DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBAECKER NEWSLETTER FÜR DIE 33. KALENDERWOCHE 2013:


MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Gut aufgestellt: Ihle setzt weiter auf Wachstum
02. BackWerk: Inhaber wollen offenbar verkaufen
03. Siebrecht Niederrhein: stolpert über Heuschrecke

TERMINE + EVENTS:
04. VDB-Forum Ost / Infotag Backwaren / Alfred-Kühn-Vorlesung
05. Norla 2013: 70.000 Besucher werden wohl kommen
06. 20. LIV-Unternehmensführungstagung mit Top-Referenten
07. Organic 3.0: Inspirationen bietet die 25. BioFach
08. Kursprogramm: Lochham bietet Bewährtes und Innovatives

MANAGEMENT + BETRIEB
09. Internet: Mit privaten Daten sicher unterwegs ...
10. Aufbewahrungspflicht: E-Mails korrekt archivieren
11. Berufsbildung: Chancen und Risiken des demografischen Wandels
12. Durchschnittlichkeit führt zu gefährlichen Ertragseinbußen
13. Förderung: für mehr Effizienz durch Energiemanagementsysteme
14. Wichtig auch für Bäckereien: Risiken erkennen, Chancen nutzen
15. Schwarzarbeitsfalle: Meldefristen unbedingt beachten
16. Sichere Datenverbindung: bei MOON selbstverständlich
17. Leitfaden: Sicherer Umgang mit digitaler Korrespondenz

MARKETING + VERKAUF:
18. Bäckman: nur noch 200 Gratis-Startersets verfügbar
19. Bio-Brotbox: für ein Viertel aller Erstklässler in Deutschland
20. BVDW: Wandel zum Werbehandel in Echtzeit fordert Umdenken

ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN:
21. BVE: Lebensmittel in Deutschland nach wie vor günstig
22. Statistik: Lebensmittel deutlich teurer als 2012
23. Bund: kassiert 2012 gut 1 Milliarde Euro Kaffeesteuer

PERSONEN + EHRUNGEN:
24. BFS Hannover: entlässt 26 erfolgreiche Absolventen
25. M170: Lochham würdigt erfolgreiche Meisterprüfung
26. AGF: Neues Gesicht bringt frischen Wind

BOOKMARKS + BOOKS:
27. Global Industry: Flowers Foods Reports Q2/2013 Results

REZEPTE + IDEEN:
28. Mein Mehl - meine Tomatenquiche ...


MARKT + UNTERNEHMEN


01. Gut aufgestellt: Ihle setzt weiter auf Wachstum

Friedberg. (14.08. / div) Wann die Landbäckerei Ihle ihre Homepage zuletzt aktualisiert hat, wissen wir nicht. Jedenfalls tendiert der WebBaecker eher dazu, dass die Brüder Willi-Peter Ihle und Alexander Ihle in vierter Generation heute ein Unternehmen steuern, das um die 2.600 Mitarbeitende zählt. Die Produktionsstätten Friedberg (Handwerk) und Gersthofen (Industrie) sorgen dafür, dass die bayernweit etwa (mindestens!) 260 Verkaufsstätten und Cafés stets frisch beliefert werden. Auch sonst kommt man im Freistaat kaum um Ihle-Produkte herum: Schon Vater Willi Ihle II (dritte Generation) war sehr innovativ und schaffte den Sprung vom Dorf- zum Lieferbäcker, in dem er in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts die Zusammenarbeit mit dem Lebensmittel-Einzelhandel aufgenommen hatte. Danach folgte der Aufbau des Filialnetzes und darüber ist die Landbäckerei nicht nur zum größten Backbetrieb Bayerns avanciert, sondern - wir wissen es - zählt sie längst zu den bundesweiten Top 10 der Branche. Natürlich treiben Willi-Peter und Alexander Ihle die Entwicklung des Unternehmens voran, und so setzen sie einerseits auf Expansion. Sie betrachten zum Beispiel die Region München als ihren Wachstumsmarkt und sehen dort ausreichend Platz für weitere 100 Ihle-Filialen - wie die Brüder jetzt in einem Interview mit der Augsburger Allgemeinen sagten. Den Trend zur Bäckergastronomie beobachten Ihles interessiert und in Augsburg stellten sie explizit dafür jetzt den Prototypen einer neuen gastronomischen Bäckerfiliale vor - Stichwort Bäckerant. Davon soll man in Zukunft dann wohl mehrere sehen. Ein Ergänzung noch zum Werk Gersthofen: Hier hatte Ihle im Oktober 2010 die industrielle Produktion aufgenommen, um den Handel in Deutschland und Europa besser bedienen zu können. Ein «zweites Standbein», wie die Unternehmer sagen ...


02. BackWerk: Inhaber wollen offenbar verkaufen

Essen. (14.08. / bw) Gut sechs Millionen Kunden besuchten in 2012 pro Monat die insgesamt 290 Filialen der BackWerk Service GmbH und bescherten dem Unternehmen damit ein Umsatzplus von gut zehn Millionen auf 163 Millionen Euro - hieß es im Januar aus Essen an der Ruhr. Zu dieser Jahreszeit veröffentlicht das Unternehmen für gewöhnlich seinen «Rückblick und Ausblick», so dass wir stets recht zeitnah wissen, wie es dem Pionier und Marktführer unter den SB-Bäckereien so geht. Nun das: Die Inhaber Dr. Dirk Schneider und Dr. Hans Christian Limmer wollen ihr Unternehmen verkaufen - raschelt es durch den Pressewald. Demnach hätten die beiden ehemaligen Roland-Berger-Berater die Investment-Boutique Georgieff Capital beauftragt, Investoren zu finden. Erste Angebote seien bereits eingegangen. Der Kaufpreis könne bis zu 100 Millionen Euro betragen. Gegründet 2001, lassen sich alle wesentlichen Entwicklungen des Unternehmens im rege genutzten WebBaecker-Archiv auffinden. Umfangreiche Details an dieser Stelle können wir uns also sparen (... und auf die Recherche-Kenntnisse unserer werten Leserschaft vertrauen). Schneider und Limmer indes wollen vielleicht einfach nur «ernten» und haben eventuell Lust auf Neues - was wir zu gegebener Zeit sicher erfahren werden.


