DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBAECKER NEWSLETTER FÜR DIE 01. KALENDERWOCHE 2013:


MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Ermert's Backhaus: in finanzieller Schieflage
02. BackWerk: Ladenmieten sind «Flaschenhals der Expansion»
03. S-UBG: Beteiligungsgesellschaft übernimmt Anneliese

TERMINE + EVENTS:
04. ISM: 43. Ausgabe hat wieder viel zu bieten
05. BioFach 2013: Kongress rückt Werte ins Zentrum

IN EIGENER SACHE:
06. Hinweis zum neuen Versandsystem

MANAGEMENT + BETRIEB:
07. Jahreswechsel: Was hat sich zum 1. Januar 2013 geändert?
08. «Mittelstandsinitiative Energiewende» nimmt Arbeit auf
09. Wertschätzung: Ein freundliches Wort und mehr ...
10. OLG: Kundenparkplatz muss nicht eisfrei sein
11. Jahresabschluss: die Basis zukunftsorientierter Unternehmensführung
12. ZDH: Handwerk profitiert vom neuen Anerkennungsgesetz

MARKETING + VERKAUF:
13. Coop: übernimmt Betty Bossi AG zu 100 Prozent

ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN:
14. Bauernverband: Märkte 2012 und Ausblick 2013
15. BayWa: EU-Kommission genehmigt Kauf von Cefetra
16. Statistik: 2013 gibt es wieder mehr Wintergetreide

BOOKMARKS + BOOKS:
17. Global Industry: Bruegger's Bagels to add 100 units by 2015

REZEPTE + IDEEN:
18. Schnelle Küche: Walnuss-Rucola-Tortilla


MARKT + UNTERNEHMEN


01. Ermert's Backhaus: in finanzieller Schieflage

Hagen / Westfalen. (04.01. / ag / div) Über das Vermögen der Ermert's Backhaus GmbH mit Sitz in Iserlohn hat das Amtsgericht Hagen am 27. Dezember wegen drohender Zahlungsunfähigkeit unter dem Aktenzeichen 109.IN.214/12 das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Eröffnung erfolgte aufgrund eines am 25. Oktober bei Gericht eingegangenen Antrags des Schuldners. Daraufhin hat das Amtsgericht Eigenverwaltung angeordnet. Backhaus-Geschäftsführer Bernd Josef Weske ist somit berechtigt, unter Aufsicht des Sachwalters die Insolvenzmasse zu verwalten und über sie zu verfügen. Zum Sachwalter ernannte das Amtsgericht RA Marco Kuhlmann aus Gevelsberg. Forderungen der Insolvenzgläubiger sind bis zum 18. Januar beim Sachwalter anzumelden. Indes gehen die Meinungen über den oder die Auslöser der finanziellen Schieflage von Ermert's Backhaus auseinander. Plausibel scheint die Annahme, dass Ermert's Backhaus an sich bis vor rund einem Jahr «nur» 17 Filialen, etwa 80 Mitarbeitende und eine 350 Quadratmeter messende Produktion zählte. Dann übernahm Weske zwei Standorte der Bäckerei Lückel und 15 Standorte der Bäckerei Emde sowie 60 Beschäftigte von Emde. Zudem zog die Produktion nach Haspe auf stolze 1.800 Quadratmeter. In der Summe sind dies gravierende Veränderungen, und an denen könnte sich Weske zunächst verhoben haben, mutmaßt die Regionalpresse. Der Bäckerei-Unternehmer wiederum blickt mit verhaltenem Optimismus nach vorn und hofft, sein Unternehmen durch Gesundschrumpfen wieder in den Griff zu bekommen.


