DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBAECKER NEWSLETTER FÜR DIE 45. KALENDERWOCHE 2013:


MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Ankerbrot AG: sieht sich auf gutem Weg
02. Offener Brief: Was heißt hier «Handwerksbäckerei»?
03. Friesland: Küstenbäcker sucht Investoren

TERMINE + EVENTS:
04. Bäko Workshop: Und was ist Ihre Kernkompetenz?
05. Schleswig-Holstein: eröffnet Stollensaison
06. BFS: Bäckerfachschule hat noch Termine frei

MANAGEMENT + BETRIEB
07. Der Herbst-Check: mehr als nur Erfogskontrolle
08. BVE: Konjunkturbericht 02/2013 der Ernährungsindustrie
09. KfW: Deutsches Wirtschaftswachstum in der Demografiefalle
10. BGN: über regionale Seminarangebote für Kleinbetriebe
11. Entscheidungsfindung: Nutzen Sie die Skepsis anderer

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
12. Ohne Soja: Fleischersatz aus Gemüsefasern
13. Agrarreform: Öko-Verbände mit Kompromiss zufrieden
14. Versorgung unterwegs: Trends beim Kaffee-Genuss 2013

PERSONEN + EHRUNGEN:
15. Eberhard-Paech-Preis 2013: würdigt Bolten und Martell
16. DGE: Mitgliederversammlung bestätigt Präsidium

BOOKMARKS + BOOKS:
17. Global Industry: Premier Foods is seeking Bread business partner

REZEPTE + IDEEN:
18. Weizenvollkornbrötchen mit vollem Aroma


MARKT + UNTERNEHMEN


01. Ankerbrot AG: sieht sich auf gutem Weg

Hamburg. (08.11. / eb) Die bekannten Vorgänge um Müller-Brot (Neufahrn), Löwenbäcker (Leipzig), Stauffenberg Brot und Bär Brot (Gelsenkirchen) werfen die Frage auf, wie es wohl in Wien aussieht. Auch die österreichische Ankerbrot AG ist eng mit dem Namen Ostendorf verknüpft. Die Familie hält 60 Prozent am Konzern und Peter Ostendorf (Vorstand) sowie Michael Phillips (Vorsitzender des Aufsichtsrats) leiten die Geschicke. Die finanzielle Lage des Konzerns sei wenig rosig, lesen wir in der alpenländischen Presse. Grund genug, mal ins eigene Archiv zu sehen und sich einen Überblick zu verschaffen über den Konzernabschluss 2012 (Stichtag 31. Dezember). Tatsächlich zählte der Großbäcker Anfang 2007 noch 180 Filialen und rund 1.800 Beschäftigte. Wir alle kennen die Entwicklungen in der Branche, so dass es nicht weiter verwundert, wenn Ankerbrot heute «nur noch» 130 Filialen und 1.397 Beschäftigte zählt. Lag der Umsatz 2007 bei 126 Millionen Euro und ging mal rauf und mal runter, weist der Konzern für 2012 rund 120,6 Millionen Euro aus - minus 5,8 Prozent gegenüber 2011 (128 Millionen Euro). Dafür sind aber auch Filialen geschlossen worden, was zu einem geringeren Materialaufwand führte und in der Summe zu einem kleineren Rohertrag (minus 3,5 Prozent). Die Personalkosten 2012 fielen um 7,6 Prozent auf 46,3 Millionen Euro, dagegen stieg die Betriebsleistung pro Kopf um 6,1 Prozent. Das Eigenkapital 2012 leuchtet mit minus 5,5 Millionen Euro schon Tiefrot, was allerdings auf den Verlustvortrag aus 2011 zurückzuführen ist. Kurzum: Der Konzern ist buchmäßig überschuldet, sieht sein Fortbestehen aber als gesichert an. Die künftige Zahlungs- und Überlebensfähigkeit sei gesichert. Das Geschäftsjahr 2011 muss sehr schlecht gewesen sein (worum wir uns nicht weiter gekümmert haben). Jedenfalls hat Ankerbrot 2012 mit einem um 4,2 Millionen Euro geringeren Jahresverlust deutlich die Trendwende gegenüber 2011 geschafft. Bei weiterer positiver Geschäftsentwicklung sieht sich der Konzern in der Lage, die Eigenkapitalsituation aus eigener Kraft zu lösen. 98 Prozent der Umsätze erzielt der Konzern in Österreich (59 Prozent über den Handel, 39 Prozent im Filialgeschäft, zwei Prozent mit Sonstigem und Export). Tochtergesellschaften sind die Frilotrans GmbH (vormals Ankerbrot Logistik) und die Anker Snack + Coffee Gastronomiebetriebs GmbH. Die Ankerbrot Slovensko S.R.O. wurde 2012 liquidiert.


