DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBAECKER NEWSLETTER FÜR DIE 39. KALENDERWOCHE 2014:


MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Mien Bäcker: verkauft Filialnetz an Junge und Puck
02. Kärnten: Bäckerei Kohlmaier ist insolvent

TERMINE + EVENTS:
03. Bäckersnacks boomen - doch verdienen Sie damit auch Geld?
04. IsernHäger: zeigt bewährte Anlagentechnik für Ihren Erfolg
05. BioFach 2015: über den Handel im Wandel
06. Exklusiv: Innovationskraft im backenden Handwerk
07. Eat+Style: Deutschlands größte Food-Tour beginnt in Hamburg
08. KMZ: lädt zum IT-Kompetenz-Forum für Backbetriebe
09. Unternehmensführungstagung: Eingefahrene Bahnen verlassen
10. Info-Veranstaltung: Arbeitsrecht 2014 - Kennen Sie Ihre Rechte?

MANAGEMENT + BETRIEB:
11. Standortpolitik regelmäßig kritisch hinterfragen!
12. Bundeskartellamt: über die Nachfragemacht im LEH
13. BVE: Handelskonzentration belastet Lebensmittelhersteller
14. Handwerk: Gabriel hält Plädoyer für Erhalt des Meisterbriefs
15. Tipp: Rechnen in der Bäckereisoftware Marvin
16. Burger King: verlängert bis 2021 mit Meyer QSL
17. Krisenmanagement: Was im Ernstfall helfen kann ...

TRENDS + KONZEPTE:
18. Ablaufprinzipien in der Backstubenplanung: Alles im Fluss?

MARKETING + VERKAUF:
19. Italien: Markt für Biolebensmittel wächst rasant
20. Bäckman on Tour: Handwerk punktet mit Backbus
21. Aral: über Trends beim Kaffee-Genuss 2014

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
22. Lebensmittelklarheit: BLL bleibt bei grundsätzlicher Kritik
23. BLL: über die wichtigsten Neuerungen der LMIV
24. LMIV: Mehr Information - mehr Verpackungsmüll?
25. Verbraucher wollen wissen, woher ihr Essen kommt
26. Umfrage: Was ist ein Naturbäcker?

PERSONEN + EHRUNGEN:
27. Schleswig-Holstein: ermittelt besten Berufsnachwuchs
28. Glanzvolle Premiere: SwissSkills Bern 2014
29. ADB: meldet 33 frischgebackene Bäckermeister
30. Mestemacher: kürt Managerin des Jahres 2014

BOOKMARKS + BOOKS:
31. Global Industry: Tesco discloses massive accounting error

REZEPTE + IDEEN:
32. CWC: Birnen-Kürbis-Crumble mit Walnüssen


MARKT + UNTERNEHMEN


01. Mien Bäcker: verkauft Filialnetz an Junge und Puck

Fehmarn. (25.09. / div) Die Mien Bäcker KG aus dem Kreis Ostholstein hat sich entschieden, mit Stichtag 31. Oktober ihr Geschäft aufzugeben. Das Filialnetz werde an die Bäckerei Junge aus Lübeck und die Landbäckerei Puck aus Grube verkauft, schreibt die Regionalpresse. Mien-Bäcker-Filialen finden sich entlang der Ostseeküste von Fehmarn bis Lübeck. Konkrete Details, «wer genau» welche Filiale übernimmt und was aus der Produktion in Burg wird, wollen die Geschäftsführer Werner Hansen und Tochter Dinah Hansen demnach Ende Oktober mitteilen. Ausschlaggebend für die Entscheidung, den Betrieb aufzugeben, seien vor allem gesundheitliche Gründe. Davon betroffen sind zum Saisonende 80 bis 90 Mitarbeitende, von denen der «allergrößte Teil» jedoch seinen Arbeitsplatz behalten werde, sagt Werner Hansen im erwähnten Bericht. Bundesweite Bekanntheit erlangte Mien Bäcker durch viele spektakuläre Werbe-Ideen, die vor allem die Handschrift von Chefin Gesine Hansen trugen. Nach der Insolvenz der Petersdorfer Bäckerei Konrad 2013 und der jetzigen Entscheidung Hansens verbleibt allein die Inselbäckerei Börke + Sohn in Burg als backender Betrieb auf Fehmarn. «Natürlich ist das ein schwerer Schritt, nach so langer Zeit ein Familienunternehmen in 4. Generation aufzugeben. Gleichzeitig sind wir dankbar für die lange Zeit mit unseren Kunden und vor allem mit den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zwischen Fehmarn und Travemünde», sagen Hansens auf ihrer Facebook-Seite. Die Familie ist sehr zufrieden, nach intensiven Gesprächen mit der Landbäckerei Puck und der Bäckerei Junge starke Unternehmen für die Sicherung und Fortführung gefunden zu haben. Gegründet am 01. Dezember 1904, verabschiedet sich Mien Bäcker nach knapp 110 Jahren.


02. Kärnten: Bäckerei Kohlmaier ist insolvent

Spittal / AT. (22.09. / ksv) Die Bäckerei Kohlmaier aus Kärnten ist in finanziellen Schwierigkeiten, berichtet der österreichische Kreditschutzverband KSV 1870. Demnach hat das Landesgericht Klagenfurt am 16. September über das Vermögen von Bäckermeisterin Veronique Daniela Kohlmaier das Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Kohlmaier betreibt in Spittal an der Drau eine Bäckerei, ein Ladengeschäft mit Cafe, zudem ein weiteres Bäckerfachgeschäft in Möllbrücke. Die Teilbereiche «Bäckerei-Produktion» und das Fachgeschäft in Möllbrücke seien laut Insolvenzantrag bereits geschlossen, schreibt der KSV 1870. Das Ladengeschäft mit Cafe in Spittal werde weitergeführt. Vom Vorgang betroffen sind 13 Dienstnehmer sowie rund 50 Gläubiger. Das Vermögen beziffert der Kreditschutzverband auf rund 190.000 Euro, die Schulden auf etwa 460.000 Euro. Der Sanierungsplan sieht eine 20-prozentige Quote innerhalb von 24 Monaten vor. Kohlmaier habe den Betrieb erst im April 2013 von ihrem Adoptivvater übernommen. Damit verbunden war die Übernahme der belasteten Betriebsliegenschaft, auf welcher sich die Backstube und ein Wohnhaus befindet. «Mit den schon zuvor bestandenen Verbindlichkeiten ist der Produktionsbetrieb nicht positiv zu führen», zitiert der KSV 1870 die junge Bäckermeisterin, was die Ursache für die Schieflage angeht.

