Kronau. (28.06. / goe) Personal- und / oder Korrekturgespräche gehören zum ganz normalen Alltag von Mitarbeitern mit Führungsaufgaben. Interessant dabei ist zu beobachten, dass es Gesprächsvarianten gibt, die Wirkung erzielen und solche, die es nicht tun. Geht man aber an die Analyse der jeweiligen Gespräche, wird man oftmals feststellen können, dass diese sich gar nicht so sehr unterscheiden. Beide Führungskräfte hatten sich im Vorfeld gut vorbereitet, das heißt beide wussten genau, welche Missstände, Probleme und Fehlverhalten sie ansprechen wollten und dennoch erzielten beide Führungskräfte unterschiedliche Ergebnisse. Sicher, einer der Gründe könnte sein, dass es verschiedene Mitarbeiter sind, aber - Hand aufs Herz - das alleine kann nicht wirklich der Grund sein.
Sollen Gespräche Wirkung erzielen, dann gibt es neben der guten Vorbereitung einige wichtige Punkte, die nach Möglichkeit zu berücksichtigen sind. Persönliches Lob und der Ausdruck der Wertschätzung dem Mitarbeiter gegenüber sollte an erster Stelle stehen, erst danach ist es sinnvoll, die Konfliktpunkte anzusprechen. Diese sollten klar, sachlich und unmissverständlich geäußert werden. Auf eine Rechtfertigung seitens des Mitarbeiters kann dabei in vielen Fällen verzichtet werden, da dies nur «Nebenkriegsschauplätze» eröffnen würde und die Verantwortlichkeit des Mitarbeiters verwässert. Bleiben Sie konsequent im Thema und an den zuvor definierten Punkten dran und lassen Sie sich nicht durch vermeintlich neue Aspekte ablenken.
Am Ende des Gespräches darf die Abfrage einer Entscheidung des Mitarbeiters nicht fehlen. Nur wenn der Mitarbeiter sich für oder gegen ein neues Verhalten, für oder gegen eine Korrektur entscheiden muss, ist eine Veränderung oder Lösung möglich. Entscheidet er sich gegen die Korrektur, dann haben Sie es in der Hand, die daraus resultierenden Konsequenzen zu ziehen. Entscheidet er sich jedoch für die Korrektur und Veränderung, dann ist auf dieser Basis eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit weiterhin möglich. Veränderung und Korrektur kann nicht befohlen, sondern nur eingefordert werden. Daher ist es wichtig, den Mitarbeiter am Ende des Gesprächs beim Wort zu nehmen - legen Ihnen die Spezialisten von GOECOM ans Herz.
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