02. Offener Brief: Was heißt hier «Handwerksbäckerei»?

Barsinghausen / Berlin. (07.11. / db) Aus dem Calenberger Land hat der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV) in dieser Woche einen «Offenen Brief» erhalten. Als unabhängige Organisation traditioneller Handwerksbäcker bringt darin der Verein Die Bäcker. Zeit für Geschmack seine Sorge über die Entwicklung des deutschen Bäckerhandwerks zum Ausdruck. Diese Besorgnis nimmt der Verein zum Anlass, sich «... mit einigen Fragen an das Präsidium des Zentralverbands zu wenden, da der Zentralverband nach eigenen Angaben die Handwerksbäcker in Deutschland vertritt». Der unabhängige Verein sieht die Souveränität des Bäckerhandwerks in Auflösung begriffen. Dies zeige sich etwa darin, dass sich die Zulieferindustrie inzwischen an Werbekampagnen des Zentralverbands beteiligt - legt der Verein vorsichtig den Finger in die Wunde und verzichtet auf weitere Beispiele, die eine besondere Nähe des Zentralverbands zum Backzutatenverband nahelegen könnten. Mit ihren Fragen orientieren sich die traditionellen Bäcker an den «11 goldenen Regeln für nachhaltigen Erfolg im Bäckerhandwerk», nachzulesen auf der ZV-Homepage - und unterbreiten den Entwurf für eine zwölfte Regel zum Thema «Glaubwürdigkeit und Transparenz». Den «Offenen Brief» legen wir Ihnen hiermit ans Herz und warten mit Ihnen gespannt auf eine Antwort aus Berlin.


03. Friesland: Küstenbäcker sucht Investoren

Sande. (06.11. / rue) Die friesländische Der Küstenbäcker GmbH, vertreten durch die Geschäftsführer Adolf Bakker-Bents und Andreas Häuser, hat Ende Oktober vor dem Amtsgericht Wilhelmshaven einen Insolvenzantrag gestellt, worauf das Gericht den Rechtsanwalt Dr. Dirk Rüffert aus Oldenburg zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte (AZ: 10.IN.161/13). Das Unternehmen, das Backwaren am Produktionsstandort Sande erzeugt und in etwa zwölf Filialen mit Standorten in Wilhelmshaven, auf der Insel Norderney, in Aurich (Ostfriesland), Schortens, Horumersiel und Schillig (Friesland) vertreibt, wird derzeit uneingeschränkt fortgeführt. Zu den Kunden des Küstenbäckers gehören zudem regional ansässige Supermärkte, Hotels und Pflegeheime sowie die Gäste der Cafés und Bistros, die an fast allen Filialstandorten betrieben werden. In dem seit 2005 bestehenden Unternehmen sind aktuell rund 50 Arbeitnehmer beschäftigt. Für diese wird durch den vorläufigen Insolvenzverwalter derzeit eine Vorfinanzierung des Insolvenzgelds organisiert. Die Löhne sind seit September nicht bezahlt, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung von RA Rüffert sowie GF Bakker-Bents und GF Häuser. Der Geschäftsbetrieb und die Lieferantenbeziehungen wurden einstweilen durch den vorläufigen Insolvenzverwalter stabilisiert und erste Verhandlungen mit Interessenten für eine übertragende Sanierung des Unternehmens oder zum Erwerb von Betriebsteilen geführt. Mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens durch das Insolvenzgericht rechnet die Kanzlei Rüffert im Dezember.

Nachtrag: «Küstenbäcker übernimmt Rohlfs Brotkorb» hieß es im August 2011 an dieser Stelle. Demnach hatte der Küstenbäcker ursprünglich seinen Sitz in Großefehn-Spetzerfehn, Kreis Aurich. Im Zuge der Übernahme von «Rohlfs Brotkorb» verlegte das Unternehmen dann seinen Sitz nach Sande. «Rohlfs Brotkorb» war nicht klein und es ist möglich, dass die Übernahme die wirtschaftlichen Probleme einleitete, mit denen der Küstenbäcker jetzt kämpft.

