DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBAECKER NEWSLETTER FÜR DIE 27. KALENDERWOCHE 2014:


MARKT + UNTERNEHMEN:
01. De Mäkelbörger: Dahlback Konzern übernimmt Bäckerei-Gruppe

TERMINE + EVENTS:
02. BioFach USA: Plattform für den internationalen Austausch
03. AnugaFood Eurasia: bewährtes Messeformat für Istanbul
04. AGF: Wie viel Text passt auf eine Pizza-Schachtel?
05. Sechs aus 33 beim «etwas anderen Workshop»
06. Außenwirtschaftstag: über 400 Interessenten kamen

MANAGEMENT + BETRIEB:
07. Großbäcker: über die Tarifabschlüsse in BW, Nord und NRW
08. Make or Buy Entscheidung als nachhaltiger Erfolgsfaktor
09. Haribo: stellt Weichen für erfolgversprechende Zukunft
10. EEG-Novelle: Licht und Schatten für die Ernährungsindustrie
11. BVE: Optimismus der Lebensmittelhersteller hält an
12. Tarifpolitik: Bayern sieht sich vor großer Herausforderung
13. Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht

TRENDS + KONZEPTE:
14. Retrofit: Modernisierung von Steuerungssystemen

MARKETING + VERKAUF:
15. GfK: Vor allem Jüngere gehen immer seltener zum Einkaufen
16. Back-Factory: eröffnet ersten Konzeptstore in Kassel

PERSONEN + EHRUNGEN:
17. Grand Prix für Roggenbäcker: Die Gewinner stehen fest
18. Globus: stellt Geschäftsführung neu auf

BOOKMARKS + BOOKS:
19. Global Industry: Goodman Fielder backs Wilmar, First Pacific offer

REZEPTE + IDEEN:
20. Sommerlich leicht: Bagel mit Walnusscreme


MARKT + UNTERNEHMEN


01. De Mäkelbörger: Dahlback Konzern übernimmt Bäckerei-Gruppe

Neubrandenburg. (03.07. / mae / eb) Nur zwei Monate nach Beginn des Schutzschirmverfahrens (siehe WebBaecker 19/2014) hat die De Mäkelbörger Bäckerei-Gruppe wieder eine langfristige Perspektive. Gesellschafter des «Lila Bäckers» werden die gesamte Gruppe inklusive aller Arbeitnehmer übernehmen, heißt es in einer Mitteilung aus Neubrandenburg. «Lila Bäckers» ist eine Marke der Pasewalker «Unser Heimatbäcker GmbH». Die wiederum ist eine operative Gesellschaft der Dahlewitzer Landbäckerei GmbH Blankenfelde - oder schlicht Dahlback Konzern. Der übernimmt die gesamte De Mäkelbörger Gruppe, das heißt die beiden Produktionsbetriebe in Neubrandenburg und Wustermark, nahezu alle Filialen und sämtliche rund 1.200 Mitarbeitende. Durch den Zusammenschluss entsteht eine Bäckerei-Gruppe mit einem Umsatz von rund 150 Millionen Euro, über 3.000 Arbeitsplätzen und mit mehr als 500 Filialen. Der Konzern plant, sowohl das Filialgeschäft als auch das B2B-Geschäft auszubauen. «Im Verbund mit De Mäkelbörger werden wir unsere starke Marktposition im Nordosten weiter festigen», sagt Volker Schülke, geschäftsführender Gesellschafter von Dahlback. «Das ist ein wichtiger Schritt, um im harten Wettbewerb der Bäckereibranche weiterhin eine führende Rolle zu spielen». Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Kartellbehörden, die voraussichtlich im Lauf dieses Monats erteilt wird. Die Übertragung des Geschäftsbetriebs an den Investor ist für Anfang August geplant.

 

Über die De Mäkelbörger Gruppe

Die De Mäkelbörger Backwaren GmbH gehört mit den Marken «Stadtbäckerei De Mäkelbörger» (Mecklenburg-Vorpommern) und «Der Havelbäcker» (Brandenburg und Berlin) zu den bekannten Bäckereien in den östlichen Bundesländern. In Mecklenburg-Vorpommern betreibt die Gruppe an ihrem Stammsitz Neubrandenburg eine Backwarenmanufaktur und etwa 60 eigene Filialen. Daneben fertigt das Unternehmen am Standort Neubrandenburg Tiefkühlbackwaren und -torten für Großkunden in Deutschland und Europa. Ihren zweiten Produktionsstandort betreibt die Gruppe im brandenburgischen Wustermark. Von dort aus beliefert das Unternehmen um die 100 Bäckereifilialen in Berlin und Brandenburg. Insgesamt beschäftigt die Gruppe rund 1.200 Mitarbeitende.

 

Über den Dahlback Konzern

Der Dahlback Konzern gehört mit um die 355 Filialen zu den zehn größten Filialbäckereien Deutschlands. In seinem Einzugsgebiet vom östlichen Schleswig-Holstein über Mecklenburg-Vorpommern bis nach Süd-Brandenburg ist er Marktführer mit über 370.000 Stammkunden. Die Herstellung der fast nur selbst produzierten Backwaren erfolgt in Dahlewitz, Gägelow und Pasewalk. Neben dem Filialgeschäft betreibt der Konzern ein Handelsgeschäft (Rubave), bei dem etwa 1.500 Wiederverkäufer überwiegend mit fremd produzierten Tiefkühl-Backwaren beliefert werden. Der Konzern zählte zum 31. Dezember 2012 rund 2.300 Mitarbeitende, die in zwei operativ tätigen Gesellschaften beschäftigt sind:

  • Die Unser Heimatbäcker GmbH betreibt 214 Filialen in MVP, Berlin und Brandenburg und ein Handelsgeschäft mit Frische- und Tiefkühl-Kunden. Der überwiegende Teil der im Filialgeschäft verkauften Waren wird in eigener Produktion an den Standorten Pasewalk und Gägelow vorbereitet und in den Filialen fertig gestellt. Daneben werden besonders für das Handelsgeschäft Waren von externen Unternehmen zugekauft. Die Gesellschaft erzielte 2012 einen Umsatz von 63,2 Millionen Euro (2011: 57,7) und zählte im Schnitt 1.260 (2011: 1.178) Mitarbeitende sowie 112 (2011: 142) Auszubildende.
  • Die Unser Heimatbäcker DB GmbH + Co. KG betreibt 141 Filialen, die überwiegend im Umkreis von 50 Kilometern von Dahlewitz und somit im Großraum Berlin liegen. In den Filialen werden hauptsächlich Produkte aus eigener Herstellung verkauft; gleichzeitig sind in ihnen Kaffeeausschank mit Stehimbiss oder Sitzgelegenheiten integriert. Mit mehr als 900 Mitarbeitern gehört die Gesellschaft zu den größten Arbeitgebern im Land Brandenburg. Der Umsatz 2012 betrug 31,4 Millionen Euro (2011: 31,5).

Vor diesem Hintergrund hätten sich die vom Dahlback Konzern betriebenen Lila-Bäcker-Filialen 2012 positiv entwickelt, heißt es im Konzern-Lagebericht 2012. Demnach konnten die Fachgeschäfte im Vergleich zu 2011 Umsatzzuwächse von immerhin 6,1 Prozent erzielen.

 

Der Dahlback Konzern unter Leitung des geschäftsführenden Gesellschafters Volker Schülke entstand zum Jahreswechsel 2010/2011 durch die Fusion der Dahlewitzer Landbäckerei GmbH und der Pasewalker Heimatbäcker GmbH (siehe WebBaecker 01/2011). Erwähnenswert ist noch, dass die Beteiligungsgesellschaft Steadfast Capital ihre langjährige Mehrheitsbeteiligung an Dahlback im April dieses Jahrs an die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) und von ihr beratene Fonds verkaufte (siehe WebBaecker 17/2014).

 

 

TERMINE + EVENTS


02. BioFach USA: Plattform für den internationalen Austausch

Nürnberg. (02.07. / nm) Vom 18. bis 20. September trifft sich auf der «BioFach America - all things organic» im Baltimore Convention and Exhibition Center wieder die internationale Bio-Branche. Auf der parallel zur Natural Products Expo East stattfindenden Bio-Messe präsentieren Unternehmen aus der ganzen Welt Bio-Rohstoffe sowie neue und bewährte Öko-Produkte aus dem Food- und Non-Food-Bereich. Gut 1.200 Aussteller, davon rund 150 reine Bio-Unternehmen, und 22.000 Besucher werden erwartet. Der amerikanische Bio-Markt entwickelt sich unterdessen positiv. Laut einer Studie der nordamerikanischen Organic Trade Association (OTA) betrug der Umsatz mit Öko-Lebensmitteln 2013 35,1 Milliarden US-Dollar. Das sind fast zwölf Prozent mehr als im Jahr davor. Die «BioFach America - all things organic» zeichnet sich auch 2014 durch eine hohe Internationalität bei den Ausstellern aus, unter anderem wird es einen brasilianischen und argentinischen Pavillon geben. Auch Anmeldungen aus den Niederlanden, Italien, Frankreich, Griechenland sowie Bulgarien liegen vor. Bereits am Vortag der Messe stimmen Workshops und das Harvest Festival Besucher auf die Messe ein.


03. AnugaFood Eurasia: bewährtes Messeformat für Istanbul

Köln. (02.07. / km) Erstmals findet vom 14. bis 16. Mai 2015 die AnugaFood Eurasia statt, eine neue internationale Business-Plattform für die Nahrungsmittelindustrie im bedeutenden Wirtschaftszentrum Istanbul. Ziel der Veranstaltung ist es, eine neue Leitmesse im Nahrungsmittel- und Getränke-Sektor für die Türkei, die angrenzenden Länder der Gemeinschaft unabhängiger Staaten (GUS), Südosteuropa sowie für die Nahost- und Nordafrika-Region (MENA) zu etablieren. Mit ihrer geographischen Ausrichtung bietet die Veranstaltung regionalen und internationalen Herstellern eine einmalige Plattform, über die sie den gesamten eurasischen Markt erreichen können. Das gemeinsame Projekt von Reed Tüyap und Koelnmesse nutzt die Marke und das Format der internationalen Leitmesse Anuga, die weltweite Erfahrung von Reed Exhibitions und die Kompetenz von Tüyap im Hinblick auf die regionalen Märkte. Die Lebensmittel und Getränke-Branche ist ein wesentliches Element der schnell ansteigenden türkischen Wirtschaft und macht 20 Prozent des Bruttosozialprodukts des Landes in Höhe von 839 Milliarden US-Dollar aus. 2012 wurden türkische Food+Beverage- Importe mit zehn Milliarden Euro veranschlagt, während die Exporte in diesem Bereich mit 6,5 Milliarden Euro zu Buche schlugen.