03. Siebrecht Niederrhein: stolpert über Heuschrecke

Duisburg. (10.08. / ag) Die Siebrecht Niederrhein GmbH aus Hünxe, gesetzlich vertreten durch Geschäftsführer Karl-Heinz Wehe aus Erkelenz, hat am 06. August vor dem Amtsgericht Duisburg Insolvenz angemeldet. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte das Amtsgericht den Rechtsanwalt Dr. Sebastian Henneke aus Duisburg (AZ 63.IN.156/13). Siebrecht zählt in Nordrhein-Westfalen 60 bis 70 Filialen in gut 20 verschiedenen Städten. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen etwa 600 Mitarbeitende. Produktion und Verkauf sollen im Zuge des Verfahrens uneingeschränkt weiterlaufen, heißt es vom Unteren Niederrhein. Löhne und Gehälter seien gesichert, das Unternehmen arbeite profitabel. Allerdings habe es Unruhe im Gesellschafterkreis und kurzfristige Verbindlichkeiten gegeben - die zum aktuellen finanziellen Engpass geführt hätten. Zudem sei man einem professionellen Anleger aufgesessen, zitiert die Tagespresse Karl-Heinz Wehe. Eine in der Branche bekannte Investorengruppe wolle sich nun an Siebrecht Niederrhein beteiligen und das Unternehmen damit aus der Krise führen, stellt der vorläufige Insolvenzverwalter die baldige Wende in Aussicht. Der Fortbestand sei gesichert, Entlassungen soll es nicht geben.

 

 

TERMINE + EVENTS


04. VDB-Forum Ost / Infotag Backwaren / Alfred-Kühn-Vorlesung

Berlin. (15.08. / lefa) Die VDB Landesgruppe Berlin-Brandenburg lädt in Zusammenarbeit mit der Staatlichen Fachschule für Lebensmitteltechnik Berlin (LeFa), der Berlin-Brandenburgischen Gesellschaft für Getreideforschung und dem IGV Potsdam Rehbrücke am 29. und 30. August zum 18. VDB-Forum Ost respektive Infotag Backwaren und zur Alfred-Kühn-Vorlesung. Das Rahmenthema der Alfred-Kühn-Vorlesung am 29. August ab 17:00 Uhr lautet «Automatisierung und Robotereinsatz: Ein Effizienzpotenzial für die Backwarenproduktion!». Das VDB-Forum Ost respektive der Infotag Backwaren zum Thema «Automatisierung und Robotereinsatz: Ein Effizienzpotenzial für die Backwarenproduktion!» geht am 30. August ab 09:00 Uhr los. Beide Veranstaltungen finden statt am IGV Institut für Getreideverarbeitung in Bergholz-Rehbrücke bei Potsdam - und werden begleitet von einer Ausstellung im neuen IGV-Technikum. Weitere Hinweise zum Programm, zur Anmeldung und Teilnahme sowie Möglichkeiten zur Übernachtung entnehmen Interessenten der ausführlichen Einladung (Format PDF) auf dem LeFa-Server.


05. Norla 2013: 70.000 Besucher werden wohl kommen

Rendsburg. (15.08. / norla) Die Norla, Norddeutsche Landwirtschaftliche Fachausstellung und Verbrauchermesse, findet vom 05. bis 08. September auf dem Rendsburger Messegelände statt. Nachdem 2012 der Schwerpunkt auf der Landtechnik lag, richten die Veranstalter in diesem Jahr wieder einmal die Landestierschau aus. Auch wenn der Schwerpunkt der Norla 2013 auf der Landestierschau liegt, bedienen dennoch über 50 Aussteller das Thema Landtechnik. Ein drittes großes Thema werden die Erneuerbaren Energien in allen Facetten sein. Wie nutzt man Sonne, Wind, Holz oder Erdwärme richtig? Die Firmen auf der Norla können dazu eine kompetente Beratung geben. Durch fachgerechtes Modernisieren und den Einsatz moderner Gebäudetechnik kann der Energiebedarf auf bis zu 20 Prozent gesenkt werden, dies wird bei Sanierungen jedoch oftmals nur zu einem Drittel ausgeschöpft. Auf der Norla gibt es fachkundige Beratung rund um die Gebäudesanierung, nachträgliche Wärmedämmung für Wände, Dächer und Fußböden sowie Informationen zu Dachbeschichtungen, Kellersanierung sowie zur energetischen Sanierung von Fenstern und Türen. Ein weiterer interessanter Aspekt kann die Nutzung von Geothermie sein. Durch Tiefenbohrungen wird die natürliche Umgebungswärme im Erdreich nutzbar gemacht. Diese Energie kann zum Heizen als auch zum Kühlen von Gebäuden verwendet werden und steht praktisch kostenlos und unabhängig von Wetter, Tages- und Jahreszeit zur Verfügung. Sicher werden auch wieder die Handwerksbäcker Schleswig-Holsteins auf der Agrar- und Verbrauchermesse vertreten sein. Die zeigen nicht nur ihr Können, sondern werden Ihnen nach Ihrem Rundgang gerne auch Kaffee und Kuchen anbieten. Die Norla 2012 zählte gut 70.000 Besucher/innen. Ähnlich viele dürften auch in diesem Jahr kommen.


06. 20. LIV-Unternehmensführungstagung mit Top-Referenten

München. (14.08. / liv) Am 15. Oktober öffnen sich zum 20. Mal die Tore zur LIV-Unternehmensführungstagung des Landesinnungsverbands für das bayerische Bäckerhandwerk (LIV). Was 1994 mit ersten Gehversuchen auf dem Tagungsmarkt begann, hat sich zu einer festen Größe im Veranstaltungskalender führender Handwerksbäckereien bundesweit und darüber hinaus entwickelt. Seit 2001 findet die Tagung im mehrfach ausgezeichneten Tagungshotel «Schindlerhof» in Nürnberg statt. Im Zentrum der Jubiläumsveranstaltung 2013 steht das Themenfeld Strategische Planung und Entwicklung. Da geht es um Unternehmensführung pur. Das Motto «Mit Mut und Strategie zu höchsten Gipfeln» könnte nicht besser gewählt sein - der voranschreitende Strukturwandel im Bäckerhandwerk verlangt nach eben dieser Nabelschau. Genau die will der Veranstalter seinen Teilnehmern ermöglichen. «Nur wer ehrlich und ohne Tabus sein bisherigen Tun hinterfragt und offen ist für Veränderungen, wird die Zukunft meistern», sagt Bayerns Landesinnungsmeister Heinz Hoffmann. Das muss nicht in jedem Fall eine völlige Abkehr vom bisherigen Pfad sein. Es kommt - wie häufig im Leben - auch hier auf eine gesunde Mischung zwischen Alt und Neu an. Die Liste der Referenten in diesem Jahr spiegelt diese Erkenntnis wieder: Neben neuen Hoffnungsträgern im «Feld der Weisen» präsentiert die Marketing- und Service-Gesellschaft MSG-LIV zum Jubiläum auch Top-Referenten der letzten Jahre, die unisono von den Teilnehmern Bestnoten bekommen hatten. Details nennt die MSG-LIV. Anmeldungen sind möglich unter msg@baecker-bayern.de, Telefax 089/544.213.51 und Telefon 089/544.213.0.