 

 

TERMINE + EVENTS


04. Bäko Workshop: Und was ist Ihre Kernkompetenz?

Aachen. (08.11. / eb) Viele Wege führen nach Rom respektive zum Geschäftserfolg und ebenso reich an Facetten präsentierte sich in diesen Tagen der 25. Bäko Workshop zum Thema «Kernkompetenzen». Gut 300 Teilnehmer/innen zählte der Workshop im Aachener Eurogress, der sich vor allem jener Themen annahm, die für die unternehmerische Zukunft in der Branche von entscheidender Bedeutung sein können. Doch wie lässt sich ein Blick in die Zukunft erhaschen? Man kann es nicht oft genug sagen: in dem Unternehmer/innen weniger im als am Unternehmen arbeiten. Oder einfach mal rückwärts denken, um einen vorhandenen Trend umzumünzen oder einen neuen zu kreieren: gedacht vom Umsatzziel über Maßnahmen in Marketing, Vertrieb und Logistik bis hin zur Frage in der Backstube, welches Produkt die Erwartungen wohl am besten interpretiert. Ganz wichtig: Vergessen Sie den «letzten Meter» nicht! Natürlich spricht Ihr Sortiment für sich selbst - in begrenztem Umfang. Darüber hinaus ist es aber nur so gut oder schlecht wie Ihr Verkauf! Kurzum: So gut Sie Ihre Hausaufgaben erledigen, so breit wird der imaginäre Spalt in der Tür sein, durch den Sie einen Blick auf die von Ihnen gedachte Zukunft für Ihr Unternehmen werfen können. Diese und andere Weisheiten immer wieder neu, an aktuellen Beispielen und von verschiedenen Standpunkten aus interessant zu vermitteln, ist dem 25. Bäko Workshop unter Leitung von Holger Knieling, geschäftsführendem Vorstand der Bäko Zentrale Süddeutschland, gut gelungen. Backen ist nicht Ihre Kernkompetenz. Backen kann aus Kundensicht heute jede Tankstelle. Ihre Kernkompetenz ist das, was Sie aus Backen machen können: Ihr einzigartiger Verkaufsvorteil, schwer kopierbar für Mitbewerber und unbedingt wahrnehmbar für Ihre Kunden. Der 26. Bäko Workshop findet vom 09. bis 11. November 2014 in Baden-Baden statt.

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05. Schleswig-Holstein: eröffnet Stollensaison

Rellingen. (07.11. / liv) Der Landesinnungsverband für das Bäckerhandwerk Schleswig- Holsteins hat die Stollensaison eröffnet. Zum Auftakt gehört im hohen Norden immer auch ein kleiner wie medienwirksamer Wettbewerb, mit dem der «Handwerksstollen des Jahres» ermittelt wird: Ein Butterstollen, der den Verbrauchergeschmack am besten trifft - befunden von einer Jury, bestehend aus sechs unabhängigen Stollenschmeckern. Die Stollenprüfung 2013 fand in Kiel statt und insgesamt 17 backende Betriebe unterwarfen dort ihre Butterstollen dem Urteil der Fachjury: Personen, die zwar täglich mit Lebensmitteln zu tun haben, aber keine Bäcker sein dürfen. Als strahlender Sieger 2013 hervorgegangen ist das Team um Klaus Funke, Inhaber der Bäckerei Abeling in Westerland auf Sylt. Der zweite Platz ging an das Team um Jan Peter Thaysen, Inhaber von Thaysens Backstube in Malente, Kreis Ostholstein/Pön. Den dritten Rang eroberte das Team der Bäckerei Steiskal aus Kiel-Meimersdorf um Geschäftsführer Eckhardt Schütz. Steiskal ist ein Unternehmen der Bartels-Langness-Gruppe (BeLa). Bleibt noch, den glücklichen Stollenbäckern eine ertragreiche Saison zu wünschen.