 

 

TERMINE + EVENTS


03. Bäckersnacks boomen - doch verdienen Sie damit auch Geld?

Weinheim. (26.09. / adb) Dass Snacks im Bäckerhandwerk nicht mehr wegzudenken sind und die Backbranche drauf und dran ist, McDonalds als Fastfood-Anbieter Nummer 1 abzulösen, hat sich bereits herum gesprochen. Das Problem dabei ist, dass die Rendite im Snackbereich bei weitem nicht mit jener aus dem Bereich Brot/Brötchen vergleichbar ist. Nicht wenige Bäckereien zahlen sogar drauf, weil nicht ausreichend kalkuliert wurde oder die Effizienz der Abläufe nicht stimmt. «Wie man mit Bäckersnacks richtig Geld verdienen kann» - diese Frage hat sich die Bundesakademie Weinheim (ADB) gestellt und ein entsprechendes Seminar erarbeitet, das bereits Anfang September zur größten Zufriedenheit der Teilnehmer gelaufen ist und aufgrund entsprechender Nachfrage nochmals vom 13. bis 14. Oktober wiederholt wird. Interessierte finden auf der Seite «Kosten runter, Umsatz rauf» alle Informationen hierzu.


04. IsernHäger: zeigt bewährte Anlagentechnik für Ihren Erfolg

Image

Isernhagen. (26.09. / is) Falls gebrauchsfertige Zutaten wie etwa der neue Weizensauerteig «Bologna ready to use» von IsernHäger für Ihren Bedarf nicht mehr ausreichen und Sie in Anlagentechnik investieren wollen, kommt Ihnen das Einsteigermodell «ISYline» der Vorteig-Experten aus Isernhagen sicher gerade recht - temperierbare Anlagen in leichter Bauweise mit einem Fassungsvermögen von 100 Litern; einfach zu bedienende Steuerung zum Regeln der Temperaturen, Zeiten und Rührgeschwindigkeiten. Das Modell gibt es in zwei Ausführungen: «A 100 ISYline» für thermisch geführte Vorteige und «RW 100 ISYline» für Roggen- oder Weizenvorteige. Wie Vorteige die Gebäckqualität verbessern, schmecken Sie während der kommenden Südback vom 18. bis 21. Oktober auf dem IsernHäger Messestand in Halle 7, Stand C32. Natürlich haben die Vorteig-Experten auch andere bewährte Anlagentechnik im Gepäck: Neben der ISYline die Weizen Compactline für individuelle Weizenvorteige sowie Aromaanlagen zur Herstellung von geschmacksbildenden, thermisch geführten Vorteigen - Sie haben die Wahl, welche Anlage Sie sich in welcher Ausführung näher erläutern lassen möchten.


05. BioFach 2015: über den Handel im Wandel

Nürnberg. (25.09. / nm) In den letzten zehn Jahren hat sich der Umsatz der gesamten Bio-Branche auf 7,55 Milliarden Euro verdreifacht, lauten die Zahlen des Bunds Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) aus Berlin. Über die Ladentheken des Bio-Fachhandels in Deutschland wanderten gemäß Umsatzbarometer des Bundesverbands Naturkost Naturwaren, BNN, ebenfalls mit Sitz in Berlin, im Jahr 2013 Bio-Produkte für rund 2,5 Milliarden Euro. Bio steuert weiterhin unvermindert auf Erfolgskurs: Im ersten Halbjahr 2014 stiegen die Umsätze erneut knapp zweistellig. Nun gilt es, die Strukturen zukunftssicher aufzustellen und das Potenzial zur Profilierung zu nutzen. Alljährlicher Branchentreffpunkt für Akteure aus allen Bio-Handels- und Vertriebskanälen ist die BioFach. Das nächste Mal findet sie vom 11. bis 14. Februar 2015 auf dem Messegelände Nürnberg statt. Zur Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel werden erneut über 42.000 Fachbesucher erwartet. Sie gestalten mit Vertretern aus Gesellschaft, Politik und Medien die Zukunft der Branche. Die Herausforderungen im Handel sind vielfältig. Im Wettbewerb um die Aufmerksamkeit der Kunden gilt es heute, neue Konzepte zu kreieren, Einkaufserlebnisse zu schaffen und immer wieder Innovationen zu präsentieren.


06. Exklusiv: Innovationskraft im backenden Handwerk

Ladenburg. (24.09. / bae) «Wir freuen uns auf absolut interessante Erkenntnisse und sind gespannt, was sich die Verbraucher von deutschen Bäckereien und Konditoreien für die Zukunft wünschen», sagt Holger Knieling, geschäftsführender Vorstand der Bäko Zentrale Süd und Moderator des Bäko Workshops. Der Branchenkongress beschäftigt sich mit Ideen, Innovationen und Kundenwünschen. Zentrales Element in diesem Jahr ist dabei die durch die GfK exklusiv für den Kongress durchgeführte repräsentative Verbraucherstudie «Innovationskraft im backenden Handwerk. Was wünscht sich eigentlich der Kunde?» Im Rahmen der Studie werden 1.000 Verbraucher persönlich (GfK: Face-To-Face-Interview) mittels eines Fragenkatalogs, bestehend aus zehn Einzelfragen, teils offen und teils skaliert, nach ihren Wünschen an Bäcker und Konditoren befragt. Die Fragen beschäftigen sich nicht nur mit dem Bäckerei-Sortiment, sondern berücksichtigen zudem viele weitere spannende Faktoren, wie zum Beispiel Selbstbedienung oder Bedienverkauf, Herkunft der Rohstoffe, Aspekte des Ladenbaus, die Öffnungszeiten und nicht zuletzt die in der Bevölkerung teils herrschenden Vorurteile gegenüber den handwerklichen Prozessabläufen. Der 26. Bäko Workshop findet vom 09. bis 11. November im Kurhaus Baden-Baden statt. Anmelden können Sie sich on Line.


07. Eat+Style: Deutschlands größte Food-Tour beginnt in Hamburg

Hamburg. (24.09. / feg) Für drei von vier Hamburgern bedeutet Kochen ein Stück Lebensqualität, rund 80 Prozent besuchen gerne Restaurants - die Elbmetropole ist eine Stadt der Genießer. Für Kulinarik-Fans beginnt die Deutschlandtour der Eat+Style vom 03. bis 05. Oktober im Schuppen 52 in Hamburg. Anschließend findet sie in vier weiteren Großstädten ihre Fortsetzung - Köln, München, Berlin und Stuttgart. Im zweiten Jahr präsentiert Deutschlands größtes Food-Festival in Hamburg, unter Mitwirkung namhafter Aussteller und Spitzenköche, die aktuellen und künftigen kulinarischen Trends. Die Veranstalter erwarten allein im Hamburger Hafen rund 15.000 Besucher.