07. Organic 3.0: Inspirationen bietet die 25. BioFach

Nürnberg. (12.08. / nm) Zum 25-jährigen Jubiläum der Weltleitmesse BioFach blicken Branche und Messe gemeinsam in die Zukunft und rufen «Organic 3.0» als Schwerpunktthema der umfassendsten internationalen Bio-Fachmesse mit begleitendem Kongress aus - die ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft von morgen. Die Basis für den Ökolandbau - Organic 1.0 - legten einst Bio-Pioniere unterschiedlicher Disziplinen. In den letzten Jahrzehnten - Organic 2.0 - entwickelte die Branche den Ökolandbau weiter zu dem, was er heute ist. Und nun? Wie sieht Organic 3.0 und damit die ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft von morgen aus? Inspirierende Ansichten, Ideen und mögliche Antworten will die BioFach 2014 vom 12. bis 15. Februar im Nürnberger Messezentrum geben. Dann werden erneut insgesamt rund 2.400 Aussteller und mehr als 40.000 Fachbesucher zum Messe-Duo BioFach und Vivaness erwartet. Der Schwerpunkt der Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel wird von der International Federation of Organic Agriculture Movements (IFOAM), dem internationalen Schirmherren der Weltleitmesse, gemeinsam mit dem Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), dem nationalen ideellen Träger, sowie der NürnbergMesse gestaltet.


08. Kursprogramm: Lochham bietet Bewährtes und Innovatives

München. (12.08. / liv) Die Akademie des bayerischen Bäckerhandwerks Lochham bietet im 2. Halbjahr 2013 wieder eine breite Palette hochaktueller Fachseminare an. Klassiker wie Teigmacher-Seminar, Sauerteigbereitung und Weihnachtsgebäckherstellung sind ebenso vertreten wie Neuentwicklungen zum Beispiel im Bereich Apéro-Gebäcke und Brot-Sensorik. Als zeitgemäßes Schwerpunktthema baut die Akademie Lochham das Snackgeschäft aus. Snack Coaching «cool» und «hot» sind zwei inhaltlich aufeinander abgestimmte Seminare, die mithelfen, neue Marktsegmente zu erschließen und für die Zukunft Umsatzpotentiale zu sichern. Die Verkaufskräfte können wählen zwischen dem Basis-Seminar «Erfolgreicher verkaufen im Bäckerfachgeschäft» und Spezialseminaren mit unterschiedlichen Schwerpunkten wie etwa Mitarbeiterführung und Strukturierte Filialarbeit für Verkaufskräfte mit Leitungsverantwortung. Und wer hinter das Geheimnis erfolgreicher Mitarbeitermotivation kommen will, der findet im Führungsseminar «Wie tickt mein Mitarbeiter» wertvolle Tipps und konkrete Handlungsempfehlungen für jeden Typus von Mitarbeiter. Programm und Anmeldung siehe «baecker-bayern.de».

 

 

MANAGEMENT + BETRIEB


09. Internet: Mit privaten Daten sicher unterwegs ...

Berlin. (16.08. / bmelv) Bei jedem Besuch von Internetseiten hinterlassen Nutzer/innen ungewollt Datenspuren. Auch beim Versenden von E-Mails sind Absender, Empfänger und Inhalt nicht vor unerwünschten Mitlesern sicher. Doch wie geht das eigentlich mit dem anonymen Surfen und Verschlüsseln? Und welche Gefahren lauern tatsächlich beim Nutzen des Internets? Das BMELV, das Projekt «Verbraucher sicher online» der Technischen Universität Berlin und das Projekt «Verbraucherrechte in der digitalen Welt» des Verbraucherzentrale Bundesverbands bieten hierzu eine Reihe von Informationen. Beide Projekte werden übrigens durch das BMELV gefördert. In dem Beitrag «Mit privaten Daten sicher im Internet unterwegs» fasst das Ministerium kurz zusammen, was Sie persönlich tun können, um so wenig persönliche Datenspuren wie möglich zu hinterlassen. Dazu muss man kein IT-Experte sein (!).


10. Aufbewahrungspflicht: E-Mails korrekt archivieren

Kronau. (16.08. / goe) E-Mails gehören heute zur normalen Geschäftskorrespondenz wie Briefe oder Telefaxe auch. Daher haben meist alle Mitarbeiter mit PC-Zugang eine eigene E-Mail-Adresse innerhalb des Unternehmens. Sinn und Zweck dieser E-Mail-Konten ist die Abwicklung des Schriftverkehrs innerhalb und außerhalb des Unternehmens. Gleichzeitig werden diese E-Mail-Konten üblicherweise - der Einfachheit halber - nebenbei auch für den privaten Schriftverkehr genutzt.

 

Genau hier kann ein echtes Problem entstehen. Der Gesetzgeber verpflichtet Sie, Geschäftsunterlagen - hierzu zählen auch alle E-Mails - zehn Jahre aufzubewahren. Das heißt, dass alle Mails entsprechend gespeichert und jederzeit erneut einsehbar sein müssen. Da Sie als Unternehmer jedoch datenschutzrechtlich keinerlei Einsicht in die E-Mail-Konten Ihrer Mitarbeiter haben dürfen, sobald auch nur eine einzige private Mail dort ein- oder ausgegangen ist, entsteht hier zwangsläufig ein Konflikt.

 

Mit Hilfe eines Verbots privater Mails kann und wird es Ihnen natürlich nicht gelingen, wirklich alle privaten Mails aus dem Unternehmen fern zu halten, da die Umsetzung nicht zu kontrollieren ist respektive bei Verstoß arbeitsrechtliche Konsequenzen umgesetzt werden müssen, da sonst von einer stillschweigenden Duldung ausgegangen wird.