04. AGF: Wie viel Text passt auf eine Pizza-Schachtel?

Detmold. (30.06. / agf) Die Lebensmittel-Informationsverordnung (LMIV) der Europäischen Union bringt nicht nur Positives, darüber waren sich die Experten einig während der ersten Podiumsdiskussion der Arbeitsgemeinschaft Getreideforschung (AGF) in Zusammenarbeit mit Radio Lippe unter dem Titel «Was drauf steht ist auch drin - Brötchen unter der Lupe». Fazit: An detaillierten Informationen sind Verbraucher nicht interessiert. Für die von der EU gewünschten, ausführlichen Informationen ist auf Verpackungen kaum Platz und die Deklaration mancher Zutaten ist nicht zu Ende gedacht. Die detailliertere Kennzeichnung der Lebensmittel, die aufgrund der LMIV ab dem 13. Dezember verbindlich ist, bringe für alle Beteiligten mehr Probleme als Nutzen. Teilnehmer der Podiumsdiskussion waren unter anderem die Vorsitzende des AGF-Ausschusses für Lebensmittelrecht, Dr. Petra Unland (Bielefeld), sowie Prof. Dr. Meinolf G. Lindhauer (Detmold). Dr. Dirk Hisserich, European Regulatory Manager bei CSM Bakery Supplies Europe, brachte das neue Regelwerk auf den Punkt, in dem er daran erinnerte, dass EU-Politik immer bedeute, einen Kompromiss vieler verschiedener Länder mit ihren unterschiedlichen Auffassungen finden zu müssen. Bei der Umsetzung dieser Politik sei Deutschland deutlich weniger pingelig als manches Nachbarland. Dort gelte, was die Regierung sagt, wird gemacht, ohne Spielraum.

P.S.: Die LMIV soll sicherstellen, dass Hersteller europaweit einheitliche und klare Vorgaben zur Kennzeichnung erhalten, und andererseits gewährleisten, dass Verbraucher umfassender und verständlicher über das einzelne Lebensmittel informiert werden. Die LMIV löst die bislang in Deutschland geltende Lebensmittel- Kennzeichnungsverordnung (LMKV) und die Nährwert- Kennzeichnungsverordnung (NKV) ab.


05. Sechs aus 33 beim «etwas anderen Workshop»

Landau / Pfalz. (30.06. / fit) In kurzer Zeit viele neue und wichtige Dinge erfahren: Das können Bäcker und Konditoren beim «etwas anderen Workshop». Die kostenpflichtige Veranstaltung findet am 11. und 12. Oktober an der Justus-von-Liebig-Schule in Mannheim statt und wer Lust hat, kann sich auch zur Before-Workshop-Party anmelden. Schließlich soll bei dem zum vierten Mal von food IT Consulting organisierten Workshop auch der Austausch mit Kollegen nicht zu kurz kommen. Sechs 45-Minuten-Seminare kann jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin besuchen, wobei er oder sie die Auswahl unter 33 Themen aus allen Bereichen rund um Bäckerei und Konditorei hat.


06. Außenwirtschaftstag: über 400 Interessenten kamen

Berlin. (28.06. / bve) Ende Juni fand der sechste Außenwirtschaftstag der Agrar- und Ernährungswirtschaft im Auswärtigen Amt statt, eine Veranstaltung der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) und dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt. An der Spree konnten über 400 Teilnehmer in sechs Foren mit mehr als 30 Experten Tipps für das strategische Auslandsgeschäft sowie eine erfolgreiche Markterschließung erhalten und mit Export-interessierten Unternehmen in den Dialog treten. «Die Ernährungsindustrie ist fester Teil und starker Partner der globalen Lebensmittelketten. Internationalisierung und Export sichern den Unternehmen Wachstum. Für den Erfolg sind aber zuverlässige Informationen und starke Netzwerke in Politik und Wirtschaft unerlässlich. Der Außenwirtschaftstag vereint beides und bietet den direkten Know-how-Transfer zwischen Wirtschaft, Politik und Außenwirtschaftsförderung. Das ist in dieser Form einmalig in Deutschland», sagt der BVE-Vorsitzende Dr. Wolfgang Ingold. Für die Ernährungsindustrie ist der Export Wachstumsmotor, heute verdient sie jeden dritten Euro im Ausland, 54 Milliarden Euro in 2013. «Wir sind der drittgrößte Lebensmittel- Exporteur der Welt. Und sichere Qualitätslebensmittel aus Deutschland werden im Ausland immer noch beliebter. Damit wir im internationalen Wettbewerb bestehen, müssen Handelshemmnisse verbindlich abgebaut und Marktzugangsstrategien gefördert werden», sagte Ingold in Berlin. Die Teilnahme von Christian Schmidt, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, sowie 17 Agrarreferenten deutscher Botschaften aus 16 Ländern betont den hohen politischen Stellenwert des Außenwirtschaftstags.

 

 

MANAGEMENT + BETRIEB


07. Großbäcker: über die Tarifabschlüsse in BW, Nord und NRW

Düsseldorf. (04.07. / vdg) «Tarifabschlüsse sind immer Kompromisse zwischen Interessen, die beiden Seiten Vorteile bieten. Das gilt auch für die neuen Tarifabschlüsse in den Tarifgebieten Baden-Württemberg sowie Nord und Nordrhein-Westfalen», sagt Hans-Bernd Spirres, Vorsitzender des Sozialpolitischen Ausschusses des Verbands Deutscher Großbäckereien, zu den jüngsten Tarifabschlüssen. «Die Tarifabschlüsse haben eine Laufzeit von 23 Monaten, das heißt sie bieten unseren Unternehmen Planungssicherheit gerade bei den Personalkosten». In Baden-Württemberg steigen die Löhne und Gehälter zum 01. Juni 2014, in Nord und NRW rückwirkend zum 01. Mai um drei Prozent. Am 01. Mai 2015 folgt eine weitere Erhöhung um 2,75 Prozent. Die Ausbildungsvergütungen steigen überproportional um jeweils 30 Euro pro Monat. Für Spirres ist das eine Investition in die Zukunft der Branche. Spirres: «Damit leistet die Branche einen wichtigen Beitrag zur Sicherung des Nachwuchses. Unangetastet bleibt am anderen Ende des beruflichen Lebensweges die Altersvorsorge, die wir unseren Mitarbeitern bieten».