08. KMZ: lädt zum IT-Kompetenz-Forum für Backbetriebe

Image

Hechingen. (24.09. / kmz) Die drei Branchengrößen CompData, KMZ Kassensystem (Vectron Kassenlösungen) und OptimoBercher haben sich offiziell zum Kompetenz-Forum im Bereich IT zusammengeschlossen. Die Zielsetzung lautet, Backbetrieben perfekt abgestimmte und integrierte Branchenlösungen für herausfordernde Aufgabenstellungen zu bieten. «Alles aus einer Hand», so kann die Stärke des Verbunds und damit der große Nutzen für die backende Branche prägnant zusammengefasst werden. Die Mitglieder des Kompetenz-Forums präsentieren sich während der kommenden Südback vom 18. bis 21. Oktober am Gemeinschaftsstand C40 in Halle 7 Fachbesuchern mit branchenspezifischen Lösungen für alle Anforderungen der Unternehmens-IT. Die Summe der Kernkompetenzen der drei Unternehmen ist beachtlich. Alle sind auf die Branche spezialisiert, warten mit einer Erfahrung von über 80 Jahren auf und haben verschiedenste Anwendungen im Einsatz. Kassensysteme stellen die Kernkompetenz von KMZ dar; sie sind ein zentrales Element für filialisierte Backbetriebe. Zeiterfassung, Verkauf, Retouren und Bestellungen werden heute über Kassen erfasst.


09. Unternehmensführungstagung: Eingefahrene Bahnen verlassen

München. (23.09. / liv) Das Herstellen und Verkaufen von Backwaren alleine reicht heute nicht mehr, um handwerkliche Bäckereien erfolgreich in die Zukunft zu führen. Die Konkurrenz ist einfach zu groß, um auf der großen Welle der Anbieter von Lebensmitteln mit zu schwimmen. Heute verlangt der Kunde mehr. Wie kann man auch in Zukunft in der Backbranche Erfolg haben? Wie kann man Änderungen im Verzehrsverhalten für den eigenen Erfolg nutzen? Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt der LIV-Unternehmensführungstagung, die die Marketing- und Servicegesellschaft des Landesinnungsverbands für das bayerische Bäckerhandwerk am 14. und 15. Oktober im Tagungshotel «Schindlerhof» in Nürnberg-Boxdorf durchführt. Für Landesinnungsmeister Heinz Hofmann ist eine Teilnahme für jeden zukunftsorientierten Betrieb ein absolutes Muss: «Wir können uns nicht vor der Konkurrenz verstecken, sondern müssen offensiv den Markt bearbeiten» sagt Hoffmann. «Dazu ist es auch einmal notwendig, eingefahrene Bahnen zu verlassen und dem Verzehrstrend zu folgen, bevor der Verbraucher woanders hingeht». Für Details (Programm, Anmeldung ...) wenden sich Interessenten ab sofort an die Adresse msg@baecker-bayern.de, Telefax 089/54421351 oder Telefon 089/5442130.


10. Info-Veranstaltung: Arbeitsrecht 2014 - Kennen Sie Ihre Rechte?

Isernhagen / Hannover. (20.09. / ge) Als Arbeitgeber ist es wichtig zu wissen, welche Rechte und Pflichten sich aus dem Arbeitsverhältnis mit den Mitarbeitern ergeben. Aufgrund von unterschiedlichen Rechtsauffassungen treffen sich leider Arbeitgeber und Mitarbeiter immer wieder vor Gericht. Häufig sind die Trennung vom Mitarbeiter und die Zahlung einer Abfindung das Ergebnis des Arbeitsgerichtsverfahrens. Da sich dieser Rechtsbereich aufgrund neuer Urteile der Arbeitsgerichte und neuer gesetzlicher Vorschriften ständig verändert, lädt die Gehrke econ Rechtsanwaltsgesellschaft zu einer Info-Veranstaltung zum Arbeitsrecht 2014 am 07. Oktober um 17.00 Uhr in den Räumen der Gehrke econ Gruppe, Imkerstraße 5 in 30916 Isernhagen ein. Sie erhalten als Unternehmer aktuelle Informationen und erfahren Neuigkeiten aus der Rechtsprechung, die gerade für Bäckereiunternehmen von besonderer praktischer Bedeutung sind. Die Fachanwälte für Arbeitsrecht der Gehrke econ Gruppe werden sich unter anderem mit folgenden Themen auseinander setzen:

  • Urlaubsentgelt, Verfall und Abgeltung von Urlaubsansprüchen
  • Aktuelle Entscheidungen zum Kündigungsrecht
  • Anspruch auf Abschluss eines bestimmten Tarifvertrags
  • Wirksamkeit eines Freiwilligkeitsvorbehalts
  • Wann ist eine Videoüberwachung im Betrieb erlaubt?
  • Spezialthema: «Betriebliches Eingliederungsmanagement»

    Im Anschluss an die Veranstaltung haben Sie die Möglichkeit, mit den Anwälten im kleinen Kreis Fragen zu arbeitsrechtlichen und zu anderen rechtlichen Themen zu diskutieren. Bei Interesse an dieser kostenfreien Informationsveranstaltung melden Sie sich bitte per E-Mail bei Ines Deni von der Gehrke econ Rechtsanwaltsgesellschaft an.

    P.S: Dies ist ein wiederholter Aufruf mit funktionierender E-Mail-Adresse, so dass Sie sich diesmal tatsächlich anmelden können ...!

     

     

  • MANAGEMENT + BETRIEB


    11. Standortpolitik regelmäßig kritisch hinterfragen!

    Isernhagen / Hannover. (25.09. / ge) Der zunehmende Marktdruck und der harte Wettbewerb auf dem Bäckereimarkt haben dazu geführt, dass in den letzten sieben Jahren rund 2.600 Bäckereien ihre Türen schließen mussten. Die Gründe dafür sind vielfältig. Einer der Gründe ist, dass sich die Standortpolitik der Unternehmen nicht an das Einkaufsverhalten der Kunden angepasst hat. Das Einkaufsverhalten hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert. War es vor einigen Jahren noch so, dass es einen Stammbäcker gab, entscheidet der Kunde heute je nach aktuellem Aufenthaltsort situativ, wo er seine Backwaren bezieht. Wie also gelingt es, möglichst viele Kunden durch einen strategisch gut gelegenen Standort zu erreichen? Bei der Eröffnung oder der Modernisierung eines Standortes sollte sich stets vor Abschluss oder Verlängerung eines Mietvertrags über das Kundenpotenzial, das Umfeld und die Wettbewerber informiert werden. Dabei sind nicht nur die gegenwärtige Lage, sondern auch zukünftige Veränderungen der Kundenströme durch Standortverlagerungen benachbarter Geschäfte oder Veränderungen der Straßenführungen oder den Bau von Umgehungsstraßen in die Betrachtung einzubeziehen. Schließlich bringt jeder Standort erhebliche finanzielle Belastungen mit sich, die bei einer falschen Entscheidung das Unternehmen über Jahre hinweg belasten können. Dafür empfiehlt es sich eine Standortanalyse durchzuführen, insbesondere auch dann, wenn ein hoher Betrag in die Modernisierung eines Standortes investiert werden soll. Nicht immer ist das gleiche Potenzial noch vorhanden, das bei der Eröffnung vor zehn oder 20 Jahren an dem Standort bestand. Eine Analyse des Standortes - entweder eines neuen oder eines bestehenden Standorts - ist daher lohnend und sollte zwingend durchgeführt werden, um nicht durch eine falsche Standortpolitik den Fortbestand des Unternehmens zu gefährden. Möchten Sie mehr über das Thema erfahren, rufen Sie Unternehmensberater Daniel Feldmann von der Gehrke econ Gruppe unter der Telefonnummer 0511/70050-534 an oder schreiben ihm eine E-Mail an daniel.feldmann@gehrke-econ.de.