06. BFS: Bäckerfachschule hat noch Termine frei

Hannover. (06.11. / biv) Der Bäckerinnungsverband Niedersachsen/Bremen (BIV) bietet auch 2014 wieder Kurse zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung im Bäckerhandwerk an. Interessenten können wählen zwischen zwei Vollzeit- und zwei berufsbegleitenden Lehrgängen. Die Vollzeit-Lehrgänge bereiten auf die Prüfungsteilen 1 bis 4 inklusive der Hygieneschulung vor (17 Wochen). Die berufsbegleitenden Lehrgänge umfassen die Prüfungsteilen 1 und 2 inklusive der Hygieneschulung (etwa vier Monate). Grundlage der berufsbegleitenden Meistervorbereitung ist ein dreiwöchiger Vollzeitunterricht, in dem die Bäckerfachschule Hannover überwiegend die fachpraktischen Themen des Meisterprüfungsteils 1 vermittelt. Details gibt es auf dem Server der baeckerakademie-nord.de.

 

 

MANAGEMENT + BETRIEB


07. Der Herbst-Check: mehr als nur Erfogskontrolle

Isernhagen / Hannover. (08.11. / ge) Der Herbst ist ein guter Zeitpunkt zu planen und festzulegen, wohin die Reise im nächsten Jahr führen soll. Mithilfe des Gehrke econ Herbst-Checks besteht die Möglichkeit, eine Bestandsaufnahme mit einem überschaubaren Zeitaufwand durchzuführen und Anregungen für das kommende Jahr zu erhalten. Dabei erstreckt sich der Check nicht nur auf finanzielle Faktoren sondern auch auf die Erreichung weicher Ziele, die für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg maßgeblich sind. Aus folgenden Bereichen werden ausgewählte Aspekte berücksichtigt:

  • unternehmerische (und gegebenenfalls persönliche) Ziele;
  • Kundenakquise und -pflege;
  • Produktentwicklung und -verbesserung;
  • Organisation, Abläufe und Mitarbeitende;
  • Finanzen und Liquidität.

    Gehrke econ begleitet Sie bei der Ist-Aufnahme und gibt Ihnen praxisnahe Handlungsempfehlungen und Anregungen zu Zielen für das kommende Geschäftsjahr. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an die Gehrke econ Unternehmensberatungsgesellschaft und vereinbaren Sie einen Termin für ein unverbindliches Erstgespräch. Ihr Ansprechpartner Till Weinkauf ist unter der Rufnummer 0511/70050-400 oder per E-Mail für Sie erreichbar und unterbreitet Ihnen gerne ein Angebot zur Durchführung Ihres Herbst-Checks.


    08. BVE: Konjunkturbericht 02/2013 der Ernährungsindustrie

    Berlin. (06.11. / bve) Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) hat den Konjunkturbericht der Ernährungsindustrie 02/2013 zur wirtschaftlichen Lage und Entwicklung der Branche in den letzten sechs Monaten veröffentlicht. Der Branchenkonjunktur fehlten demnach im zweiten und dritten Quartal 2013 Wachstumsimpulse, die Umsatzentwicklung blieb jedoch stabil. Die positiven gesamtwirtschaftlichen Prognosen und die hohe Kauflaune der Verbraucher sorgen bei den Lebensmittelherstellern für Zuversicht. Mit der zweiten Jahreshälfte erwartet die BVE bessere Absatzchancen. Der Konjunkturbericht gibt eine aktuelle Übersicht über die Entwicklungen der Umsätze, Exporte, Erzeuger-, Verbraucher- und Rohstoffpreise, des Geschäfts- und Konsumklimas sowie die Lage am Arbeitsmarkt. Aktuell informiert der Bericht zudem über die langfristige Entwicklung der Lebensmittelproduktion und Konsumausgaben in Deutschland. Ausführliche Situationsberichte aus den Branchen verdeutlichen das breite Branchenspektrum. Der Download-Link zum Konjunkturbericht der Ernährungsindustrie 02/2013 (PDF; zwölf Seiten; 1.019 KB) bleibt bis Ende November gültig.