02. BackWerk: Ladenmieten sind «Flaschenhals der Expansion»

Essen. (04.01. / bw) Gut sechs Millionen Kunden besuchten in 2012 pro Monat die insgesamt 290 Filialen der BackWerk Service GmbH und bescherten dem Unternehmen damit ein Umsatzplus von gut zehn Millionen Euro auf 163 Millionen Euro. Damit wuchs der Pionier und nach eigenen Angaben Marktführer unter den SB-Bäckereien erneut gegen den Branchentrend und realisierte in 2012 einen Zuwachs auf gleicher Fläche von fast vier Prozent. Für 2013 hofft die Franchise-Zentrale auf 174 Millionen Euro zu kommen. Zudem soll die Zahl der Filialen auf über 300 steigen. Neben Deutschland ist das Handelskonzept natürlich auch in Österreich und in der Schweiz zu finden. Seit der weltweit erste SB-Backwaren-Shop 2001 in Düsseldorf Premiere feierte, hat sich der Betriebstyp fest in das Bild der Top-Einkaufsmeilen und Verkehrsknotenpunkte der mittleren und großen Städte eingefügt - heißt es in einer (mehr oder weniger) Selbstdarstellung aus Essen. Die ist fast schon eine «feste Einrichtung» zum Jahreswechsel und vor allem deshalb lesenswert, weil sie uns Einblick gibt in die Sichtweise der SB-Bäcker auf die backenden Branchen.


03. S-UBG: Beteiligungsgesellschaft übernimmt Anneliese

Aachen. (02.01. / subg) Aus der Insolvenz heraus übernimmt die S-UBG AG den Eschweiler Bäckereiausrüster Anneliese Mertes GmbH. Mit neuer Geschäftsführung, schlankeren Strukturen und verbesserten Prozessen sowie neu strukturierter Finanzierung soll der Bäckereiausrüster mit seiner auch international bekannten Marke «Anneliese» wieder profitabel arbeiten und im Markt bestehen. «Richtig geführt und finanziert hat das Unternehmen sehr gute Chancen, sich wieder erfolgreich im Markt zu behaupten», sagt Harald Heidemann, Vorstandsmitglied der S-UBG AG. Dafür hat die Beteiligungsgesellschaft gemeinsam mit einem zweiköpfigen Management-Team eine neue Gesellschaft gegründet, die den gesamten Geschäftsbetrieb der insolventen Anneliese Mertes GmbH übernehmen und fortführen wird. So können die aktuell rund 100 Mitarbeiter weiter beschäftigt werden, heißt es in einer ausführlichen Mitteilung an die Medien. Die neuen Geschäftsführer sind Dipl.-Ing. Helmut Leuver und Dipl.-Ing. Gerhard Froebus, mit denen die S-UBG in der Vergangenheit bereits eng und erfolgreich in einer anderen ehemaligen S-UBG-Beteiligung zusammen gearbeitet hat. Beide sehen große Chancen, das insolvente Unternehmen erfolgreich zu sanieren und den Bestand von Anneliese dauerhaft zu sichern.

 

 

TERMINE + EVENTS


04. ISM: 43. Ausgabe hat wieder viel zu bieten

Köln. (04.01. / ism) Die Internationale Süßwarenmesse (ISM) ist die größte und wichtigste Süßwarenmesse der Welt. Jedes Jahr trifft sich die internationale Branche, um die neuesten Trends, die neuesten Produkte und die neuesten Perspektiven vorzustellen, zu entdecken und zu diskutieren. Der gesamte globale Markt spiegelt sich in der einzigartigen Angebotsbreite der ISM wider. Alle relevanten Zielgruppen der Süßwarenwelt werden zusammengeführt. Kleine, mittelständische und marktführende Anbieter knüpfen direkte Kontakte zum globalen Handel, um mit innovativen Ideen, Kreationen und Konzepten die Verbraucherwünsche von morgen zu erfüllen. Zum beiderseitigen Nutzen und für eine profitable Zukunft. Die 43. Ausgabe der Weltleitmesse findet vom 27. bis 30. Januar in Köln statt. Dabei hat die Fachmesse viel zu bieten - nicht nur an den Ständen der Aussteller, sondern ebenso mit einem hochkarätigen Rahmenprogramm. Details siehe ism-cologne.de.