    12. Bundeskartellamt: über die Nachfragemacht im LEH

    Bonn. (25.09. / bund) Das Bundeskartellamt hat einen Bericht zur Sektoruntersuchung der Nachfragemacht im Lebensmittel- Einzelhandel (LEH) vorgelegt. Gegenstand der Studie sind die Wettbewerbsbedingungen zwischen den LEH-Konzernen auf der einen und ihren Lieferanten auf der anderen Seite. Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts: «Der Lebensmittel- Einzelhandel in Deutschland ist ein stark konzentrierter Markt. Edeka, Rewe, Aldi sowie die Schwarz Gruppe mit den Lidl-Märkten und Kaufland stehen für rund 85 Prozent des Marktes. Der Einkauf der Händler erfolgt dabei ganz überwiegend im Inland, so dass die Betrachtung der Marktverhältnisse in Deutschland entscheidend ist. Die Sektoruntersuchung zeigt, dass wir einer weiteren Verschlechterung der Wettbewerbsverhältnisse konsequent entgegenwirken müssen. Die großen Handelskonzerne haben bereits jetzt einen gravierenden Vorsprung gegenüber ihren mittelständischen Konkurrenten und genießen strukturelle Vorteile, die sie in den Verhandlungen mit den Herstellern nutzen können. Der Verhandlungsmacht der Händler können im Einzelfall auch große Hersteller mit bekannten Marken ausgesetzt sein, soweit es ihnen de facto an Ausweich- Alternativen für den Absatz über die großen Handelsketten fehlt. Zunehmende Bedeutung für die Verhandlungen über die Einkaufskonditionen haben auch die Eigenmarken der Händler». Die Nachfragemacht des Lebensmittel- Einzelhandels ist Gegenstand von zahlreichen Beschwerden beim Bundeskartellamt. Die Ergebnisse der Sektoruntersuchung belegen, dass die heute bereits hoch konzentrierte Marktstruktur auf den Lebensmittel- Einzelhandelsmärkten Gefahr läuft, sich weiter zu verschlechtern; dass Strukturvorteile der großen Händler in den Verhandlungen mit Markenherstellern genutzt werden können; und dass die strenge Linie der Kartellwächter in der Fallpraxis konsequent fortgesetzt werden muss. Folgende Dokumente stehen auf dem Server des Bundeskartellamts zum Download (und zur Diskussion) bereit: «Übersicht» - «Ergebnisse und Schlussfolgerungen» - «Zusammenfassung» - «vollständiger Bericht».


    13. BVE: Handelskonzentration belastet Lebensmittelhersteller

    Berlin. (25.09. / bve) Beschaffungsvolumen, Gesamtverkaufsfläche, Anzahl der Standorte sowie die hohe Präsenz in allen Vertriebsschienen und ein breites Angebot von Hersteller- und Handelsmarken in allen Preissegmenten haben zu einer Dominanz der vier führenden Lebensmittel- Einzelhändler in Deutschland geführt. Die damit verbundenen Strukturvorteile können bei Verhandlungen genutzt werden und sich zu Lasten der Hersteller auswirken. Dies ist eines der zentralen Ergebnisse der «Sektoruntersuchung Lebensmittel- Einzelhandel», die in dieser Woche vom Bundeskartellamt veröffentlicht wurde. «Im Hinblick auf fehlende alternative Absatzmöglichkeiten im Inland stellt die bestehende Handelskonzentration für die Branche eine schwierige Herausforderung dar. Grenzwertige Zugeständnisse werden nur bei einer diese Situation berücksichtigenden gesteigerten Sensibilität und Verantwortungsbewusstsein zu vermeiden sein», sagt Wolfgang Ingold Vorsitzender der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE). Aus Sicht der Ernährungsindustrie bedarf es unter anderem einer wirksamen Missbrauchskontrolle. Diese sollte vorzugsweise durch eine freiwillige Selbstverpflichtung der Wirtschaft herbeigeführt werden. Voraussetzung ist jedoch, dass deren Instrumente praktikabel sind und von der Branche angenommen werden.


    14. Handwerk: Gabriel hält Plädoyer für Erhalt des Meisterbriefs

    Berlin. (24.09. / zv) Zum «Tag des Deutschen Handwerks» folgten über 300 Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft der Einladung des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), darunter auch Bundesminister Sigmar Gabriel (BMWE). In einer Rede sprach sich der Minister für das Ausbildungssystem im deutschen Handwerk aus. Gabriel betonte besonders die Notwendigkeit des Erhalts des Meisterbriefs und der dualen Ausbildungssysteme, um die Qualität des deutschen Handwerks zu wahren. Die Stellungnahme des Ministers gehe in Richtung der Position des Deutschen Bäckerhandwerks, schreibt der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV). «Wir sehen die Worte Gabriels als wichtiges Signal in Richtung Europa. Die Brüsseler Kommission treibt den Evaluierungsprozess der reglementierten Berufe voran und unterschätzt dabei die Bedeutung des Meisterbriefs. Bäckerbertriebe, deren Inhaber Meister sind, haben sich als deutlich beständiger am Markt erwiesen. Der Meisterbrief muss ein Qualitätssicherungsmerkmal für das deutsche Bäckerhandwerk bleiben», sagt Bäcker-Präsident Peter Becker zum Hintergrund der Rede Gabriels.


    15. Tipp: Rechnen in der Bäckereisoftware Marvin

    Kronau. (24.09. / goe) In der guten alten Textoberfläche war er sehr beliebt und wird heute immer wieder in der Office-Oberfläche vermisst: Der «Taschenrechner» in Marvin. Konnte er in der Textoberfläche noch mit der Tastenkombination «Strg Shift F2» oder «Strg Umschalt F2» direkt aufgerufen werden, so ist dies in der Office-Oberfläche leider nicht möglich. Aber es gibt ihn natürlich immer noch! Einfach in der obersten Menüleiste von Marvin auf das «?» klicken und den Eintrag «Rechner» wählen. Danach steht Ihnen wieder ein neuer Taschenrechner zur Verfügung. Weitere Informationen erhalten Sie bei der GOECOM Hotline oder Ihrem zuständigen Servicepartner. Während der kommenden Südback vom 18. bis 21. Oktober finden Sie GOECOM in Halle 1 Stand E31. Die Experten für Bäckerei-Software freuen sich schon jetzt auf Ihren Besuch und stehen Ihnen natürlich auch dort mit Rat und Tat zur Seite.


