbsfähiger und Mitarbeitende sensibler für die individuellen Ansprüche der Kunden zu machen.
Hermes: «An vielen Tankstellen, in Supermärkten und Convenience Shops begegnet uns der Duft von frischgebackenem Brot, und Lantmännen Unibake hat zahlreiche Beispiele dafür, wie das hauseigene Bake-off-Service-Konzept den Verkauf von Schnellkost, Brot und feinen Backwaren um bis zu 20 Prozent und mehr erhöht hat». Natürlich müsse ein Konzept immer exakt zu den individuellen Bedürfnissen passen. Dafür werde es erfahrungsgemäß angepasst. «In unserem Trainingscenter vermitteln wir unseren Kunden, wie sie ihr Geschäft besser planen und optimieren können. Darüber hinaus schulen wir Shop-Mitarbeiter im Umgang mit unseren Backwaren, dem Dekorieren und Servieren», sagt Hermes. Dabei würden die Voraussetzungen für ein hohes Hygiene-Niveau ebenso berücksichtigt wie die Gestaltung einer angenehmen Atmosphäre, die die Kunden zum Verweilen einlädt. Auf diese Weise gelänge es, sich allmählich von den herkömmlichen männlichen Klischees fortzubewegen, mit denen Tankstellen aus Sicht vieler Menschen behaftet sind.
Über Lantmännen Unibake: Die Großbäcker gehören in den Segmenten tiefgekühlte und frische Backwaren für den Einzelhandel und Food Service zu den international führenden Backwarenunternehmen. Mit rund 4'000 Mitarbeitenden in 19 Ländern erwirtschaften die Tiefkühl-Spezialisten nach eigenen Angaben einen Jahresumsatz von rund 727 Millionen Euro. Als Teil des Lantmännen-Konzerns befindet sich Lantmännen Unibake im Besitz von 40.000 schwedischen Landwirten.
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