 

Eine bessere Lösungsmöglichkeit wäre hier eine so genannte «Freigabe-Vereinbarung» mit allen betroffenen Mitarbeitern abzuschließen, die es Ihnen erlaubt, private Mails auf den Mitarbeiter-E-Mail-Konten einzusehen, um so den geforderten Zugriff auf alle Geschäftsvorgänge zu erhalten. Um Ihnen die Formulierung zu erleichtern, hat GOECOM eine Mustervereinbarung (ohne Gewähr) als PDF-Datei zum Download bereitgestellt.

 

GOECOM empfiehlt Ihnen eine Überprüfung der E-Mail-Struktur innerhalb Ihres Unternehmens speziell unter diesem Aspekt vorzunehmen. Somit können Sie Verstößen gegen den Datenschutz und dem korrekten Umsetzen der unternehmerischen Aufbewahrungspflicht vorbeugen.


11. Berufsbildung: Chancen und Risiken des demografischen Wandels

Bonn. (16.08. / bibb) Immer weniger Schulabgänger, immer mehr unbesetzte Ausbildungsplätze, immer mehr Branchen, die über einen Fachkräftemangel klagen - der demografische Wandel hat den Arbeits- und Ausbildungsmarkt in Deutschland längst erreicht. Das Ausmaß dieses Wandels fällt allerdings regional sowie branchen- und berufsspezifisch keineswegs einheitlich aus. So gibt es zwar zahlreiche Regionen mit schrumpfender Bevölkerung - am stärksten betroffen sind Regionen im Osten Deutschlands. Doch nach wie vor gibt es auch Gegenden, die einen Bevölkerungszuwachs verzeichnen - dieser Trend zeigt sich vor allem in den Großstädten und den südlichen Bundesländern. Geht diese Entwicklung weiter, werden sich die regionalen Unterschiede auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt weiter verschärfen. Kurzum: Es wird Gewinner und Verlierer geben. Welche Gefahren, aber auch welche Möglichkeiten entstehen hieraus für die duale Berufsausbildung und die Beschäftigung in den Regionen? Welche Herausforderungen gilt es aus Sicht der Wissenschaft und der Praxis zu bewältigen? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt einer Fachtagung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) Ende September zum Thema: «Chancen und Risiken aus der demografischen Entwicklung für die Berufsbildung in den Regionen». Die Veranstaltung in Bonn führt das BIBB gemeinsam mit dem Deutschen Jugendinstitut (DJI), dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und der Universität Basel durch. Die Veranstaltung richtet sich an alle Akteure der beruflichen Bildung aus Politik, Wissenschaft und Forschung, Kammern, Verbänden sowie der betrieblichen und schulischen Ausbildungspraxis.


12. Durchschnittlichkeit führt zu gefährlichen Ertragseinbußen

Isernhagen. (12.08. / is) Ein fataler Kreislauf hat längst begonnen: In jeder Umfrage bestätigen Verbraucher, dass sie roggenhaltige Brote für gesund halten und dieses Brot bevorzugen. Die meisten Bäcker bestätigen aber, dass gerade der Konsum von roggenhaltigen Produkten deutlich zurückgeht. Fragt man die Konsumenten, so ist ihnen das Brot häufig zu sauer und zu kleistrig. Simple handwerkliche Fehler verbergen sich dahinter, doch sie können meist wegen der nicht vorhandenen Qualität der Mitarbeiter nicht behoben werden. Konsequenz: Deckungsbeitragstarke Artikel verschwinden aus dem Sortiment und schmälern den Ertrag. Vergleichsweise ähnliche Entwicklungen sind bei den weizenbetonten Gebäcken zu beobachten. Lieber nimmt man eine Fertigmischung mehr, möglichst eine 100-prozentige, damit nichts falsch gemacht wird, als dass man sich um Vorteigführungen kümmert, die schon das einfache Gebäck zur Delikatesse machten. Wenn Mitarbeiter nur noch Säcke aufreißen und tiefgekühlte Produkte aus dem Froster nehmen, dann sind dem Preiskampf Tür und Tor geöffnet, denn wenn ein Gebäck keinen Vorteil hat, den man genießen kann, dann wird der Preis das bestimmende Verkaufsargument. Vorteige sind in ihren zahlreichen Kombinationen das Einmalige, das jeder schmecken kann. Und Vorteige sind heute automatisiert herstellbar, an dieser Stelle benötigt man, Dank der modernen Anlagentechnik, keine qualifizierten Mitarbeiter mehr. Und die guten Mitarbeiter? Glücklich derjenige, der sie hat. Klug derjenige, der sie in der Produktentwicklung sowie an den kritischen Kontrollpunkten einsetzen kann. Hier entstehen die Unterschiede, die Verbraucher erkennt und honoriert. Nutzen Sie klare Vorteigprozesse, um Ihr Unternehmen unverwechselbar zu machen und deutliche Ertragsverbesserungen zu erzielen. Wer mehr über Vorteige und deren Vorzüge wissen möchte, sollte unter welcome@isernhaeger einfach mal nachfragen.


13. Förderung: für mehr Effizienz durch Energiemanagementsysteme

Berlin. (12.08. / bmwi) Um Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Energieeffizienz durch Energiemanagementsysteme zu steigern, fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWI) die Einführung von Energiemanagementsystemen. «Energiemanagementsysteme sind ein zentrales Instrument, um Energieeinsparpotenziale erkennen und heben zu können. Industrie, Gewerbe, Handel und Dienstleistungsbereich verbrauchen insgesamt 43 Prozent der jährlichen Endenergie. Da gibt es noch enorme Einsparpotenziale, die es zu nutzen gilt», heißt es aus Berlin. Unternehmen können entweder einen Zuschuss für eine Erstzertifizierung eines Energiemanagementsystems nach DIN EN ISO 50001 oder eines Energiecontrollings beantragen. Daneben gibt es noch die Möglichkeit, Zuschüsse für den Erwerb von Messtechnik und Software für Energiemanagementsysteme zu beantragen. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) führt das Förderprogramm durch. Anträge können ab sofort online beim BAFA gestellt werden. Nähere Informationen zum Förderprogramm gibt es auf der BAFA-Website. Die Förderrichtlinie (PDF) finden Interessenten auf dem BMWI-Server.