05. BioFach 2013: Kongress rückt Werte ins Zentrum

Nürnberg. (03.01. / nm) Lädt vom 13. bis 16. Februar wieder die Weltleitmesse BioFach ins Fränkische, rücken die Voraussetzungen für nachhaltiges und zukunftsfähiges Wirtschaften in den Mittelpunkt des parallel zum Branchentreff stattfindenden Kongresses. Dieser ist mit rund 150 Veranstaltungen und 8.000 Teilnehmern der weltweit größte seiner Art. Der inhaltliche Fokus 2013 knüpft nahtlos an den Schwerpunkt 2012 an - die Nachhaltigkeit. Thematisiert wird, welche Bedeutung gemeinsame Werte, partnerschaftliches Handeln, faire und transparente Wertschöpfungsketten sowie Vielfalt durch Regionalität und Globalisierung haben, lesen Interessenten in einer Mitteilung an die Medien auf dem BioFach-Server.

 

 

IN EIGENER SACHE


06. Hinweis zum neuen Versandsystem

Hamburg. (04.01. / eb) Wie im letzten Infodienst 2012 angekündigt, hat der WebBaecker zum Jahreswechsel auf ein neues Versandsystem umgestellt. Eine Kontrolle in Stichproben brachte keine nennenswerten Übertragungsfehler zutage. Sollte es dennoch neuerdings in Ihrem persönlichen WebBaecker Infodienst zu Fehlern in der Darstellung kommen, werden Sie plötzlich mit anderem Namen angesprochen oder was auch immer, dann wenden Sie sich bitte an den Versand unter post@webbaecker.de - wir bringen das in Ordnung. Im Voraus schon mal vielen Dank für Ihre Geduld und - vor allem: Frohes neues Jahr 2013!

 

 

MANAGEMENT + BETRIEB


07. Jahreswechsel: Was hat sich zum 1. Januar 2013 geändert?

Isernhagen. (04.01. / ge) Mit dem Jahreswechsel 2012/2013 sind im Steuerrecht und in anderen Rechtsbereichen wichtige Änderungen wirksam geworden. Die Gehrke econ Gruppe aus Isernhagen bei Hannover hat eine Übersicht der wesentlichen Neuregelungen zusammengestellt, die Interessierte unter der Adresse carsten.klingebiel@gehrke-econ.de unter dem Stichwort «Jahreswechsel» kostenlos anfordern können.


08. «Mittelstandsinitiative Energiewende» nimmt Arbeit auf

Berlin. (04.01. / bmwi) Zum Jahreswechsel hat die neue «Mittelstandsinitiative Energiewende» ihre Arbeit aufgenommen - eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi), des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) und des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH). Die Mittelstandsinitiative soll die Unternehmen des Mittelstands mit fachkundiger Information und Expertise rund um die Energiewende unterstützen. Für den Erfolg der Energiewende und den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland ist es unverzichtbar, dass mittelständische Unternehmen aus Industrie, Handel, Handwerk und Dienstleistungen die vielfältigen Chancen nutzen, die sich durch die Energiewende eröffnen. Viele Unternehmen und Betriebe haben gezielten Informations- und Qualifikationsbedarf, um weitere Energieeinsparpotenziale zu heben und ihre Energieeffizienz zu verbessern. Mit der Aufnahme der Initiative wurde eine von DIHK und ZDH getragene Servicestelle «Mittelstandsinitiative Energiewende» eingerichtet. Dort können sich mittelständische Unternehmen ab sofort über Förder- und Beratungsmöglichkeiten vor Ort informieren. Zudem wird die Servicestelle künftige Projekte der Initiative koordinieren. Um die zahlreichen Informations- und Beratungsangebote flächendeckend zugänglich zu machen, wurde das Online-Portal mittelstand-energiewende.de eingerichtet.