    09. KfW: Deutsches Wirtschaftswachstum in der Demografiefalle

    Frankfurt. (05.11. / kfw) Der demografische Ausblick über die kommenden zwanzig Jahre ist ungünstig: Die Bevölkerungszahl wird sinken, stärker aber noch die Zahl der Personen im erwerbsfähigen Alter. Die Erwerbsbevölkerung schultert damit eine steigende Last, da relativ weniger Personen zur Verfügung stehen, die den Wohlstand für alle erwirtschaften müssen. Ohne Gegenmaßnahmen betrüge das Potenzialwachstum 2030 nur noch 0,2 Prozent, das Pro-Kopf-Wachstum fiele auf 0,7 Prozent, schreibt die KfW. Diese Entwicklung sei jedoch kein Schicksal. Mit einem integrierten Ansatz könne es gelingen, zu einem Pro-Kopf-Wachstum von zwei Prozent zurückzukehren.

  • Deutsches Wirtschaftswachstum in der Demografiefalle: Wo ist der Ausweg?
    (Studie, Format PDF, 29 Seiten, 248 KB);
  • Deutsches Wirtschaftswachstum in der Demografiefalle: Wo ist der Ausweg?
    (Kurzfassung, Format PDF, eine Seite, 107 KB).

    10. BGN: über regionale Seminarangebote für Kleinbetriebe

    Mannheim. (05.11. / bgn) Die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) und ihre regionalen Kooperationspartner (Verbände und Experten der Gesundheitsbranche) laden Unternehmer/innen, Mitarbeitende und Auszubildende von Kleinbetrieben wieder zu Workshops und Seminaren in ihrer Nähe ein. Was Sie davon haben:

    • Kostenneutrale und praxisnahe Angebote zur Qualifizierung für Sie, Ihre Führungskräfte, Mitarbeiter und Auszubildenden, die Spaß machen.
    • Wettbewerbsvorteile für Ihren Betrieb durch gesunde, zufriedene und leistungsfähige Mitarbeiter und Führungskräfte.
    • Regionale Ansprechpartner, die Ihnen zeitnah und unbürokratisch weiterhelfen.
    • Kurze Wege zu Information und Beratung.
    • Die Möglichkeit, die Angebote aktiv mitzugestalten durch Teilnahme in den Projektsteuerungsteams.

    Neu: Mit der Teilnahme an einem regionalen Seminar können alle BGN-Betriebe ab 2014 am Prämienverfahren teilnehmen und Punkte sammeln. Wichtig für Betriebe des Gast- und Backgewerbes bis zu zehn Mitarbeitern: Speziell gekennzeichnete Seminare können als Qualifizierungsmaßnahme für Unternehmer/innen gemäß DGUV Vorschrift 2 - sicherheitstechnische und arbeitsmedizinische Betreuung - anerkannt werden mit entsprechendem Zertifikat (Details).


    11. Entscheidungsfindung: Nutzen Sie die Skepsis anderer

    Kronau. (04.11. / goe) Die Wahrnehmung unternehmerischer Schritte kann intern wie extern betrachtet sehr deutlich variieren. Während Sie dafür in der Außenwirkung nur wenig, meist nur marketingbasierende Einflussmöglichkeiten haben, so haben Sie im Gegensatz dazu bei Ihren eigenen Mitarbeitern deutlich bessere Karten. Aber was auch immer Sie tun oder entscheiden, es wird immer Menschen in Ihrem Umfeld geben, die diese Entscheidung nicht gutheißen werden. Nicht weil die Entscheidung schlecht wäre, sondern weil diese Mitarbeiter einfach dazu neigen, grundsätzlich alles negativ zu sehen und Veränderungen - mehr unbewusst als bewusst - als «bedrohlich» interpretieren. Man sollte meinen, dass solch ein Verhalten unmöglich zu ändern wäre. Doch es gibt Mittel und Wege, in einer guten Weise damit umzugehen. Sprechen Sie die Befindlichkeiten offen an, nehmen Sie sie ernst und setzen Sie auf das Vertrauen, das Ihnen von Ihrem Team entgegengebracht wird. Binden Sie auch Ihre Skeptiker vertrauensvoll, fair und auf Augenhöhe in Ihre Entscheidungen und deren Konsequenzen mit ein. Nutzen Sie aber auf der anderen Seite auch die Skepsis dieser Menschen, um die Folgen Ihrer Entscheidung zu kontrollieren. Damit kann bei Bedarf frühzeitig eine Fehlentwicklung erkannt und möglicher Schaden vom Unternehmen abgewendet werden - meinen Christine Klepsch (Geschäftsführerin) und Bernd Ratzel (Leiter Abteilung Software) von GOECOM.