14. Wichtig auch für Bäckereien: Risiken erkennen, Chancen nutzen

Isernhagen / Hannover. (12.08. / ge) Unternehmerisches Handeln ist immer mit Risiken und Chancen verbunden. Die Identifikation von Risiken ist dabei ein elementarer Bestandteil bei Führung in jedem Unternehmen. Dies gilt insbesondere für Bäckereien, die derzeit mit erheblichen Marktveränderungen konfrontiert werden. Die Gehrke econ Gruppe, die auf die Beratung von Bäckereiunternehmen spezialisiert ist, hat in einer Checkliste Fragen und Empfehlungen erarbeitet, die notwendig sind, um in kleineren Unternehmen ein Risikomanagement einzuführen und dadurch in Zukunft weiter wettbewerbsfähig zu bleiben. Wichtig bei einem wirkungsvollen Risikomanagement ist, dass frühzeitig Chancen genutzt und Risiken erkannt werden. Der Fragenkatalog unterstützt Sie als Unternehmer dabei, die Schwachstellen Ihres Unternehmen für Sie sichtbar zu machen und entsprechende Gegenmaßnahmen zu definieren. Haben Sie Interesse an Anregungen für eine risikoorientierte Unternehmensführung, dann nehmen Sie bitte Kontakt auf mit Carsten Klingebiel, Ihrem Ansprechpartner bei der Gehrke econ Gruppe, unter carsten.klingebiel@gehrke-econ.de.


15. Schwarzarbeitsfalle: Meldefristen unbedingt beachten

Mannheim. (12.08. / bgn) Arbeitgeber müssen neue Mitarbeiter grundsätzlich innerhalb von sechs Wochen nach Arbeitsbeginn der Sozialversicherung melden. Um Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung wirksamer zu verhindern, gilt für einige Branchen sogar eine Sofortmeldepflicht. Darauf weist die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) hin. So müssen zum Beispiel Unternehmen der Fleischwirtschaft, des Gastgewerbes und Schausteller ihre versicherungspflichtigen Arbeitskräfte sofort anmelden. Aus gutem Grund: Immer wieder hatten Unternehmer nach einem Unfall am Arbeitsplatz der BGN mitgeteilt, die Beschäftigung sei erst am Vortag oder am Tag des Unfalls aufgenommen worden und der Mitarbeiter würde innerhalb der erlaubten Frist von sechs Wochen nachgemeldet. Die Regelungen für diese Branchen jedoch sind eindeutig: Wenn die Arbeit des neuen Kollegen um sechs Uhr am Morgen beginnt, muss die Meldung bis sechs Uhr erfolgt sein. Wenn nicht, wertet die BGN das als Indiz für Schwarzarbeit und nimmt den Arbeitgeber gegebenenfalls in Regress, ganz gleich, ob er das Versäumnis verschuldet hat oder nicht. Wo wird gemeldet? Pflicht- und freiwillig Versicherte werden bei einer gesetzlichen Krankenkasse angemeldet. Für geringfügig Beschäftigte ist die Minijobzentrale in Bochum zuständig. Eine Liste mit weiteren Gewerben, die der Sofortmeldepflicht unterliegen, finden Interessenten im Sozialgesetzbuch (SGB) IV, Paragraf 28a.


16. Sichere Datenverbindung: bei MOON selbstverständlich

Kronau. (12.08. / goe) Die Verfügbarkeit von Daten, wann und wo man sich auch gerade aufhält, ist heute wichtiger als je zuvor. Zugleich haben die Abhörskandale der letzten Wochen deutlich gemacht, dass diese Daten vor unberechtigtem Zugriff ebenso sicher sein müssen wie die Übertragungswege zum mobilen Gerät. GOECOM hat diesen Bedürfnissen in seinem Modul «Marvin online orientation network» (MOON) von Anfang an Rechnung getragen. Alle betriebswirtschaftlich relevanten Daten können von autorisierten Nutzern verschlüsselt über eine sichere Datenverbindung auf einen in Deutschland stehenden Server übertragen werden. Von hier aus können sie verschlüsselt von mobilen Endgeräten (Smartphones, Tablet-PCs, Notebooks) abgerufen werden.


17. Leitfaden: Sicherer Umgang mit digitaler Korrespondenz

Berlin. (12.08. / sin) Egal ob eine kurze Mitteilung an den Chef, das Versenden einer Rechnung oder die Anfrage an einen Lieferanten - ein großer Teil der geschäftlichen Korrespondenz läuft heute über die E-Mail-Kommunikation. Die Mails rasen von Server zu Server, manchmal um die halbe Welt und sind an vielen Stellen einsehbar - sind sie nicht gerade verschlüsselt. Die Studie «IT-Sicherheitslage im Mittelstand» von Deutschland sicher im Netz hat gezeigt, dass sich noch viel zu wenige Unternehmen mit dem Thema E-Mail-Sicherheit beschäftigen. Nur die Hälfte schützt die Übertragung von Geschäftsbriefen, Protokollen, Präsentationen und anderen vertraulichen Dokumenten. Dabei gibt es für jeden Vertraulichkeitsgrad ein passendes Sicherheitsmittel: vom Schützen von Anhängen mit Passworten, über das Verschlüsseln von Dokumenten bis hin zur elektronischen Signatur. Virenscanner, Firewalls und Spamfilter helfen dabei, die unerwünschte Nebenwirkungen von Schadsoftwäre, die per E-Mail übertragen wird, zu vermeiden. Gestalten Sie Ihre Geschäftskommunikation sicherer - auch im Interesse Ihrer Geschäftspartner! Dabei helfen Ihnen eventell die Leitfäden «Verschlüsselung von E-Mails» (PDF) und «Sichere E-Mail-Kommunikation» (PDF) von Deutschland sicher im Netz.

 

 

MARKETING + VERKAUF


18. Bäckman: nur noch 200 Gratis-Startersets verfügbar

Berlin. (16.08. / ZV) Ob gesundes Frühstück, der Weg vom Korn zum Brot oder der Beruf des Bäckers - Bäckman, der «wahrscheinlich kleinste Bäcker der Welt» führt Kinder im Alter von drei bis zehn Jahren spielerisch an das Thema ausgewogene Ernährung heran und begeistert den Nachwuchs für das Traditionshandwerk. Nichts ist dabei lehrreicher als der praktische Anschauungsunterricht. Ob der Besuch in der Backstube oder das bunte Spielheft für zu Hause - das Werbemittelpaket des Bäckman unterstützt die Innungsmitglieder in ihren eigenen PR- und Marketingaktionen. Bunte Fensteraufkleber, Rezepte für Aktionsgebäcke, Gutscheinkarten und vieles mehr finden Interessierte unter «fruehstuecksbaecker.de». «Bäckman ist der sympathische Protagonist unserer Frühstücksaktion. Das Werbemittelpaket bietet für alle Innungsbäcker Materialien, die neben dem üblichen Brot und Butter-Geschäft aktiv die Kundenbindung fördern. Und natürlich gilt: Früh übt sich, wer einmal ein Bäckermeister werden will», sagt Peter Becker, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks. Die letzten 200 Gratis-Starterpakete der Aktion erhalten Innungsmitglieder hier.