09. Wertschätzung: Ein freundliches Wort und mehr ...

Kronau. (04.01. / goe) Wieder hat ein neues Jahr begonnen und viele Experten analysieren, reflektieren und bilanzieren das vergangene. Dabei stecken Auftraggeber in der Regel viel Zeit und Kraft in diese Art von Vergangenheitsbewältigung. Viele glauben, dass der Aufwand gerechtfertigt ist, damit in Zukunft alles besser wird. Sicherlich hilft eine solche Betrachtung der Vergangenheit, um einige Fehler in der Zukunft zu vermeiden. Aber auf wie viele Umstände und Ereignisse im täglichen beruflichen und privaten Umfeld haben wir denn tatsächlich Einfluss? Es gibt im Grunde nur wenige Stellschrauben, die sich betätigen lassen. Einer der wichtigsten Faktoren - neben den Verkaufspreisen - ist der Blick auf die Mitarbeitenden. Der Umgang mit ihnen prägt den Umgang mit Ihren Kunden. Beschäftigte sind motivierter, freundlicher, verkaufen und leisten mehr, werden sie von ihren Führungskräften und dem Unternehmer geachtet, respektiert und wertgeschätzt. Das ist nicht immer eine einfache Aufgabe für Führungskräfte, sehen die doch täglich das Fehlverhalten mancher Leute und müssen damit umgehen lernen. Deshalb darf die «Wertschätzung» nicht nur in Ihrer Unternehmenskultur Ihren Kunden gegenüber zu finden sein, sondern muss sich ebenso im täglichen Umgang mit Ihren Mitarbeitenden widerspiegeln. Eine echte Herausforderung, meinen Christine Klepsch (Geschäftsführerin) und Bernd Ratzel (Leiter Abteilung Software) von GOECOM.


10. OLG: Kundenparkplatz muss nicht eisfrei sein

Koblenz. (03.01. / olg) Öffentliche Parkplätze müssen nicht uneingeschränkt schnee- und eisfrei gehalten werden. Eine geradlinige Verbindung zu den jeweiligen Zielorten muss nicht gewährleistet sein. Vielmehr müssen Fahrzeugnutzer glatte Stellen auf Kundenparkplätzen hinnehmen, versperren sie den Weg nicht und können umgangen werden. Dabei ist ihnen auch zuzumuten, kurze Strecken auf nicht geräumtem und nicht gestreutem Terrain zurückzulegen, ehe eisfreie Flächen erreicht werden. Stürzt ein Kunde in einer solchen Situation dennoch, kann er den Inhaber des Kundenparkplatzes nicht haftbar machen. Dies hat das Oberlandesgericht Koblenz festgestellt (AZ 5.U.582/12). Die Klägerin hatte im Dezember 2010 ihr Fahrzeug auf dem Kundenparkplatz einer Bäckerei im Landkreis Altenkirchen geparkt. Von dort aus wollte sie sich in das benachbarte Ladengeschäft der Bäckerei begeben. Nach etwa fünf Metern Fußweg rutschte sie jedoch auf einer im Schnitt etwa drei Meter großen Eisfläche aus und stürzte. Hierbei zog sie sich Frakturen des Schien- und Wadenbeins zu, die bis heute nachwirken. Die Klägerin war der Auffassung, der Inhaber der Bäckerei hätte den Parkplatz vollständig von Schnee und Eis befreien müssen und verlangte Schadenersatz und Verdienstausfall von insgesamt rund 12.500 Euro sowie ein Schmerzensgeld von mindestens 15.000 Euro. Bereits das Landgericht Koblenz hatte die Klage mit der Begründung abgewiesen, es sei nicht zu erkennen gewesen, dass man den Bäckerladen nicht ungefährdet hätte erreichen können. Der Beklagte sei nicht verpflichtet gewesen, den Parkplatz lückenlos von Eis zu befreien. Die Klägerin treffe unabhängig davon ein erhebliches Eigenverschulden. In seinem Beschluss wies das OLG die Klägerin darauf hin, dass ihre Berufung gegen das Urteil des Landgerichts keine Aussicht auf Erfolg habe. Die Klägerin nahm ihre Berufung daraufhin zurück.