    16. Burger King: verlängert bis 2021 mit Meyer QSL

    Friedrichsdorf. (23.09. / qsl) Meyer Quick Service Logistics (QSL) bleibt bis 2021 der Logistiker von Burger King (BK). Die langfristige Vertragsverlängerung, der ein Benchmarking durch BK vorausging, ist für QSL ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung des Unternehmens. Die Schnellkostkette ist für die Full Service-Logistiker aus dem hessischen Friedrichsdorf nicht nur der größte Kunde. Die Restaurants der Franchise-Kette waren auch die ersten Geschäfte, die Meyer QSL belieferte. Der Dienstleister für die Quick Service-Branche steuert in Deutschland seit 2007 die komplette Lieferkette inklusive operativem Einkauf für BK. QSL beliefert insgesamt knapp 800 BK-Restaurants - fast 700 davon liegen in Deutschland - nach einem bewährten Konzept: Mindestens drei Mal pro Woche steuert ein Multitemperatur-Fahrzeug mit mehreren, unterschiedlich temperierten Ladekammern die Restaurants an und liefert dabei jeweils das komplette Warensortiment bei einem einzigen Stopp an. Bestandteil des neuen Vertrags sind, wie bisher, auch BK-Restaurants in Luxemburg, Österreich, der Schweiz, Slowenien und Tschechien. Weitere Verträge zwischen QSL und Burger King bestehen für das Lieferketten-Management in Italien und in Frankreich.


    17. Krisenmanagement: Was im Ernstfall helfen kann ...

    Berlin. (22.09. / bve) Auf reges Interesse stieß das Krisenmanagement-Seminar «Krisenmanagement und Rückruf». Besonders das praktische Arbeiten in Form einer realitätsnahen Krisenübung brachte für die Teilnehmer wichtige Erkenntnisse, schreibt die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE). Der Vortrag «Krisenmanagement und Krisenkoordination» stellte die Vorgehensweise im Krisenfall nach Best-Practice vor. Anhand von Beispielen veranschaulichte er die besonders kritischen Punkte im Krisenmanagement, die zu Image- und finanziellen Verlusten führen. Krisenfälle, die aus Kampagnen und Medienberichten entstehen, nehmen weiter zu und damit auch die Herausforderungen an die Unternehmen. «Der richtige Umgang mit Anspruchsgruppen im Rückruffall» war folgerichtig Thema des zweiten Vortrags. Er beantwortete Fragen zur internen Vorbereitung auf eine adäquate Kommunikation und zum Handeln im akuten Fall. Unerlässlich ist es, sich mit den Anforderungen seiner Stakeholder auseinander zu setzten, um im Ernstfall Diskussionen und Abstimmungsprobleme zu vermeiden. Anschließend waren die Teilnehmer gefragt, eigene Erfahrungen und gewonnene Erkenntnisse in einem praxisnahen Krisenfall umzusetzen. Ziel der Übung war die zeitnahe Erarbeitung und erfolgreiche Umsetzung der erforderlichen Schritte im Krisen- und Rückrufmanagement zu erproben. In Kleingruppen hatten die Teilnehmer hinreichend Gelegenheit, die Besonderheiten der spezifischen Ansprache der Anspruchsgruppen zu trainieren. Die Gruppendiskussion zeigte, dass vor allem die Einschätzung eingehender Informationen und die angemessene Reaktion darauf nicht nur aufgrund des Zeitdrucks sehr schwierig sein können.

     

     

    TRENDS + KONZEPTE


    18. Ablaufprinzipien in der Backstubenplanung: Alles im Fluss?

    Buchholz / Nordheide. (26.09. / ele) Das Flussprinzip in Ihrer Bäckerei kennen Sie in- und auswendig. Nun stellen Sie sich vor, Sie würden das Prinzip 1:1 auf eine neue Umgebung übertragen: Die Anordnung der Arbeitsplätze und Betriebsmittel nach dem Fertigungsablauf für Ihre Erzeugnissen (Definition «Flussprinzip») steht auf einmal Kopf und Ihnen fällt auf, wie essentiell eine präzise Flussplanung ist - nicht hinterher, wenn Ihr Backstuben-Team kreuz und quer durch die neue Backstube rennt, sondern lange bevor der erste Stein überhaupt bewegt wird. Neben dem Flussprinzip gibt es noch andere «Ablaufprinzipien nach REFA» die sich wesentlich auf eine gut durchdachte Flussplanung auswirken. Für die Prinzipien wiederum muss es Kriterien geben, nach denen der Flussplan geprüft, geprüft und nochmals geprüft wird. Hierbei unterteilen Produktionsplaner meist in Bewegungsstruktur, räumliche Struktur, zeitliche Struktur und organisatorische Struktur. Die Methoden der Betriebsorganisation setzen nicht nur eine enge Zusammenarbeit mit dem Bauherrn voraus, sondern natürlich auch profunde Branchenkenntnisse bei denen, die gemeinsam mit dem Bauherrn eine neue Backstube oder einen Anbau entwickeln. Was will der Bauherr? Was macht das Gebäude flexibel - zum Beispiel mit Blick auf eine spätere Änderung des Logistik-Konzepts der Bäckerei? Was macht das Gebäude zukunftsfähig mit Blick auf mögliche Expansionspläne? Grundsätzlich ist die Bauweise im Gewerbebau - und der damit verbundene Flussplan - stark vom jeweiligen Branchenzweig abhängig, doch treten bestimmte Konstruktionselemente immer wieder auf. Ein möglichst großer stützen- und zwischenwandfreier Arbeitsraum zum Beispiel optimiert den Auf- und Umbau von Einrichtungen. Andererseits bietet eine Stütze «an der richtigen Stelle» Vorteile, geht es um die Montage von Trassen, Einrichtungselementen oder Betriebsmitteln.

    Info: ELEKOM Technik befasst sich seit vielen Jahren mit Neubauten, An- und Umbauten für Bäckereien. Das Team aus Buchholz in der Nordheide unterstützt Sie gern bei Ihren Fragen rund um Architektur, Produktionsplanung, Projektmanagement und Energieverbundkonzepte und berät Sie zu Brandschutz, Tragwerksplanung sowie Sicherheit und Gesundheitsschutz- Koordination (SiGeKo). Während der kommenden Südback vom 18. bis 21. Oktober finden Sie ELEKOM an Stand EO23 vor der Halle 1 im Eingangsbereich Ost der Messe Stuttgart.