19. Bio-Brotbox: für ein Viertel aller Erstklässler in Deutschland

Berlin. (15.08. / ibb) Zum Start des neuen Schuljahrs erhalten bundesweit wieder Zehntausende ABC-Schützen die bekannte gelbe Bio-Brotbox mit einem gesunden Frühstück. Schauspielerin Marion Kracht, Kinderbuchautor Wolfram Eicke, Box-Weltmeisterin Rola El-Habibi, die Kindermusikband «Donikkl und die Weißwürschtl» und viele andere Prominente aus Sport, Politik und Kultur sind Paten der 60 lokalen Aktionen. Dieser Tage fanden die ersten Bio-Brotbox Aktionen in Berlin und Brandenburg, Hamburg sowie in Schleswig- Holstein statt. Die Initiatoren verfolgen das Ziel, Kindern und ihren Eltern das Thema bewusste Ernährung näher zu bringen. An ihrem ersten Schultag erhalten Erstklässler die mit Frühstückszutaten in Bio-Qualität und Informationen zu gesunder Ernährung gefüllten, wiederverwendbaren gelben Brotdosen. So wird bereits Grundschulkindern vermittelt, wie wichtig eine vernünftige Ernährung für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit ist. Das Bio-Brotbox Netzwerk erreicht dieses Jahr mit knapp 177.000 Bio-Brotboxen rund 25 Prozent der Erstklässler in Deutschland - ganz ohne Steuergelder. Engagierte Bürger/innen koordinieren die Aktionen vor Ort. Unternehmen und Organisationen zeigen mit Produkt-, Geld- und Dienstleistungsspenden soziales Engagement. Es gibt 60 Bio-Brotbox Gruppen in ganz Deutschland und in Österreich. Die Aktionen finden in Gemeinden, Städten, Landkreisen oder in Bundesländern statt. Bio-Brotbox kooperiert zudem mit der Initiative «Zu gut für die Tonne» des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.


20. BVDW: Wandel zum Werbehandel in Echtzeit fordert Umdenken

Düsseldorf. (13.08. / bvdw) Die automatisierte Aussteuerung digitaler Werbung auf Basis einzelner Werbekontakte in Echtzeit, kurz Realtime Advertising (RTA), ist längst kein Testfeld mehr für Early Adopter. RTA wird den digitalen Werbemarkt in den kommenden fünf Jahren nachhaltig verändern. Um den Werbehandel in Echtzeit näher zu beleuchten, veröffentlicht der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e. V. ein erstes Diskussionspapier zum Realtime Advertising. Die beiden Autoren aus dem Lab Realtime Advertising erklären aus ihrer Sicht den Ursprung und die Funktionsweise sowie zukünftige Entwicklungen und Chancen für Marktakteure. Das grundlegende Diskussionspapier dient zur weiteren Debatte inner- und außerhalb der Initiative im BVDW und bildet den Auftakt für eine Reihe von Informationsangeboten des BVDW zum Thema Realtime Advertising. Das Dokument kann kostenlos unter bvdw.org als PDF-Dokument heruntergeladen werden.

 

 

ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN


21. BVE: Lebensmittel in Deutschland nach wie vor günstig

Berlin. (15.08. / bve) Der vom Statistischen Bundesamt für Juli 2013 ermittelte Preisanstieg bei Nahrungsmitteln von 5,7 Prozent (gegenüber dem Vorjahresmonat) täuscht über das günstige Preisniveau im deutschen Lebensmittelmarkt hinweg. Lebensmittel sind in Deutschland im Vergleich zu vielen anderen europäischen Ländern nach wie vor günstig, schreibt die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE). Der deutsche Verbraucher gibt im Durchschnitt weniger als zwölf Prozent seines Konsumbudgets für Essen und Trinken aus. Langfristig sind die Lebensmittelpreise hierzulande nur halb so stark gestiegen wie die Preise für die übrige Lebenshaltung. Die jüngsten Preisanstiege bei Lebensmitteln sind auf gestiegene Rohstoff-, Energie- und Personalkosten zurückzuführen. Witterung und Hochwasser haben speziell in Deutschland die Rohstoffsituation in einigen Bereichen verschärft. Hinzu kommt ein statistischer Effekt: Aufgrund der Niedrigpreisphase im Juli 2012 erscheinen die Preise bei einzelnen Produktsegmenten im Juli 2013 vergleichsweise hoch. Gegenüber dem direkten Vormonat Juni sind die Lebensmittelpreise im Juli 2013 jedoch sogar leicht gesunken. Das insgesamt günstige Lebensmittelpreisniveau in Deutschland ist vor allem der Marktsituation geschuldet. Wenige Großunternehmen im Lebensmittel-Einzelhandel verbunden mit einem hohen Diskont- und Handelsmarkenanteil sorgen seit Jahren für einen intensiven Wettbewerb und ein kosteneffizientes Marktumfeld. Steigende und stärker schwankende Rohstoffpreise belasten daher direkt die ohnehin angespannte Ertragslage der Produzenten.


22. Statistik: Lebensmittel deutlich teurer als 2012

Wiesbaden. (14.08. / destatis) Die Verbraucherpreise in Deutschland lagen im Juli 2013 (07/2013) um 1,9 Prozent höher als 07/2012. Die Inflationsrate - gemessen am Verbraucherpreisindex - hatte 06/2013 bei 1,8 Prozent und 05/2013 noch bei 1,5 Prozent gelegen. Der Preisauftrieb verstärkte sich damit in 07/2013. Eine höhere Teuerungsrate wurde zuletzt 12/2012 mit 2,0 Prozent ermittelt. Im Vergleich zu 06/2013 stieg der Verbraucherpreisindex 07/2013 um 0,5 Prozent - bestätigt das Statistische Bundesamt (Destatis) vorläufige Gesamtergebnisse von Ende Juli. Die Gesamtteuerung wurde 07/2013 gegenüber 07/2012 erneut von deutlichen Preiserhöhungen bei Nahrungsmitteln geprägt. Mit einem Plus von 5,7 Prozent binnen Jahresfrist waren sie in diesem Juli so hoch wie seit über vier Jahren nicht mehr (09/2008: plus 6,5 Prozent). Spürbar mehr als vor einem Jahr mussten die Verbraucher in 07/2013 für Speisefette und Speiseöle (plus 15,4 Prozent) sowie für Gemüse (plus 11,7 Prozent) und Obst (plus 11,3 Prozent) zahlen. Deutlich teurer waren auch Molkereiprodukte und Eier (plus 6,1 Prozent) sowie Fleisch und Fleischwaren (plus 4,4 Prozent). Die Energiepreise erhöhten sich 07/2013 gegenüber 07/2012 um 2,9 Prozent. Wie in den Vormonaten war der Strom in 07/2013 mit plus 11,9 Prozent gegenüber 07/2012 erheblich teurer. Auch die Preise für feste Brennstoffe (plus 4,9 Prozent), Umlagen für Zentralheizung und Fernwärme (plus 2,6 Prozent) lagen über dem Niveau von 2012. Günstiger binnen Jahresfrist wurde hingegen leichtes Heizöl - minus 3,6 Prozent. Kraftstoffpreise blieben im gleichen Zeitraum mit minus 0,1 Prozent nahezu unverändert.