11. Jahresabschluss: die Basis zukunftsorientierter Unternehmensführung

Isernhagen. (03.01. / ge) Der Jahresabschluss wird von vielen Unternehmern eher als eine lästige Pflicht denn als Gestaltungsinstrument für die Betriebsführung wahrgenommen, da der Nutzen und die Vorteile eines qualitativ hochwertig erstellten Jahresabschluss nicht bekannt sind. Häufig besteht noch die Auffassung, der Jahresabschluss wird nur für das Finanzamt erstellt. Sicher ist der Blick auf die Steuerlast ein wichtiger Aspekt. Viel entscheidender ist jedoch die Sicherstellung der künftigen Kreditversorgung eines Unternehmens. Diese kann von der Aussagekraft des Jahresabschlusses und dessen Qualität extrem beeinflusst werden. Besonders für Bäckereien kann dies von großer Bedeutung sein, da die Unternehmen des backenden Handwerks ihre Investitionen in der Produktion und im Verkauf in der Regel über die Aufnahme von Darlehen finanzieren. Ganz besonders mit Blick auf die sich verschärfenden Basel-III-Voraussetzungen für die Kreditgeber spielt der Einblick in die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage eine wichtige Rolle, wissen die Berater der Gehrke econ Gruppe, die sich auf Beratung von Bäckereien spezialisiert hat. Nicht zuletzt sollte der Jahresabschluss auch dem Unternehmen und seinem Inhaber klare Hinweise liefern, wo die Stärken als auch Schwächen des eigenen Geschäftsmodells liegen und welche Schlussfolgerungen daraus für die weitere Unternehmensführung abzuleiten sind. Diese drei Ziele werden aber nur diejenigen Unternehmer erreichen, die den Blick auf den Jahresabschluss 2012 und nachfolgende Jahre richten! Insofern sollten Unternehmer den Jahresabschluss als Basis für die strategische Ausrichtung auffassen und Antworten auf die folgenden Fragen suchen:

  1. Welche Ziele will das Unternehmen verfolgen?
  2. Wie will das Unternehmen bei seinen Kunden wahrgenommen werden?
  3. Wie kann das Unternehmen und sein Geschäftsmodell in Zahlen durch eine Planungsrechnung abgebildet werden?

Suchen Sie Antworten auf diese Fragen und haben Sie Freude an der Weiterentwicklung Ihres Unternehmen, um sich in dem sich verschärfenden Wettbewerb zu behaupten, dann nehmen Sie mit der Gehrke econ Gruppe unter Carsten.Klingebiel@gehrke-econ.de Kontakt auf, die geeignete Instrumente, Checklisten und Tools zur Unternehmensführung von Bäckereien entwickelt hat.


12. ZDH: Handwerk profitiert vom neuen Anerkennungsgesetz

Berlin. (03.01. / zdh) Das im April 2012 in Kraft getretene Anerkennungsgesetz des Bundes trägt zur Fachkräftesicherung im Handwerk bei. 56 Prozent der Bescheide attestieren die volle Gleichwertigkeit der im Ausland erworbenen Berufsqualifikationen, weitere 35 Prozent die teilweise Gleichwertigkeit. «Das neue Gesetz ist damit ein wichtiger Baustein für eine nachhaltige Fachkräftesicherung im Handwerk», sagt Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH). 7.270 Anfragen und Beratungen zum neuen Rechtsanspruch auf Durchführung eines entsprechenden Verfahrens erreichten die 53 Handwerkskammern. Bis zum 30. November wurden 1.308 Anträge gestellt. Die Antragsteller stammen aus 75 Herkunftsländern, an der Spitze die Türkei und Polen. Mit Abstand folgen die Russische Föderation, Kasachstan, Rumänien, Bosnien-Herzegowina, Serbien, die Ukraine und Griechenland. Bisher stammen alle Anträge aus dem Inland. Positiv wird die dezentrale Beratung und Bearbeitung in allen regionalen Handwerkskammern angenommen. Schwannecke: «In der Regel besteht hoher Beratungsbedarf. Im Rahmen persönlicher Gespräche werden das neue Recht erläutert, die sehr individuellen Anliegen begutachtet und auch alternative Möglichkeiten aufgezeigt». Bei der Feststellung der Gleichwertigkeit wird eine im Ausland erworbene Berufsqualifikation mit einer einschlägigen inländischen Referenzqualifikation verglichen, um auf dieser Basis zu einer Aussage über die Gleichwertigkeit zu gelangen.