     

     

    MARKETING + VERKAUF


    19. Italien: Markt für Biolebensmittel wächst rasant

    Mailand / IT. (24.09. / gtai) Biolebensmittel in Italien wachsen langsam aus der Nische. Seit einem Jahrzehnt kaufen italienische Konsumenten zunehmend Bioprodukte. Zwischen Januar und Mai 2014 ist der Markt im Vergleich zum Vorjahr um 17,3 Prozent gewachsen. Neue Verkaufskanäle entstehen vor allem im Norden, um die steigende Nachfrage zu bedienen. Konsumenten legen viel Wert auf Qualität und lassen sich nicht von höheren Preisen abschrecken. Gleichzeitig wachsen die Bio-Anbauflächen rasant. Beeindruckend sind die Wachstumsraten von Bioprodukten vor allem angesichts der gesamtwirtschaftlichen Situation in Italien. Die Kaufkraft der italienischen Bevölkerung sinkt seit Jahren, die Arbeitslosigkeit steigt und die Konsumausgaben sind rückläufig. Die Ausgaben für Nahrungsmittel insgesamt sind in den ersten fünf Monaten 2014 um 1,4 Prozent gesunken (2013: minus vier Prozent). Dennoch wird im Vergleich zu Deutschland im Schnitt deutlich mehr für Lebensmittel ausgegeben - schreibt Germany Trade + Invest (GTAI) im Marktbericht «Italienischer Markt für Biolebensmittel wächst rasant».


    20. Bäckman on Tour: Handwerk punktet mit Backbus

    Berlin. (24.09. / zv) Früh übt sich, wer ein Bäcker werden möchte - daher schickte der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV) in diesem Jahr seinen Frühstückshelden Bäckman mit einem Backbus auf Tour, um direkt an Kitas und Grundschulen in Deutschland für das Bäckerhandwerk zu begeistern. Mit Erfolg. Nicht nur die Kinder aus zwei Grundschulen und zwei Kitas erlebten einen unvergesslichen Tag im Backbus. Auch die Bäckermeister, die im Doppeldeckerbus mit den Nachwuchsbäckern Brötchen formten, waren überzeugt: Eine gelungene Aktion, die den Wert von handwerklich hergestelltem Brot und Brötchen für ein ausgewogenes Frühstück unterstreicht ... (Volltext).


    21. Aral: über Trends beim Kaffee-Genuss 2014

    Bochum. (20.09. / bp) 92 Prozent der Deutschen trinken Kaffee, wobei sieben von zehn Kaffee-Konsumenten auch zum Kaffee zum Mitnehmen greifen. Bei der bevorzugten Zubereitungsart in den eigenen vier Wänden hat die klassische Kaffeemaschine die Talfahrt unterbrochen, während Vollautomaten und Kapsel-Maschinen ihren Wachstumstrend langsam aber stetig fortsetzen. Andere Ergebnisse in Kürze der repräsentativen «Aral Kaffee-Studie 2014» finden Interessenten auf dem Bochumer Aral-Server. Die ausführliche Studie «Trends beim Kaffee-Genuss 2014» (Format PDF; 25 Seiten) gibt es bei der Tankstellenmarke der deutschen BP ebenfalls zum Download.

     

     

    ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


    22. Lebensmittelklarheit: BLL bleibt bei grundsätzlicher Kritik

    Berlin. (25.09. / bll) Das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) finanziell geförderte und vom Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) betreute Internetportal «lebensmittelklarheit.de» feiert sein dreijähriges Bestehen. Trotz einiger begrüßenswerter Nachbesserungen bleibt die grundsätzliche Kritik des Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL) aber bestehen. Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer Dr. Marcus Girnau erklärt: «Nach wie vor finden wir es falsch, dass konkrete Marken und Unternehmen aufgrund subjektiver Empfindungen einzelner Verbraucher mit Hilfe von Steuergeldern vorgeführt werden - und das, obwohl die Produkte zu 100 Prozent dem geltenden Lebensmittelrecht entsprechen. Außerdem ist es irritierend, dass das Ministerium, welches die Kennzeichnungsvorgaben in Brüssel mit aushandelt, ein Projekt fördert, das Produkte öffentlich in Frage stellt, die diesen Vorgaben entsprechen» ... (Volltext).


    23. BLL: über die wichtigsten Neuerungen der LMIV

    Berlin. (25.09. / bll) Der Countdown läuft: In drei Monaten, ab dem 13. Dezember 2014, müssen alle verpackten Lebensmittel neue Etiketten tragen. Ab dann müssen die Kennzeichnungsregeln der europäischen Lebensmittelinformations- Verordnung (LMIV) umgesetzt sein. Die Neuerungen betreffen optische Aspekte, aber auch zusätzliche Informationselemente. Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer des Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL), erklärt: «Die LMIV hat ein klares Ziel - Einheitlichkeit und Transparenz. Für Hersteller gelten europaweit einheitliche Vorgaben zur Lebensmittelkennzeichnung und Verbraucher werden europaweit gleich gut und umfassend informiert» ... (Volltext).


    24. LMIV: Mehr Information - mehr Verpackungsmüll?

    Bonn. (25.09. / aid) Seit einiger Zeit machen sogenannte «unverpackt»-Läden von sich Reden: Läden, die Lebensmittel durchweg lose anbieten und damit nicht nur Verpackungsmüll vermeiden, sondern auch die endlosen Diskussionen darüber, was eigentlich wie auf der Packung stehen muss. Das wiederum regelt ab Dezember 2014 die europäische Lebensmittelinformations- Verordnung (LMIV). Sie löst das bislang geltende nationale Kennzeichnungsrecht ab, ändert dabei auf den ersten Blick wenig, aber doch immerhin so viel, dass sich manch ein Hersteller die Haare rauft, wie er die neuen Pflichtangaben auf die Packung bringen soll. Das wiederum könnte auch zu mehr Verpackungsmüll führen, lauten jedenfalls die Überlegungen von Dr. Petra Unland, Abteilungsleiterin Lebensmittelrecht der Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG auf einem Seminar des Bunds für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL). Denn europaweit agierende Unternehmen müssten künftig zwei bis drei Mal mehr Verpackungen unterschiedlich bedrucken, um den Anforderungen der LMIV gerecht zu werden. Eine kalkulatorische Herausforderung, bei der eine gewisse Überproduktion an Verpackung und damit mehr Müll kaum vermeidbar erscheint ... (Volltext).