08. Make or Buy Entscheidung als nachhaltiger Erfolgsfaktor

Isernhagen / Hannover. (04.07. / ge) Der zunehmende Wettbewerbsdruck hat in den letzten Jahren dazu geführt, dass immer mehr Bäckereien von der Bildfläche verschwunden sind. Die Gründe dafür sind vielfältig. Einer der Gründe ist der Kostendruck, der sich zum einen durch steigende Rohstoffkosten, zum anderen durch die geringeren Preise der Konkurrenz, insbesondere der Discounter, entwickelt hat. Ein Unternehmen sollte sich daher regelmäßig fragen, welche Produkte sich noch lohnend herstellen lassen und welche nicht. In den Bäckereien wird ein breites Sortiment angeboten. Darin enthalten sind die Produkte, welche ein Unternehmen am Markt auszeichnen und die eigene Identität widerspiegeln. Diese Produkte sind von dem Unternehmen auch in Zukunft zwingend selbst herzustellen. Für das übrige Sortiment gilt es zu hinterfragen, welche Gestaltungsspielräume es gibt. Eine Möglichkeit ist beispielsweise der Zukauf bei einem externen Dritten. Dieser liefert oftmals die gleiche oder aufgrund der Spezialisierung bessere Qualität gegenüber selbst produzierten Artikeln. Zudem können aufgrund von optimierten Herstellungsprozessen bei dem Zulieferer Kosten eingespart werden, da die eigene Herstellung aufwendiger und somit teurer ist. Für diese Entscheidung ist eine genaue Analyse notwendig, um zum einen das anzubietende Sortiment (Sortimentsbreite) zu bestimmen und zum anderen festzulegen, welche Produkte vom Unternehmen günstiger hergestellt (make) und welche von einem Dritten bei gleicher Qualität günstiger zugekauft (buy) werden können. Eine solche Analyse sollte mindestens einmal jährlich durchgeführt werden. Sie kann einen Beitrag leisten, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens nachhaltig zu sichern. Möchten Sie mehr über das Thema erfahren oder aktive Beratung in Anspruch nehmen, rufen Sie Unternehmensberater Till Weinkauf unter der Telefonnummer 0511/70050-463 an oder schreiben Sie ihm eine E-Mail.


09. Haribo: stellt Weichen für erfolgversprechende Zukunft

Bonn. (03.07. / hgc) Im September 2013 hatten sich die Gesellschafter der Haribo GmbH + Co. KG einstimmig für einen zusätzlichen Standort in der rheinland-pfälzischen Gemeinde Grafschaft entschieden (siehe WebBaecker 39/2013). Seither laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Auf dem 27 Hektar großen Grundstück im Innovationspark Rheinland, das verkehrstechnisch ideal am Autobahnanschluss A61 gelegen ist, entstehen neben einem großen Logistikzentrum mit 100.000 Palettenstellplätzen und technologisch fortschrittlichsten Produktionsstraßen auf 50.000 Quadratmetern zudem hochmoderne Verwaltungsgebäude mit großzügig dimensionierten Büroräumen. Das Familienunternehmen reagiert damit auf die begrenzten Kapazitäten am Standort Bonn, die nicht nur den Produktionsbereich, sondern heute auch die Verwaltung betreffen. Die für künftiges Wachstum erforderlichen Personalaufstockungen im Verwaltungs- und Produktionsbereich sind daher unerlässlich. Damit schafft Haribo bewusst über 300 neue Arbeitsplätze in Deutschland und möchte gleichzeitig die Raumbedingungen für alle Mitarbeiter deutlich verbessern. Der Produktionsstandort Bonn und die dazugehörige Betriebsverwaltung sind davon nicht betroffen. Die Eröffnung des neuen Haribo-Standorts in Rheinland-Pfalz, für den bereits Dr. Hans Riegel und die Nachkommen von Paul Riegel den Grundstein gelegt haben, ist für 2017 vorgesehen.


10. EEG-Novelle: Licht und Schatten für die Ernährungsindustrie

Berlin. (02.07. / bve) Die vom Deutschen Bundestag am 27. Juni des Jahres verabschiedete Novelle des EEGs beinhaltet positive, aber auch kritische Aspekte. Als Erfolg wertet die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) die Tatsache, dass Stromkosten-intensive Unternehmen der Ernährungsindustrie auch künftig die Möglichkeit haben, ihre EEG-Umlage und damit die Stromkosten durch eine Besondere Ausgleichs- oder Härtefallregelung zu reduzieren. «Die Überzeugungsarbeit auf Brüsseler und Berliner Ebene in den letzten Wochen und Monaten, die mit hohem Einsatz geleistet wurde, hat sich gelohnt. Es konnte verhindert werden, dass die Ernährungsindustrie beim Kampf um überlebenswichtige Industrierabatte für stromintensive Unternehmen geopfert wird», sagt BVE-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff. Kritisch sind aus Sicht der BVE die vorgesehenen Regelungen zum Eigenstromverbrauch, sowohl für Neu- als auch für Altanlagen. Für Strom aus Neuanlagen ist künftig eine anteilige EEG-Umlage in Höhe von 30 respektive 35 Prozent zu zahlen. Altanlagen bleiben zunächst von der EEG-Umlage befreit; jedoch soll diese Bestandsschutzregelung bis 2017 evaluiert und gegebenenfalls neu ausgestaltet werden. Minhoff: «Diese Maßnahmen erschweren die Planungssicherheit für die Unternehmen und beeinträchtigen die dezentrale Energieerzeugung im industriellen Bereich».