 

 

MARKETING + VERKAUF


13. Coop: übernimmt Betty Bossi AG zu 100 Prozent

Basel / CH. (02.01. / coop) Die eidgenössische Coop Gruppe hat per 21. Dezember weitere 50 Prozent der Betty Bossi AG vom Medienunternehmen Ringier übernommen und hält nunmehr 100 Prozent. «Betty Bossi» ist eine der bekanntesten Marken in der Schweiz. Mit der vollständigen Übernahme will Coop die Marke in Geschäftsfeldern wie Zeitung, Kochbücher, Küchen- und Haushaltshelfer sowie Digital weiter stärken und besonders den Bereich Frische-Convenience weiter ausbauen. Das Erfolgskonzept der Betty Bossi AG werde konsequent ausgebaut. 2001 hatte Coop die ersten 50 Prozent der Betty Bossi Verlag AG von Ringier übernommen und ein Joint Venture zwischen beiden Akteuren ins Leben gerufen. 2012 konnte Coop allein mit den über 600 Betty-Bossi-Produkten einen Umsatz von knapp 500 Millionen Schweizer Franken erwirtschaften. Coop möchte mit dem bewährten Betty Bossi-Team die Zukunft gestalten. Betty Bossi wird seit dem 21. Dezember 2012 als hundertprozentige und eigenständige Tochtergesellschaft innerhalb der Coop-Gruppe geführt.

 

 

ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN


14. Bauernverband: Märkte 2012 und Ausblick 2013

Berlin. (04.01. / dbv) Das Jahr 2012 war für die Bauern ein Jahr ohne Krisen. Schockereignisse, wie sie viele Bauern 2011 bei der EHEC- oder auch Dioxinkrise erleben mussten, hat es nicht gegeben. Somit war die Entwicklung an den Agrarmärkten maßgeblich das Ergebnis von Angebot und Nachfrage an den deutschen und europäischen Märkten. Zunehmend ist die Marktlage jedoch auch vom Exportgeschehen abhängig. Die Getreideernte war eine Zitterpartie, die am Ende aber doch zu einem ordentlichen Ergebnis führte - heißt es in der Analyse «Märkte 2012 und Ausblick 2013» des Deutschen Bauernverbands (DBV), hier auszugsweise wiedergegeben (Eiermarkt; Getreide- und Ölsaatenmarkt; Obst; Öko-Markt).


15. BayWa: EU-Kommission genehmigt Kauf von Cefetra

München. (02.01. / bag) Die EU-Kommission hat die für den Kauf der Cefetra B.V. (Niederlande) durch den deutschen Handels- und Dienstleistungskonzern BayWa AG erforderliche kartellrechtliche Freigabe erteilt. Damit ist der Weg für den Erwerb von 100 Prozent an dem weltweit agierenden Getreidehändler Cefetra B.V. frei (siehe ergänzend auch WebBaecker 40/2012). Die BayWa AG wird künftig mit dieser Akquisition und dem Erwerb des Bohnhorst Agrarhandels, der noch unter der vorbehaltlichen Zustimmung der europäischen Kartellbehörde steht, zu einem der zehn weltweit führenden Agrarhändler. Mit beiden Akquisitionen sichert sich die BayWa AG den Zugang zu den Getreidemärkten auf allen Kontinenten. Cefetra B.V. mit Sitz in Rotterdam, die bislang der ForFarmers Group B.V. und den Agrargenossenschaften Agrifirm Group B.V. und AgruniekRijnvallei B.V. gehört, ist weltweit im internationalen Getreidehandel tätig und führend in Europa bei der Belieferung der Futtermittelindustrie mit Rohstoffen. Der Umsatz des Unternehmens betrug 2011 rund 4,6 Milliarden Euro.