    25. Verbraucher wollen wissen, woher ihr Essen kommt

    Berlin. (23.09. / vzbv) «Hergestellt für ...» reicht Verbrauchern als Angabe nicht. Stattdessen interessieren sich Verbraucher besonders bei tierischen Lebensmitteln für den Ort, an dem Tiere gehalten und gemästet wurden. Bei frischem Obst und Gemüse erwarten sie Angaben dazu, in welchem Land es geerntet wurde. 69,2 Prozent der Befragten geben an, sie vertrauten Lebensmitteln mehr, wenn bei diesen die Herkunft angegeben werde. Die Verwendung von Ländersymbolen auf Verpackungen nehmen Verbraucher sehr ernst. Sowohl Flaggen als auch Formulierungen wie zum Beispiel «alla Genovese», die auf eine bestimmte Herkunft schließen lassen, werden an konkrete Herkunftserwartungen geknüpft. Wichtig ist daher, dass ein verlässliches und übersichtliches System zur Herkunftskennzeichnung geschaffen wird. Verbraucher haben auch konkrete Vorstellungen, wie eine verbraucherfreundliche Produktgestaltung aussehen sollte: Name, Bezeichnung, Produktbild, Nettofüllmenge, Marke und MHD gehören laut der jüngsten repräsentativen Studie im Rahmen von Lebensmittelklarheit auf die Vorderseite eines Produkts. Fazit: Verbraucher wollen sich beim Einkauf schnell orientieren können - jedoch an Hinweisen, die vom Inhalt tatsächlich eingelöst werden. Was drauf ist, muss drin sein - was drin ist, muss drauf stehen - was drauf steht, muss verständlich sein. Die Ergebnisse wurden im Rahmen der Tagung «Verbraucher verändern den Markt» dieser Tage in Berlin von «lebensmittelklarheit.de» vorgestellt - also dem Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv). Details siehe ...

  • Anke Zühlsdorf, Achim Spiller Bedeutung verschiedener Kennzeichnungselemente: Empirische Untersuchungsbefunde 1/2 (PDF);
  • Anke Zühlsdorf, Achim Spiller Bedeutung verschiedener Kennzeichnungselemente: Empirische Untersuchungsbefunde 2/2 (PDF).

    26. Umfrage: Was ist ein Naturbäcker?

    Berlin. (23.09. / vzbv) Neben Biobäckereien bieten heute auch so genannte «Naturbäcker» ihre Backwaren an. Anbieter werben im Internet mit «hauseigenen Rezepturen», naturbelassenen Rohstoffen, Handwerk, Verzicht auf Zusatzstoffe und «guter Butter». Dabei blieben viele Angaben vage, schreibt das Verbraucherportal «lebensmittelklarheit.de». Die Verbraucherschützer wollten von ihren Portal-Nutzern in einer nicht repräsentativen Umfrage wissen, was sie von Waren erwarten, die sie bei einem «Naturbäcker» kaufen. Hier das Ergebnis: 56 Prozent der Teilnehmenden (694 Stimmen) erwarten eine Produktion ausschließlich mit natürlichen Zutaten und ohne Zusatzstoffe. 20 Prozent (249 Stimmen) halten «Naturbäcker» für einen reinen Werbenamen ohne Bedeutung für die Produkteigenschaften. Für 15 Prozent (187 Stimmen) geht der Begriff über Bio-Qualität hinaus, die Ware soll im «Einklang mit der Natur» hergestellt sein. Vier Prozent (51 Stimmen) setzen Waren vom Naturbäcker mit Bio-Backwaren gleich. Vier Prozent (51 Stimmen) wissen nicht, was sie von dem Begriff erwarten können. 75 Prozent der Teilnehmenden erwarten demnach eine besondere Qualität von Waren, die sie bei einem Naturbäcker kaufen. Die Tendenz geht in Richtung natürliche Zutaten, Bio-Qualität oder darüber hinaus. Die Verteilung der stark voneinander abweichenden Antworten zeigt aber auch, dass Verbraucher den Begriff unterschiedlich definieren. Aus Sicht von «lebensmittelklarheit.de» birgt «Naturbäcker» deshalb ein hohes Täuschungspotenzial. Um Missverständnisse zu vermeiden, sollten «Naturbäcker» klar und für Käufer verständlich beschreiben, welche Qualität ihre Naturbackwaren haben. Eine Verwechslung mit Bio-Backwaren sei dabei unbedingt zu verhindern. An der nicht repräsentativen Umfrage nahmen 1.234 Personen teil. Die Abstimmung lief von Ende Juli bis Anfang September.

     

     

  • PERSONEN + EHRUNGEN


    27. Schleswig-Holstein: ermittelt besten Berufsnachwuchs

    Rellingen. (25.09. / bkv) Der Landesinnungsverband des Bäckerhandwerks Schleswig-Holstein im BKV Nord ermittelte im Landesleistungswettbewerb 2014 den besten Nachwuchsbäcker und die beste Nachwuchs-Bäckereifachverkäuferin. Dem Wettbewerb in der Berufsbildungsstätte Travemünde der Handwerkskammer Lübeck stellten sich fünf junge Bäcker und sieben junge Bäckereifachverkäuferinnen. Der Wettbewerb drehte sich um das Thema «Heimat» («Travemünde aktuell» hat hübsche Fotos gemacht, die Sie hier sehen können). Lohn der Mühe: Jede/r Teilnehmer/in kann kostenfrei an einem Weiterbildungskurs der Bäckerfachschule Hannover teilnehmen. Die Drittplatzierten erhielten zudem eine Geldprämie von jeweils 50 Euro; die Zweitplatzierten 100 Euro und die Erstplatzierten 150 Euro. Die beiden Landessieger nehmen zudem an den Deutschen Meisterschaften der Bäckerjugend in der Akademie Deutsches Bäckerhandwerk in Weinheim am 15. bis 18. November teil. Bester Jungbäcker 2014 ist Reiner Thomas aus Schenefeld von der Bäckerei Mario Sievers. Beste Nachwuchs-Fachverkäuferin ist Corinna Kaapke von der Nordhastedter Landbäckerei, Scharbau. Helmut Börke, Landeslehrlingswart und stellvertretender Landesinnungsmeister, freute sich über eine gelungene Veranstaltung und wünschte den jungen Leuten viel Erfolg für ihre weitere Tätigkeit im Handwerksberuf.


    28. Glanzvolle Premiere: SwissSkills Bern 2014

    Bern / CH. (24.09. / sk) Fünf Tage, 70 Meisterschaften, 1.000 Wettkämpfer/innen und allesamt begeisterte Besucher/innen: Mit den SwissSkills Bern 2014 erhielt die Berufslehre eine Plattform zur Präsentation in völlig neuer Dimension. Die vielbeachtete und auch international gewürdigte Premiere der zentral durchgeführten Schweizer Meisterschaften vereinte junge Berufstalente und deren Verbände aus der gesamten Schweiz. Der Anlass bot dem Publikum die einmalige Chance, 130 Berufe hautnah zu erleben. Vor wenigen Tagen gingen die SwissSkills Bern mit der Medaillenübergabe während einer würdigen Schlussfeier zu Ende. Allein an dieser Schlussveranstaltung hatten mehr als 5.000 Besucher/innen teilgenommen. Insgesamt sprechen die Veranstalter in einer Mitteilung auf dem SwissSkills-Server von 155.000 Interessenten, die während der fünf Wettkampftage das BernExpo-Gelände bevölkert hatten. Mit dabei war natürlich auch der hoffnungsvolle Nachwuchs des Schweizerischen Bäcker-Confiseurmeister-Verbands (SBC) mit folgenden Resultaten:

     

    Detailhandelsfachfrau/-fachmann
    1.Iris FässlerBäckerei-Konditorei-ConfiserieUnteriberg (SZ)
    2.Elena EggerBäckerei-Konditorei-ConfiserieAndwil (SG)
    3.Karin MüllerBäckerei-Konditorei-ConfiserieStein (AR)
    Bäcker/in-Konditor/in-Confiseur/in 1/2
    1.Noomi MinolettiBäckerei-KonditoreiRadelfingen (BE)
    2.Sabrina SattlerBäckerei-KonditoreiHitzkirch (LU)
    3.Ramona HollensteinBäckerei-KonditoreiWalzenhausen (AR)
    Bäcker/in-Konditor/in-Confiseur/in 2/2
    1.Raphael FügerKonditorei-ConfiserieMörschwil (SG)
    2.Jorge Miguel Silva CardosoKonditorei-ConfiserieVillars-sur-Glâne (FR)
    3.Andrea HohlKonditorei-ConfiserieEggersriet (SG)

    29. ADB: meldet 33 frischgebackene Bäckermeister

    Weinheim. (24.09. / adb) Nach mehr als sechs Monaten intensiver Vorbereitung an der Bundesakademie des Bäckerhandwerks (ADB) inklusive einer mehrwöchigen Prüfungsphase konnten 33 Bäckerinnen und Bäcker jetzt ihre Meisterbriefe bei einer musikalisch umrahmten Abschlussfeier mit 150 Teilnehmern entgegen nehmen. Die Absolventinnen und Absolventen des aktuellen Meisterkurses kamen aus dem gesamten Bundesgebiet. 26 hiervon haben parallel auch den Abschluss «Betriebswirt des Handwerks» angestrebt und erreicht. Zu den Abschlüssen gratulierte der 1. Bürgermeister der Stadt Weinheim Dr. Torsten Fetzner ebenso wie Vertreter der Handwerkskammer, der örtlichen Innungen sowie die Vorsitzenden der beiden Prüfungskommissionen. Karl-Heinz Wiesheu von der Wiesheu-Stiftung zeichnete drei Teilnehmer für besondere Leistungen - jeweils ein glatter Einser - in der Meisterprüfung aus. Dies waren: Marion Wurst aus Niedernhall, Simon Glocker aus Gomadingen und Florian Henninger aus Ettenheim. Vorstandsvorsitzender Wolfgang Fröhlich von der SHB Allgemeinen Versicherung überreichte seinerseits Förderpreise für die besten drei Abschlüssen zum Betriebswirt des Handwerks, die ebenfalls an die drei genannten fielen.


    30. Mestemacher: kürt Managerin des Jahres 2014

    Berlin / Gütersloh. (20.09. / mm) Die Mestemacher Gruppe hat in diesen Tagen Anke Schäferkordt, CEO der Mediengruppe RTL Deutschland und Co-CEO der internationalen RTL Group, mit dem Mestemacher Preis Managerin des Jahres bedacht. Die Top-Managerin ist die wichtigste Frau im europäischen Privatfernsehen und 13. Preisträgerin der Auszeichnung, die eine Silberstatue und ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro für soziale Zwecke umfasst. Schäferkordt erhielt die Auszeichnung während eines Festakts im Berliner Hotel Adlon vor mehr als 300 geladenen Gästen. Das Preisgeld spendet sie an die RTL-Stiftung «Wir helfen Kindern», die den Betrag zweckgerichtet an das RTL Kinderhaus «Magdalena» in Berlin-Lichtenberg weiterleiten wird. Die erfolgreiche Medien-Managerin ist Mitglied der Aufsichtsräte der BASF SE und der Software AG. Im November 2013 erhielt sie in New York den «International Emmy Directorate Award».

     

     

    BOOKMARKS + BOOKS


    31. Global Industry: Tesco discloses massive accounting error

    Hamburg. (bm) During its final preparations for the forthcoming interim results, Tesco PLC has identified an overstatement of its expected profit for the half year, principally due to the accelerated recognition of commercial income and delayed accrual of costs. On the basis of preliminary investigations in to the UK food business, the Board believes that the guidance issued on 29 August for the Group profits for the six months to 23 August 2014 was overstated by 250 million GBP or 318 million EUR. Other topics of the week:

     

    TitleRegionDate
    Arlon Group: Announces Latin America Advisory Board(US)Fri 09-26
    Gavilon and AgMark: to Form Joint Venture in Kansas(US)Fri 09-26
    Fitch: Inversion Rules Could Test BK/THI Combo(US)Thu 09-25
    RGF: Update on pricing dispute with British Sugar(UK)Thu 09-25
    UK: Reformulation no straight-forward solution to obesity(UK)Thu 09-25
    Tesco PLC: Trading Update Discloses Accounting Error(UK)Wed 09-24
    Tate + Lyle: H1/2014 Interim Management Statement(UK)Wed 09-24
    Finsbury Food: Preliminary results FY 2014(UK)Tue 09-23
    Schwan's Consumer Brands: promotes new president(US)Tue 09-23
    Nestle Mexico: announces six-year investment(CH)Mon 09-22
    Nestle South Africa: announces five-year investment plan(CH)Mon 09-22
    Gavilon: Acquires Silica Grain in Central Kansas(US)Mon 09-22
    Profile America: about purifying water(US)Mon 09-22
    PepsiCo: Elects Member to Company´s Board of Directors(US)Mon 09-22
    ConAgra Foods: Fiscal Q1/2015 EPS Higher Than Planned(US)Sat 09-20
    OTA: expanding organic acreage is key issue for next decade(US)Sat 09-20
    Nothing Bundt Cakes: celebrates its 100th bakery(US)Sat 09-20

     

     

    REZEPTE + IDEEN


    32. CWC: Birnen-Kürbis-Crumble mit Walnüssen

    Image

    Frankfurt. (26.09. / cwc) Herbstzeit ist Erntezeit. Äpfel, Zwetschgen, Feldsalat, Kürbis und Kohl - viele leckere Obst- und Gemüsesorten gibt es jetzt in Hülle und Fülle. Farbenfrohe Küche mit Kürbis + Co. verspricht auch der «Birnen-Kürbis-Crumble» aus der Rezeptdatenbank der California Walnut Commission (CWC). «Crumble» an sich stuft Wikipedia als Nachspeise in der angelsächsischen Küche ein. Die CWC wiederum sieht das nicht so eng und bietet ihre raffinierte Kombination sowohl als Beilage zu Fleisch als auch vegetarisches Hauptgericht an. Eine willkommene Abwechslung, die sich, zentral vorbereitet, leicht im Ladenbackofen vollenden lässt. Das vorliegende Rezept auf walnuss.de bezieht sich auf vier Portionen.