23. Bund: kassiert 2012 gut 1 Milliarde Euro Kaffeesteuer

Wiesbaden. (12.08. / destatis) In 2012 sind 1,05 Milliarden Euro an Kaffeesteuer in die Bundeskasse geflossen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wird die Kaffeesteuer als Fertigproduktsteuer seit Januar 1993 mit einheitlichen Steuersätzen erhoben. Insgesamt ist der Kaffeekonsum relativ stabil, allerdings sind die Kaffeesteuereinnahmen zwischen 2009 und 2012 erstmals seit 1993 drei Jahre in Folge gestiegen. Der Einnahmerekord an Kaffeesteuer stammt aus dem Jahr 1994 mit damals 1,16 Milliarden Euro. Vergleichsweise wenig wurde hingegen 2006 mit 0,97 Milliarden Euro eingenommen. Die Kaffeesteuer wird auf Röstkaffee mit einem Steuertarif von 2,19 Euro je Kilogramm und auf löslichen Kaffee mit 4,78 Euro je Kilo erhoben. Zusätzlich werden kaffeehaltige Waren bei der Einfuhr in das deutsche Steuergebiet gemäß ihrem Kaffeeanteil mit der Steuer belastet.

 

 

PERSONEN + EHRUNGEN


24. BFS Hannover: entlässt 26 erfolgreiche Absolventen

Hannover. (14.08. / bfs) An der Bäckerfachschule Hannover (BFS), Akademie Deutsches Bäckerhandwerk (ADB), sind 26 Bäckergesellinnen und -gesellen nach bestandener Abschlussprüfung vor dem Meisterprüfungsausschuss der Handwerkskammer Hannover in den Meisterstand erhoben worden. Nach «zum Schluss ganz schön harter» Paukerei habe der 17-wöchige Lehrgang allen viel Spaß gemacht, hoben die Lehrgangssprecher Andreas Burlager und Tobias Timmermann hervor. Zuvor hatten Landesinnungsmeister Karl-Heinz Wohlgemuth und Schulleiter Olaf Schoppe betont, dass die «lernintensive Zeit» nicht allein unter dem Blickwinkel der anstehenden Meisterprüfung zu bewerten sei. Der Meisterkurs habe Rüstzeug für den Berufsalltag vermittelt. In welcher beruflichen Funktion auch immer Meister/innen später tätig seien, ob selbständig oder angestellt, sie hätten als Handwerksmeister Vorbildfunktion für ihre Mitarbeiter und den Berufsnachwuchs. Die erfolgreichen 26 Absolventen (von 32 Prüflingen) sind: Marco Ahrens (Anderlingen), Kaan Anilir (Hamburg), Anton Becker (Bielefeld), Jan Becker (Ostrhauderfehn), Jens Broer (Rechtsupweg), Andreas Burlager (Bockhorst), Tobias Harms (Südbrookmerland), Thimo Hinz (Hannover), Christina Hundeshagen (Bad Lippspringe), Nico Jakob (Laatzen), Jannes Janssen (Westoverledingen), Mario Kiehl (Hannover), Arnold Mayer (Bremen), Sven Miottke (Rostock), Jan Müller (Uslar), Silvia Nehrig (Hannover), Mandy Pallentin (Hannover), Marcel Ricke (Katlenburg-Lindau), Daniel-Dirk Severitt (Eimen), Ines Spier (Nienstädt), Andreas Struck (Stockelsdorf), Ulf Tiemann (Rehburg-Loccum), Tobias Timmermann (Oldenburg), Roman Weiser (Bad Segeberg), Jan Widdel (Langenhagen) und Rafael Wotzko (Neustadt).


25. M170: Lochham würdigt erfolgreiche Meisterprüfung

Gräfelfing. (13.08. / liv) 19 Absolventen des Kombikurses M170 - darunter fünf Meisterinnen - haben Anfang August in der Akademie des bayerischen Bäckerhandwerks den verdienten Lohn für ihre Anstrengungen erhalten: den Meisterbrief. Seit Beginn des Kurses Mitte Februar hatten die Absolventen in knapp 1.050 Unterrichtsstunden alle vier Teile der Meisterprüfung inklusive Meisterprüfung und 50 Prozent der Weiterbildung zum Betriebswirt des Handwerks (BdH) durchlaufen. Unmittelbar im Anschluss folgen derzeit an der Akademie für Unternehmensführung der Handwerkskammer für München und Oberbayern noch die letzten 250 Stunden der Weiterbildung zum Betriebswirt des Handwerks, die dann Ende September mit der Prüfung zum BdH abschließen. Stellvertretender Landesinnungsmeister Kurt Held hob in seiner Festrede hervor, dass die Akademie Lochham besondere Anforderungen stellt. «Das hat seinen besonderen Grund: Heute und morgen werden am Markt nur die Besten überleben». sagte Held. Und er gab den Jungmeistern obendrein noch wertvolle Tipps für den Berufsweg mit: «Streben Sie immer eine Alleinstellung am Markt an. Hüten Sie sich davor, sich in einen Preiskampf ziehen zu lassen - den verlieren Sie! Und streben Sie immer nach Individualität und Qualität!»