     

     

  • ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


    12. Ohne Soja: Fleischersatz aus Gemüsefasern

    Bonn. (07.11. / aid) In den Filialen einer niederländischen Supermarktkette (Albert Heyn) können Verbraucher den weltweit ersten vegetarischen Fleischersatz aus Gemüsefasern kaufen, schreibt der aid Infodienst. Herkömmliche Alternativen zu Fleisch werden in der Regel auf der Basis von Sojabohnen oder Lupinen produziert. Der Fleischersatz «ProViand» der holländischen Provalor B.V. dagegen wird aus verschiedenen heimischen Gemüsearten wie Hülsenfrüchten, Blumenkohl, Möhren, Kartoffeln und Zwiebeln hergestellt. Hinzu kommen Sonnenblumenöl, Wasser und Aromen. ProViand hat einen ähnlichen Eiweißgehalt wie Hühnerfleisch und ist äußerst fettarm, erklären die Hersteller. Es enthält weder Soja noch Gluten, dafür Eisen aus einer natürlichen Quelle und mehrfach ungesättigte Fettsäuren aus dem Pflanzenöl. Das «Fleischgemüse» sei in Geschmack und Konsistenz mit Fleisch vergleichbar und in den drei Geschmacksrichtungen Huhn, Rind und Schwein erhältlich, heißt es auf der Produktseite im Internet. Es könne wie Fleisch gekocht, gebraten, gegrillt oder frittiert werden. Zielgruppe für das innovative Produkt sind Vegetarier, Veganer, religiöse Gruppen wie Muslime und Hindus, aber auch generell gesundheitsbewusste Verbraucher. Die Herstellung leiste einen Beitrag zur Verringerung der Verschwendung von Lebensmitteln. Denn es werde auch Gemüse verwendet, das aufgrund von Farbe und Form im Einzelhandel sonst aussortiert würde. Ob ein Produkt aus Gemüse, das nach Huhn, Rind oder Schwein schmeckt, Erfolg bei Konsumenten hat, bleibt indes abzuwarten.


    13. Agrarreform: Öko-Verbände mit Kompromiss zufrieden

    Berlin. (06.11. / div) Während einer Sondersitzung der Agrarministerkonferenz in München haben sich die Landwirtschaftsminister von Bund und Ländern auf einen Kompromiss zur nationalen Umsetzung der EU-Agrarreform verständigt. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), Peter Bleser, begrüßt die Einigung: «Nach unserem hart erkämpften Durchbruch in Brüssel und intensiven Bund-Länder-Gesprächen haben die Agrarminister der Länder mit ihrem Beschluss den Weg für die nationale Umsetzung geebnet. Damit steht einer Zusatzförderung der kleinen und mittleren Betriebe und einem Plus an Umwelt und Nachhaltigkeit nichts mehr im Weg. Die deutschen Bauern erhalten Planungssicherheit bis 2020 und können Entscheidungen für ihre Zukunft treffen». Der Beschluss der Agrarminister basiert auf dem Konzept für die nationale Umsetzung der Reform der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP) vom BMELV im Juli. «Die Agrarministerkonferenz hat verantwortungsvoll entschieden. Am Ende der langen Verhandlungen haben die Vertreter von Bund und Ländern für einen Einstieg in den Systemwechsel in der Landwirtschaft gestimmt. Durch die Entscheidung für den Mitteltransfer von der ersten Säule in die zweite stehen ab 2014 zusätzlich 4,5 Prozent aller Direktzahlungen - 220 Millionen Euro jährlich - für Maßnahmen zur Entwicklung des ländlichen Raums zur Verfügung», sagt Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender des Bunds Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW). Der Bauernverband klingt nicht ganz so glücklich, erkennt aber an, dass der überfällige Kompromiss endlich Planungssicherheit bringt. «Der Einstieg für eine ökologische und gerechtere Verteilung der Agrargelder ist geschafft», freut sich hingegen Bioland. Ob dieser Einstieg auch gelingt, ist nach Ansicht von Naturland allerdings noch offen. Dennoch: «Die Bundesländer haben es nun selbst in der Hand, ihre Programme im Bereich der Ländlichen Entwicklung so zu gestalten, dass das gesellschaftlich gewünschte Mehr an Ökologie und Tierschutz auch wirklich erreicht wird».