16. Statistik: 2013 gibt es wieder mehr Wintergetreide

Wiesbaden. (02.01. / destatis) Im Herbst 2012 haben die Landwirte in Deutschland für die kommende Ernte 2013 auf 5,49 Millionen Hektar Ackerland Wintergetreide und auf weiteren 1,43 Millionen Hektar Winterraps ausgesät. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, liegt damit die Aussaatfläche von Wintergetreide für die kommende Ernte 2013 um 428.000 Hektar oder neun Prozent über den zur Ernte 2012 ermittelten Anbauflächen. Auch der Anbau von Winterraps nahm im November 2012 wieder zu, und zwar um zehn Prozent. Hohe Auswinterungsschäden des Winters 2011/2012 hatten bei den im Herbst 2011 ausgesäten Winterkulturen zu einem deutlichen Rückgang der Anbauflächen im Erntejahr 2012 geführt. Alle Wintergetreidearten wurden gegenüber der Ernte 2012 wieder auf mehr Flächen ausgesät: Die stärksten Zunahmen gab es bei Wintergerste (1,21 Millionen Hektar) sowie Roggen und Wintermenggetreide (783.000 Hektar) mit jeweils elf Prozent. Der Winterweizen, die nach wie vor wichtigste Getreideart in Deutschland, nahm eine Fläche von fast 3,1 Millionen Hektar ein. Das entspricht einem Zuwachs von knapp 207.000 Hektar respektive gut sieben Prozent gegenüber dem Frühjahr 2012. Auch der Anbau von Triticale (Weizen-Roggen-Kreuzung) wurde um knapp sieben Prozent auf 397.000 Hektar erweitert.

 

 

BOOKMARKS + BOOKS


17. Global Industry: Bruegger's Bagels to add 100 units by 2015

Hamburg. (bm) Bruegger's Enterprises Inc., 304-unit restaurant operator and a member of French Groupe Le Duff SA, has announced plans for aggressive expansion in Nashville (Tennessee), Tallahassee (Florida) and Huntsville (Alabama). The planned expansion will open up new opportunities for potential franchisees in markets already proven successful for the brand, the company said in a news release. Other topics of the week:

 

TitleRegionDate
Innophos: Acquires Triarco Industries for 46 Million USD(US)Fri 01-04
NRA: Industry Will Grow Despite Sustained Challenges(US)Fri 01-04
Starbucks: Closes Teavana Acquisition(US)Fri 01-04
GFFA: Global Forum for Food and Agriculture 2013(DE)Thu 01-03
Dave's Killer Bread: Plans Market Expansions in 2013(US)Thu 01-03
BKW: Announces Multi-Country, Master Franchise JV(US)Thu 01-03
Bruegger's Bagels: to add 100 units nationwide by 2015(US)Wed 01-02
Skinner Baking: Bringing More Than 390 Jobs to Texas(US)Wed 01-02
Ark Restaurants: Announces Financial Results 2012(US)Wed 01-02

 

 

REZEPTE + IDEEN


18. Schnelle Küche: Walnuss-Rucola-Tortilla

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Frankfurt. (04.01. / cwc) Ob unterwegs oder nach einem langen Arbeitstag: Eine leckere Auszeit mag sich bei diesem Wetter wohl jeder gönnen. Abwechslungsreiche Rezepte für die schnelle Küche bietet die «California Walnut Commission» (CWC) mit Deutschland-Vertretung in Frankfurt am Main. Die Gerichte sind im Handumdrehen zubereitet und eignen sich hervorragend als gesunde Bäckersnacks - wie zum Beispiel die «Walnuss-Rucola-Tortilla», für die Sie natürlich Ihre eigenen Teigfladen verwenden können.

 

Zutaten für vier Portionen: 250g Kartoffeln, vorwiegend festkochend; 4 Frühlingszwiebeln; 4 Esslöffel Olivenöl; 8 Eier (M); Salz, Pfeffer; 80g kalifornische Walnüsse; ein kleines Bund Rucola; 50g Serrano-Schinken.

 

Zubereitung: Kartoffeln schälen, waschen und in dünne Scheiben schneiden oder hobeln. Frühlingszwiebeln putzen, abspülen und fein schneiden. Olivenöl in einer großen, beschichteten Pfanne erhitzen. Kartoffeln darin etwa acht bis zehn Minuten andünsten. Eier mit Salz und Pfeffer verquirlen. Walnüsse grob hacken. Rucola abbrausen, putzen und trockenschütteln. Die Hälfte der Walnüsse und die Frühlingszwiebeln zu den Kartoffeln geben und untermischen. Schinken und Rucola darauf geben und die verquirlten Eier darüber gießen. Die restlichen Walnüsse darüber streuen. Die Unterseite der Tortilla leicht bräunen lassen. Die Tortilla im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad Celsius etwa zehn Minuten stocken und leicht bräunen lassen. Tortilla etwas abkühlen lassen, in Stücke schneiden und servieren.