11. BVE: Optimismus der Lebensmittelhersteller hält an

Berlin. (01.07. / bve) Die Ernährungsindustrie erzielte im April 2014 einen Branchenumsatz von 15 Milliarden Euro, ein Plus von 3,4 Prozent gegenüber 2013. Der Konjunkturoptimismus der Lebensmittelhersteller wurde durch ein preisbereinigtes Umsatzwachstum von 2,5 Prozent bestätigt, Hauptgrund ist die stagnierende Verkaufspreisentwicklung. Das ertragreiche Exportgeschäft zeigte sich stabil, die Ausfuhren lagen im April bei 4,3 Milliarden Euro. Trotz positiver Entwicklung ging die Produktionsleistung weiter leicht zurück, der kalender- und saisonbereinigte Produktionsindex sank im April um 4,2 Prozent, schreibt die BVE.

Agrarrohstoffmärkte: Das hohe Preisniveau bei den Rohstoffen setzte sich im Mai fort. Der HWWI-Rohstoffpreisindex für Nahrungs- und Genussmittel stagniert bei minus 0,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Ernte- und witterungsbedingte Angebotsveränderungen sowie eine steigende Nachfrage führen in Teilbranchen zu schwer auszugleichenden Preisschwankungen.

Geschäftsklima: Die Zuversicht bei den Herstellern hält laut ifo-Geschäftsklimaindex Juni 2014 an. Die Unternehmen der Ernährungsindustrie schätzen besonders die Geschäftserwartungen und Produktionspläne deutlich besser ein als noch im Vorjahr. Auch die Exporterwartungen bleiben auf hohem positivem Niveau.

Konsumklima und Verbraucherpreise: Das Konsumklima in Deutschland steigt weiter und verspricht beste Kauflaune bei den Verbrauchern, auch für Lebensmittel. Die guten Einkommensaussichten und die Anschaffungsneigung im Juni 2014 gehen auf die niedrige Inflation und Sparneigung zurück. Auch die Konjunkturerwartungen erreichten ein historisches Hoch. Die allgemeinen Lebenshaltungskosten und Lebensmittelpreise blieben im Mai gegenüber dem Vormonat stabil (minus 0,1 Prozent respektive minus 0,2 Prozent). Auch im Vergleich zum Vorjahr bleibt die Teuerung gedämpft, so stiegen die Verbraucherpreise insgesamt nur um 0,9 Prozent, die Preise für Lebensmittel um 0,5 Prozent.


12. Tarifpolitik: Bayern sieht sich vor großer Herausforderung

München. (01.07. / liv) In einem Schreiben an Bayerns Arbeits- und Sozialministerin Emilia Müller hat sich Landesinnungsmeister Heinz Hoffmann für die Zusage bedankt, darauf achten zu wollen, dass die Ausgestaltung der Gesetzgebung zum Mindestlohn keine Gefährdung von Arbeitsplätzen mit sich bringt. Die Ministerin hatte die Aussage beim Verbandstag 2014 der bayerischen Bäcker Ende Mai getroffen. Hoffmann: «Wir sehen die große Gefahr, dass die Festsetzung eines Mindestlohns generell die großen Anstrengungen, die die Wirtschaft, ganz besonders das Bäckerhandwerk, im Bereich der beruflichen Qualifizierung unternommen hat, konterkariert werden». Hoffmann weist darauf hin, dass es in vielen Regionen für die Betriebe sehr schwer werden dürfte, qualifizierte Fachkräfte auf Dauer zu halten, könnten bereits Ungelernte einen Lohnanspruch von 8,50 Euro pro Stunde geltend machen. Qualifizierte Mitarbeiter gegenüber dem gesetzlich fixierten Einstiegsniveau um so viel besser zu bezahlen, wie notwendig ist, um einen gebührenden Abstand zu Ungelernten zu gewährleisten, sei eine große Herausforderung, die es zu bewältigen gelte. Es wäre fatal, würden ausgebildete Fachkräfte durch Un- und Angelernte ersetzt. Dies führte mittel- und längerfristig zu Qualitätseinbußen auch für die Verbraucher, was nicht gewollt sein kann. Mit großer Sorge wies Bayerns Landesinnungsmeister auf die drohenden Verwerfungen am Arbeitsmarkt durch die Anpassungsregelung hin. Die vom Gesetzgeber getroffene Entscheidung, die jährliche Erhöhung des Mindestlohns am Schnitt aller Tariferhöhungen auszurichten, werde arbeitsintensive Branchen wie das Bäckerhandwerk besonders nachteilig treffen. Mit einer Personalkostenquote von 40 bis 45 Prozent des Umsatzes sei das Bäckerhandwerk auf eine verantwortungsvolle Tarifpolitik angewiesen.


13. Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht

Kronau. (01.07. / goe) «Das habe ich doch nur gut gemeint» - ein Satz, den wir immer wieder von Freunden, Bekannten und vor allen Dingen Mitarbeitern zu hören bekommen. Und seltsamerweise immer dann, wenn irgendwas richtig schief gelaufen ist. Was aber steckt wirklich hinter dieser Formulierung? Letztlich soll diese Floskel einfach als Rechtfertigung für Fehler dienen, die durch das Fehlverhalten dessen, der diese Floskel benutzt, entstanden sind. So treffen zum Beispiel Mitarbeiter eigenmächtig Entscheidungen, die deren Kompetenzen überschreiten oder es werden Verantwortungen wahrgenommen, die dem Mitarbeiter nicht zustehen. Oft auch mit dem Argument: «Es war doch nur gut gemeint, man wolle ihn (den Chef) nicht mit solch Lappalien belasten». Das heißt der Mitarbeiter hat in diesem Falle auch noch selbst darüber entschieden, was für den Chef wichtig ist oder nicht. Dieser Mitarbeiter überschreitet damit deutlich eine Grenze und rechtfertigt dies durch eine falsche «Fürsorge». Was dabei aber allzu leicht übersehen wird: Im Kern bevormundet er seinen Vorgesetzten respektive Chef. Dieses «gut gemeint» ist daher immer wieder ein Hinweis darauf, dass Ihr Mitarbeiter vorsätzlich und im vollen Bewusstsein der Folgen, falsch gehandelt hat. Das einzig Positive daran ist, dass Sie und Ihre Führungskräfte dadurch das Recht erhalten, diesem Mitarbeiter Ihrerseits «gut gemeinte» Konsequenzen angedeihen zu lassen ... wissen Christine Klepsch (Geschäftsführerin) und Bernd Ratzel (Leiter Abteilung Software) von GOECOM.

 

 

TRENDS + KONZEPTE


14. Retrofit: Modernisierung von Steuerungssystemen

Isernhagen. (04.07. / is) Bei den Retrofit-Lösungen für Industriebäckereien - Ersatz von veralteten Steuerungssystemen - handelt es sich um eine effiziente Methode der Modernisierung. Speziell in Industriebäckereien geht es vor allem um Systeme der Lagerung und des Transports von Rohstoffen. Weder der Automatisierungsgrad noch die Dokumentationsmöglichkeiten älterer Steuerungen entsprechen den heutigen Möglichkeiten und Anforderungen. Als langjähriger Partner von IsernHäger hat sich das Unternehmen Nord IT auf Modernisierung von Steuerungssystemen in der Backwarenindustrie spezialisiert. Für die Anforderungen und Umsetzungen gibt es zahlreiche Beispiele. So gab es beim wichtigen slowakischen Produzenten Bratislava-PetrZalka, der zur Penam-Lieken-Gruppe gehört, wiederholte Störungen am Steuerungssystem. Die Folge waren teure Stillstandszeiten der gesamten Industriebäckerei. Bei der größten tschechischen Industriebäckerei United-Bakeries Prag waren für das ursprünglich installierte System Siemens S5 keine Ersatzteile mehr lieferbar. Das durchgeführte Retrofit der SPS verlängerte die Lebensdauer der Schlüsselausrüstung der Industriebäckerei um viele Jahre. In beiden Projekten wurden neue zukunftsweisende Steuerungssysteme installiert. «Obwohl es sich um einen Austausch von komplexen Automatisierungseinheiten mit Hunderten von Signalen und Befehlen handelte, wurden beide Modernisierungen durchgeführt, ohne dass der Betrieb der Industriebäckereien wirklich unterbrochen wurde», sagt Ralf Freihoff, Leiter Technische Entwicklung und Projektierung bei IsernHäger. Das Retrofit bedeutet in beiden Fällen eine grundsätzliche Verbesserung der Funktion der gesamten Anlage:

  • vollautomatischer Betrieb und damit verbundene Einsparung von Arbeitskräften
  • das Erreichen einer hohen Genauigkeit der Rohstoffdosierung
  • detaillierte Erfassung der Lagerung und des Flusses von Rohstoffen (Batchsystem)
  • hohe Betriebssicherheit mit einer inneren Diagnostik des Systems.
  • permanenter Online-Zugriff zu den neuen Steuerungssystemen via Internet über VPN (Virtual Privat Network).

    Die Modernisierung von Steuerungssystemen ist die ideale Chance, Vorteigsysteme zu installieren und einzubinden. Weitere Informationen erhalten Sie unter der E-Mail-Adresse freihoff@isernhaeger.de.

     

     

  • MARKETING + VERKAUF


    15. GfK: Vor allem Jüngere gehen immer seltener zum Einkaufen

    Nürnberg. (02.07. / gfk) Zeit ist das, was man an der Uhr abliest, soll Albert Einstein einmal gesagt haben. Er wusste aber auch, dass die Zeit mal schneller, mal langsamer vergeht und erklärte das scherzhaft so: «Wenn man zwei Stunden lang mit einem Mädchen zusammensitzt, meint man, es wäre eine Minute. Sitzt man jedoch eine Minute auf einem heißen Ofen, meint man, es wären zwei Stunden. Das ist Relativität». Objektiv gesehen hat eine Stunde sechzig Minuten und jeder Tag 24 Stunden. Subjektiv oder «relativ» betrachtet rennt die Zeit aber immer mehr Menschen permanent davon. Sie kommen nicht mehr nach: mit der Arbeit, mit Sport und Spiel, mit der Geselligkeit, dem Haushalt - und nicht mit dem Einkaufen. Natürlich hat dies auch damit zu tun, wie gut sich der Einzelne organisieren kann. Für viele ist das Leben indes tatsächlich stressiger geworden. Fast ein Drittel aller Haushalte in Deutschland leidet nach eigenem Bekunden heute stark oder gar sehr stark unter Zeitstress. Im Zeitraum von gerade einmal zwei Jahren hat die Zahl der Zeit-gestressten Haushalte deutlich um zwölf Prozent zugenommen. Zeitdruck ist für diese Menschen ein Dauerzustand; frei verfügbare und gestaltbare Zeit haben sie kaum noch. So mancher balanciert dabei auf einem schmalen Grat - heißt es im jüngsten GfK Consumer Index, der das Einkaufsverhalten der Menschen unter die Lupe nimmt.