    14. Versorgung unterwegs: Trends beim Kaffee-Genuss 2013

    Bochum. (04.11. / bp) Drei von vier Deutschen trinken täglich Kaffee und immer mehr Liebhaber der aromatischen Bohnen wollen auf einen frischen Kaffee zum Mitnehmen - Coffee-to-go - nicht mehr verzichten. Während sich die Trinkfrequenz auf einem hohen Niveau stabilisiert, zeichnen sich vor allem bei der Zubereitungsart des Heißgetränks deutliche Veränderungen ab. Die traditionelle Kaffeemaschine liegt zwar immer noch an der Spitze, doch ein Ende der Vorherrschaft ist abzusehen. Pad-Systeme oder Kapsel-Maschinen holen auf und bei den jüngeren Konsumenten liegen die modernen Alternativen inzwischen sogar gleichauf. Das sind zentrale Ergebnisse der Kaffee-Studie 2013 (PDF) von Aral. Deutschlands größter Coffee-to-go-Anbieter hat für die repräsentative Untersuchung 1.000 Konsumenten nach ihren Vorlieben rund um den Kaffee befragt. Die dritte Auflage belegt nicht nur den aktuellen Status Quo, sondern ermöglicht auch den Blick auf grundlegende Veränderungen seit der Erstauflage und auf regionale Besonderheiten - heißt es in der Zusammenfassung.

     

     

    PERSONEN + EHRUNGEN


    15. Eberhard-Paech-Preis 2013: würdigt Bolten und Martell

    Berlin. (02.11. / epps) Ende Oktober wurde im Rahmen einer Festveranstaltung der 15. Eberhard Paech-Preis verliehen. Dazu kamen zahlreiche Persönlichkeiten der Backbranche und der Zulieferindustrie aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in die KPM Königliche Porzellan-Manufaktur zu Berlin. Mit 10.000 Euro dotiert, ging die Auszeichnung 2013 sowohl an Hans Bolten, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV) von 1991 bis 2000, als auch Helmut Martell, Hauptgeschäftsführer des Verbands Deutscher Großbäckereien von 1987 bis 2011. Die gemeinnützige Stiftung würdigt damit Boltens hervorragende Leistungen für das Bäckerhandwerk und sein verbandsübergreifendes Wirken «im Sinn des Deutschen Brots». Martell erhielt die Auszeichnung für seine hervorragenden Leistungen in Bezug auf das Lebensmittelrecht, im verbandsübergreifenden Wirken und in der Öffnung der Verbandsarbeit auf die europäische Ebene - ebenfalls «im Sinn des Deutschen Brots». Mit dem Preis verbunden war/ist jeweils die Skulptur der Paech-Preis-Stiftung. Die Laudatio hielt Dr. Andrea Fadani, Direktor des Museums der Brotkultur in Ulm. Mit dem Zitat «Wer Brot will, darf den Schweiß nicht scheuen» wandte sich Fadani an die beiden Preisträger. Bei Bolten hob er besonders den Idealismus, die Offenheit für Neues und das Interesse für gutes Brot hervor und betonte die Zusammenarbeit mit dem ZV-Hauptgeschäftsführer a.D. Dr. Eberhard Groebel. Martell wiederum charakterisierte Fadani als Chefdiplomaten seines Verbands, als Förderer zwischen Dialog und Praxis, als praktischen Vorbereiter einer Europäisierung der Backbranche und als meisterhaft im Umgang und in der Darstellung des Lebensmittelrechts. Die Festrede hielt Günther Oettinger, EU-Kommissar für Energie, zum Thema «Wirtschaft, Währung, Energie - Europas Herausforderungen».