26. AGF: Neues Gesicht bringt frischen Wind

Detmold. (10.08. / agf) «Die Arbeitsgemeinschaft Getreideforschung wurde 1946 gegründet, um den Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu fördern», sagt Dr. Götz Kröner, Präsident der Arbeitsgemeinschaft. Mit der Lebensmitteltechnologin Bianca Pelzer will die AGF dies nun unterstreichen. Pelzer studierte im Bachelorstudiengang Lebensmitteltechnologie mit Schwerpunkt Back- und Süßwaren an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe in Lemgo, bevor sie dort 2012 den Master-Studiengang Life Science Technologies erfolgreich abschloss. Im Rahmen diverser Funktionen und Projekte war sie insgesamt anderthalb Jahre bei der Symrise AG in Holzminden und BASF SE in Ludwigshafen tätig. Nach ihrem Studium arbeitete Pelzer als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fachhochschule Bielefeld in der Biotechnologie im Bereich des biologischen Pflanzenschutzes und war hier unter anderem in einem EU-Forschungsprojekt tätig. «Mit der Entscheidung für Frau Pelzer möchten wir den Schwerpunkt unserer Arbeit wieder verstärkt auf den Bereich der Forschung setzen», sagt Kröner. «Mit dem Fokus auf wissenschaftliche Fragestellungen werden wir unsere Mitgliedsunternehmen künftig qualifiziert bei Herausforderungen in der Praxis unterstützen können». Hierfür stehen ihr die Mitarbeitenden des DIGeFa-Labors unter der fachlichen Leitung von Jana Haase zur Verfügung. Neben der Forschung und der Funktion als Qualitätsmanagement-Beauftragte für die DIGeFa GmbH arbeitet Bianca Pelzer im Rahmen der Vortragstätigkeit bei den Tagungen sowie in Seminaren und Schulungen eng mit Michael Meißner zusammen.

 

 

BOOKMARKS + BOOKS


27. Global Industry: Flowers Foods Reports Q2/2013 Results

Hamburg. (bm) Flowers Foods, second-largest producer and marketer of fresh packaged bakery foods in the U.S., reported results for its Q2/2013. Sales increased 31,8 percent to 898,2 million USD - driven by its acquisitions of Lepage Bakeries and some of Sara Lee's bread brands. The company, which also acquired certain bread brands from bankrupt Hostess Brands, expects 2013 sales of 3,79 billion USD to 3,82 billion USD, an increase of 24,5 to 25,5 percent over 2012. Other topics of the week:

 

TitleRegionDate
Goodman Fielder: Returns To Profitable Growth(AU)Fri 08-16
Wilmar Q2/2013: Earnings up 87 percent to 219 Million USD(SG)Fri 08-16
Campbell: nears European asset sale to CVC Capital(US)Thu 08-15
Britannia: Consolidated Revenue up 14 percent in Q1/2013(IN)Thu 08-15
Flowers Foods: Reports Second Quarter 2013 Results(US)Thu 08-15
One-Third Of Americans Consume Meat Alternatives, But ...(US)Thu 08-15
Dining Out With Kids: More Delight Than Disaster(US)Thu 08-15
Deyu Agriculture: Announces Second Quarter 2013 Results(CN)Thu 08-15
McDonald's: Reports Second Quarter 2013 Results(US)Wed 08-14
Round Table Pizza: Opens Restaurant in Mongolia(US)Wed 08-14
Crumbs Bake Shop: Reports Q2/2013 Financial Results(US)Wed 08-14
Einstein Noah: Reports Q2/2013 Financial Results(US)Wed 08-14
Change: Americans enter iced coffee age(US)Wed 08-14
La Brea Bakery: to Expand Avenue Bakery Cafe(US)Tue 08-13
CHS: opens Taiwan office(US)Tue 08-13
Cargill Australia: to buy Joe White Maltings(AU)Tue 08-13
Bunge: Completes Sale of Brazilian Fertilizer Business(US)Tue 08-13
Campbell: Announces Changes in U.S. Management(US)Tue 08-13
Mondelez: Reports Q2 and First Half 2013 Results(US)Mon 08-12
Cargill: reports Q4 and fiscal 2013 earnings(US)Mon 08-12
Kellogg: Reports Q2/2013 Results and Reaffirms Guidance(US)Mon 08-12
ADM: Reports Q2/2013 Earnings of 223 Million USD(US)Mon 08-12
ADM: South Korea Clears Acquisition of GrainCorp(US)Mon 08-12
Snyder's-Lance: Reports Results for Q2/2013(US)Sat 08-10
Campbell: Completes Acquisition of Kelsen Group(US)Sat 08-10
Post Holdings: Reports Results for Q3/2013(US)Sat 08-10
Annie's: Reports First Quarter Fiscal 2014 Results(US)Sat 08-10
Post: to Acquire Premier Nutrition Corporation(US)Sat 08-10

 

 

REZEPTE + IDEEN


28. Mein Mehl - meine Tomatenquiche ...

Image

Bonn. (13.08. / vdm / gmf) Mein-Mehl.de, die Verbraucher-Website des Verbands Deutscher Mühlen (VDM) in Zusammenarbeit mit der Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung (GMF) verfügt über eine nette kleine Rezeptsammlung. Dieser entstammt auch die Anleitung für die folgende «Tomatenquiche» - Durchmesser 28 Zentimeter, zwölf Portionen:

 

Zutaten: 250 Gramm Weizenmehl Type 1050; 1 Messerspitze Backpulver; Salz, Pfeffer; 140 Gramm Butter; 4 Eier; 1 Gemüsezwiebel; 650 Gramm kleine Tomaten; 1/2 Bund Petersilie; 1/2 Töpfchen Basilikum; 200 Gramm Doppelrahmfrischkäse mit Kräutern; 125 Gramm Schlagsahne.

 

Zubereitung: Mehl, Backpulver und einen halben Teelöffel Salz mischen. 125 Gramm Butter in Stückchen, ein Ei und zwei bis drei Esslöffel Wasser zufügen, zu einem glatten Teig verkneten, in Folie wickeln und etwa eine Stunde kühl stellen. Gemüsezwiebel schälen und in Spalten schneiden. Restliche Butter in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebel andünsten. Auskühlen lassen. Tomaten halbieren. Kräuter hacken. Frischkäse, Sahne, restliche Eier und Kräuter verrühren und würzen. Den Teig zu einem Kreis (33 Zentimeter Durchmesser) ausrollen und eine gefettete, mit Paniermehl ausgestreute Quicheform (28 Zentimeter Durchmesser) damit auslegen. Mehrmals mit einer Gabel einstechen und mit Tomaten und Zwiebeln belegen. Mit Kräuterfrischkäserahm übergießen. Im vorgeheizten Backofen bei 200° Celsius etwa 45 Minuten backen.