    16. Back-Factory: eröffnet ersten Konzeptstore in Kassel

    Hamburg. (28.06. / bf) In Kassel hat die BackFactory GmbH jetzt ihren ersten «Konzeptstore» eröffnet. Auf 320 Quadratmetern Fläche an der Oberen Königstraße erwarte den Gast eine Umgebung, in der Innovationen in nahezu allen Bereichen umgesetzt wurden - vom Sortiment über das Design bis hin zur technischen Ausstattung. «Trend-gesteuerte Innovationen sind für jedes Unternehmen ein Muss. Fünf Jahre nach Einführung des backgastronomischen Konzepts ist es an der Zeit, mit dem Konzeptstore wieder einen Schritt zu machen und weitere Neuerungen und Ideen einem Praxistest zu unterziehen», sagt Geschäftsführer Peter Gabler. So bietet die Harry-Tochter in Kassel ein erweitertes Angebot an frisch zubereiteten Backsnacks wie belegte Bagels und Hot Ciabatta, aber auch Salate und Joghurt-Varianten. Auch neue Snack-Kreationen und Produkte für den schnellen Genuss zwischendurch sowie Verpackungskonzepte werden getestet, bevor sie in allen der bundesweit rund 120 Standorte erhältlich sein sollen. 60 Sitzplätze stehen den Gästen für den Verzehr vor Ort zur Verfügung. Zudem setzt Back-Factory in Kassel auf ein neues Gestaltungskonzept: Elemente aus dem Fabrikbau werden mit naturbelassenen, hochwertigen Materialien wie Holz und Stein kombiniert. Die Möbel wurden aus aufbereiteten Gerüstbohlen gebaut. Das Beleuchtungskonzept aus Steh- und Wandleuchten und indirektem Licht sowie Wohnaccessoires wie Vorhänge und Bilderrahmen sorgen für ein gemütliches Ambiente, das Gäste zum Verweilen einlädt. Helle Grau- und Weißtöne mit farblichen Akzenten in Rot sorgen für einen frischen, modernen Anstrich. Mit Blick auf die Technik kommen innen wie außen große, hochformatige Displays zum Einsatz, die zentral mit Werbebotschaften bespielt werden können. Andere Wege geht das Unternehmen auch bei der Warenpräsentation: Neu gestaltete Module erlauben den Gästen einen bequemeren Zugriff auf die Snacks. Zugleich will Back-Factory damit den Wandel vom Bäcker zum Snacker betonen.

     

     

    PERSONEN + EHRUNGEN


    17. Grand Prix für Roggenbäcker: Die Gewinner stehen fest

    Bonn. (04.07. / gmf) Beim «Grand Prix für Roggenbäcker», der sich explizit an junge Leute wendet, werden interessante Rezepte für Roggen- oder Roggenmischbrote respektive Roggenkleingebäcke gesucht und prämiert - denn: Roggen ist aus der deutschen Back- und Brotkultur nicht wegzudenken und zudem ernährungsphysiologisch eine der wertvollsten Getreidearten. Dennoch zeigen Verbraucherstudien: Besonders bei jüngeren Verbrauchern geht der Trend weg von Roggengebäcken hin zu weizenbetonten Backwaren. Das Roggensortiment benötigt also neue Impulse, und was eignet sich hierzu besser als ein «Grand Prix für Roggenbäcker»? Mehr als 65 Rezeptideen wurden in diesem Jahr eingereicht. Unter diesen vergab die Jury - neben den drei mit insgesamt 3000 Euro dotierten Hauptpreisen - noch zwei Sonderpreise. Die Preisverleihung fand im Rahmen der Getreidefachtagung auf dem Campus Weihenstephan der TU München statt.

    • Mit dem ersten Preis wurde das «Roggen Deli 2 Go» von Ediz Karayel und Daniel Schulze aus Kiel ausgezeichnet. Für die Jury ausschlaggebend war das gelungene Konzept: Es verbindet Gesundheit und Genuss ausgerichtet auf die heutige Verzehrsituation junger Menschen. Die beiden Jungbäcker sind Auszubildende der Bäckerei Steiskal in Kiel und werden von Ausbilder Sebastian Klinke betreut, der ihnen auch bei der Arbeit am Siegerrezept mit Rat und Tat zur Seite stand.
    • Den zweiten und dritten Platz sicherte sich die Bäckerklasse der Bertha-Benz-Schule Sigmaringen. Hier überzeugte die Jury das Brotkonzept von «HopfMalz-Brot» (2. Platz) und «Roggen-Reiskornbrot» (3. Platz). Beide Roggenrezepte bieten eine zeitgenössische Ausgewogenheit bei der Rezeptur. Alle Auszubildenden befinden sich im dritten Lehrjahr und werden von Lehrer Günter Lutz betreut.
    • Einen Sonderpreis konnten Sabrina Scheel und Patrick Mucha aus Brandenburg ergattern. Mit Unterstützung aus dem Team ihres Ausbildungsbetriebs «Ihre kleine Backstube» in Nuthetal haben sie sich eine Vielzahl abwandelbarer Kreationen auf der Grundlage von drei betrieblichen Roggenbrot-Rezepturen ausgedacht.
    • Ein zweiter Sonderpreis ging an Beate Diers für ihr Roggenprojekt im Kooperationsunterricht der Bäckereiabteilung an der Elisabeth-Selbert-Schule in Hameln. Die Jury lobte besonders den pädagogischen Wert des Projekts. Es zeige mit vielen praktisch erprobten Rezeptideen, wie man den Bäckernachwuchs erfolgreich für das Thema «Roggen» begeistern kann.