    16. DGE: Mitgliederversammlung bestätigt Präsidium

    Bonn. (02.11. / dge) Die Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) bestätigten während ihrer Jahresversammlung 2013 in Freising-Weihenstephan Prof. Dr. Helmut Heseker von der Universität Paderborn für weitere drei Jahre als Präsidenten. In seinem Amt als Vizepräsident bestätigt wurde auch Prof. Dr. Heiner Boeing vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) in Nuthetal. Er wird unterstützt von Prof. Ulrike Arens-Azevêdo von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg, die in ihr neues Amt als zweite Vizepräsidentin des Wissenschaftlichen Präsidiums der DGE berufen wurde. Eine Satzungsänderung hatte die Wahl der zweiten Vizepräsidentin möglich gemacht. Dadurch soll die Umsetzung der DGE-Aktivitäten in die Praxis gestärkt werden. Zudem setzt sich das Wissenschaftliche Präsidium aus weiteren acht Mitgliedern unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen und zwei Vertretern der Sektionsleiter zusammen. Als Mitglieder gewählt wurden: Dr. Dorle Grünewald-Funk, Prof. Dr. Ines Heindl, Prof. Dr. Michael Krawinkel, PD Dr. Jakob Linseisen, Prof. Dr. Stefan Lorkowski, Prof. Dr. Jörg Meier, Prof. Dr. Peter Stehle, Prof. Dr. Bernhard Watzl und für die Sektionen Prof. Dr. Christiane Bode und PD Dr. Thomas Ellrott. Gemäß Satzung bestimmte die Mitgliederversammlung auch zwei Vertreter für den Verwaltungsrat - Prof. Dr. Alfred Hagen Meyer aus München sowie Dr. Heiko Zentgraf aus Bonn. Präsident, Vizepräsidenten sowie alle gewählten Vertreter sind ehrenamtlich für die DGE tätig.

     

     

    BOOKMARKS + BOOKS


    17. Global Industry: Premier Foods is seeking Bread business partner

    Hamburg. (bm) Premier Foods PLC notes the recent press reports in the United Kingdom regarding potential investment in its Bread business. The Company confirms it has appointed Ondra Partners to assist in developing investment options for the Bread business, which include co-investment by a partner. Other topics of the week:

     

    TitleRegionDate
    Mondelez International: Reports Q3/2013 Results(US)Fri 11-08
    Quiznos: Finds Financial Foothold in Emerging Asian Markets(US)Fri 11-08
    Premier Foods: is seeking Bread business partner(UK)Fri 11-08
    ABF: Announces Record FY 2013 Results(UK)Thu 11-07
    Nestle: pledges ambitious salt reduction to meet WHO goal(CH)Thu 11-07
    Hain Celestial: Announces Record Q1/2014 Results(US)Thu 11-07
    DSM: maintains positive momentum in challenging markets(NL)Thu 11-07
    Kellogg: Announces Q3/2013 Results and «Efficiency Program»(US)Wed 11-06
    Australia: Farmers Benefit From Hemp(AU)Wed 11-06
    Premier Foods: announces results for Q3/2013(UK)Tue 11-05
    Starbucks: announces results for Q4 and FY 2013(US)Tue 11-05
    Ingredion: reports third quarter 2013 results(US)Tue 11-05
    United Biscuits: Extends Manufacturing into Middle East(UK)Mon 11-04
    Einstein Noah: Reports Q3/2013 Financial Results(US)Mon 11-04
    Hillshire Brands: Reports Solid Start To Fiscal 2014(US)Mon 11-04
    Cargill: completes acquisition of Joe White Maltings(US)Sat 11-02
    Dunkin´ Brands: Expands Roles of U.S. Brand Presidents(US)Sat 11-02
    Ingredion Incorporated: CFO announces retirement(US)Sat 11-02

     

     

    REZEPTE + IDEEN


    18. Weizenvollkornbrötchen mit vollem Aroma

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    Isernhagen. (08.11. / is) Durch den hohen Anteil an Weizenvollkornmehl ist das Gebäck besonders aromatisch - heißt es aus dem IsernHäger VorteigCentrum mit Blick auf den Rezeptvorschlag «Weizenvollkornbrötchen». Ausgehend von 100 Kilogramm Mehl, Weizensauer, etwas Sonnenblumenöl, Honig und andere Zutaten kann dem Brötchenliebhaber kaum etwas Besseres passieren. Die Brötchen verströmen einen sehr angenehmen Duft. Sie sind auf ihre Weise ein vollmundiges Kontrastprogramm zu den trüben Tagen, mit denen wir es gerade zu tun haben. Die sehr gute Frischhaltung wird Bäckerkunden vollends überzeugen und schnell wiederkommen lassen ...


    ODS (22 KB): 4410-ISERN-WZ-VK-BROET.ODS
    XLS (21 KB): 4410-ISERN-WZ-VK-BROET.XLS
    PDF (166 KB): Weizenvollkornbroetchen20101102.pdf