    18. Globus: stellt Geschäftsführung neu auf

    St. Wendel / Saar. (01.07. / globus) Gesellschafter Thomas Bruch hat zum 01. Juli 2014 die Geschäftsführung der Globus SB-Warenhaus Holding neu aufgestellt und überträgt die Sprecherrolle Johannes Scupin. Bruch (64) konzentriert sich auf die Geschäftsführung der Holding. Aus den eigenen Reihen werden Rainer Muck, Dominik Scheid und Olaf Schomaker in die Geschäftsführung berufen. Neu hinzu kommt Armin Gärtner, der bisher den Einkauf Ausland bei Kaufland verantwortete. «Wir sind überzeugt, dass die veränderte Geschäftsführung die Entwicklung unseres Unternehmens erfolgreich voranbringen wird», sagt Bruch. Er wird sich künftig noch intensiver der Entwicklung der Unternehmenskultur, der Beziehungen zur Öffentlichkeit sowie des Auslandsgeschäfts annehmen. Bruchs Aufgabe als Sprecher der deutschen SB-Warenhäuser übernimmt Scupin (56), der bereits seit 2002 der Geschäftsführung angehört. Muck (55), Scheid (43) und Schomaker (43) sind neu in die Geschäftsführung berufen worden. Alle drei Manager verfügen über langjährige Erfahrung im Handel und kennen Globus durch ihre unterschiedlichen Stationen im Unternehmen. Christian Heins (44) bleibt Geschäftsführer für Rechnungswesen und Finanzen sowie Bilanzen und Steuern. Geschäftsführer Norbert Schillo (46) verantwortet auch weiterhin den Bereiche Logistik, SCM und Globus Drive. Franz Schmitt (58) scheidet aus gesundheitlichen Gründen aus der Geschäftsführung aus, bleibt dem Unternehmen jedoch beratend verbunden. Als siebtes Mitglied komplettiert Armin Gärtner (53) die neue Globus Geschäftsführung. Er verantwortet ab dem 01. September den Einkauf Food und Nonfood.

     

     

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    19. Global Industry: Goodman Fielder backs Wilmar, First Pacific offer

    Hamburg. (bm) Goodman Fielder Limited (Australia) provides a market update regarding the indicative, non-binding proposal to acquire 100 percent of the equity in the company from Wilmar International Limited (Singapore) and First Pacific Company Limited (Hong Kong). Goodman Fielder shareholders will be entitled to receive 0,675 AUD cash per share subject to all necessary conditions being satisfied or waived and the Scheme becoming effective. The Scheme also allows for Goodman Fielder to pay a final dividend of 0,01 AUD per share for the year ending 30 June 2014. Other topics of the week:

     

    TitleRegionDate
    Tyson and Hillshire announce definitive merger agreement(US)Fri 07-04
    Goodman Fielder: Enters Into Scheme Implementation Deed(AU)Fri 07-04
    UK grocery market: to be worth 203 billion GBP by 2019(UK)Thu 07-03
    Quiznos: Completes Financial Restructuring(US)Thu 07-03
    Organic Trade Association welcomes U.S.-Korea agreement(US)Thu 07-03
    Mintel: Frozen pies and cakes decline in the U.S.(US)Thu 07-03
    TreeHouse: to Acquire Flagstone Foods for 860 million USD(US)Wed 07-02
    Pinnacle: Terminates Merger Agreement with Hillshire Brands(US)Wed 07-02
    Snyder's-Lance: Completes Divestiture of Private Brands(US)Wed 07-02
    UK: market for bread and bakery products grew by 3,4 percent(UK)Wed 07-02
    NRA: RPI Rose to its Highest Level in Two Years(US)Wed 07-02
    CHS: announces leadership team changes(US)Wed 07-02
    Vaasan Group: about longer and more satisfying careers(FI)Tue 07-01
    Fazer Food Services: opens new type of restaurant(FI)Tue 07-01
    ConAgra: is disappointed with fiscal 2014(US)Mon 06-30
    AAK: completes acquisition of CSM Benelux NV in Merksem(SE)Mon 06-30
    Hostess Brands: Selling Excess Real Estate(US)Mon 06-30
    Round Table: Enters Fast Casual Segment with New Concept(US)Sat 06-28
    Buying organic: aversion to GMOs becoming driving factor(US)Sat 06-28
    Dunkin´ Brands: Appoints VP Of International Field Marketing(US)Sat 06-28

     

     

    REZEPTE + IDEEN


    20. Sommerlich leicht: Bagel mit Walnusscreme

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    Frankfurt. (04.07. / cwc) Passend zur Jahreszeit stellt die California Walnut Commission (CWC) auf ihrer deutschen Homepage einen «Bagel mit Walnusscreme» vor, der gut zu Frühstück und Brunch passt. Das Rezept bezieht sich auf vier Bagels.

    Zutaten: 100g kalifornische Walnüsse; 1 Topf Zitronenmelisse; 200g Frischkäse; 5 El Milch; Salz; 4 Bagels; einige Blätter Lollo bianco; 100g Staudensellerie; 1 reife Mango.

    Zubereitung: Für die Walnusscreme die Walnüsse fein hacken. Zitronenmelisse waschen, trocken tupfen und in feine Streifen schneiden. Frischkäse mit Milch und etwas Salz verrühren. Walnüsse und Melisse zufügen und miteinander vermischen. Bagels quer halbieren. Die Salatblätter waschen und abtupfen. Staudensellerie waschen und in feine Scheiben schneiden. Mango schälen, Stein entfernen und das Fruchtfleisch in Spalten schneiden. Bagels mit Frischkäse, Salat, Staudensellerie und Mangospalten füllen. Fertig.