DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBAECKER NEWSLETTER FÜR DIE 37. KALENDERWOCHE 2011:


MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Bäckerei Katz erweitert Produktionsflächen deutlich
02. Lektüre: über Showbäcker und andere Evolutionen
03. Thurner-Beugl: Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung
04. «épi»: für erlesene handgemachte Produkte
05. Scoom: steht vor bundesweiter Expansion
06. Cuccis: «fine fresh food» für unterwegs

TERMINE:
07. ADB: über die Europameisterschaft der Bäckerjugend
08. Für Handwerksbäcker: «Lebensmittelrecht und Praxis»
09. Geschmackstage: 2011 im Zeichen der Regionen
10. Norla 2011: voller Erfolg für Schleswig-Holsteins Bäcker

MANAGEMENT + BETRIEB
11. Oft missachtet: Rechte und Pflichten des GmbH-Geschäftsführers
12. Handwerk: Entfristung der Ist-Versteuerung stärkt KMU
13. ADB: Bäcker aus Teheran lernten in Weinheim
14. proKlima: Informationsbroschüren für das Gewerbe
15. K+U Senior Ausbildung: Das kann sich sehen lassen ...

TRENDS + KONZEPTE:
16. Kassenmanager plus «Zertifizierte Kassenschnittstelle»

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
17. «Mein Essen - Unser Klima»: aid-App stürmt die Charts
18. Im 10er-Pack: Ernährungskompetenz zum Weitergeben

PERSONEN + EHRUNGEN:
19. Bioland: gründet Landesverband Ost
20. Großbäcker: Verbandstag bestätigt Präsidium

BOOKMARKS + BOOKS:
21. Global Industry: Pepperidge Farm Breaks Ground on Research Center

REZEPTE + IDEEN:
22. Herzhaftes Roggensaftbrot mit Aromastück


MARKT + UNTERNEHMEN


01. Bäckerei Katz erweitert Produktionsflächen deutlich

Vaihingen / Enz. (16.09. / ele) Die Bäckerei Katz in Baden-Württemberg feierte dieser Tage Richtfest für eine bauliche Erweiterung am bestehenden Standort. Baubeginn war im Mai. Bereits beim Neubau der Produktion im Jahr 2000 hatten die Fachleute von ELEKOM Technik - in Voraussicht auf eine erfolgreiche Entwicklung der Geschäfte der Bäckerei - die Voraussetzungen für diese Erweiterung geschaffen und alle erforderlichen statischen und konstruktiven Maßnahmen mit eingeplant. Dank des zweigeschossigen Baus wächst die Produktion nun um etwa 3.200 Quadratmeter auf insgesamt etwa 8.000 Quadratmeter. Die Erweiterung umfasst ein neues Hygienezentrum, Produktions- und Versandflächen sowie mehr Platz für die Verwaltung. Gegründet 1899, ist die Bäckerei Katz ein inhabergeführter Betrieb mit hohem Qualitätsbewusstsein, eingebunden in handwerkliche Bäckertradition im Großraum Ludwigsburg und Pforzheim. Mit über 80 Filialen ist das Unternehmen unter Leitung von Adolf Katz Marktführerin in der Region. Über ELEKOM aus Buchholz in der Nordheide erfahren Sie hier mehr.


02. Lektüre: über Showbäcker und andere Evolutionen

Hamburg. (16.09. / div) Das Backstuben-Konzept der Kamps GmbH wächst und gedeiht. Aktuell sollen es 47 Filialen sein, die nach diesem Prinzip funktionieren, heißt es im Supermarktblog der FAZ unter der Überschrift «Vorhang auf im Snack-Theater! Kamps probiert sich als Showbäcker». Wie Sie seit einem Jahr wissen, soll es bundesweit bis 2015 rund 100 Erlebnisbäckereien geben. Alles in allem wirkt das Geplaudere über die Kamps Backstuben im Supermarktblog etwas bemüht und zusammengeflickt. Lesen sollten Sie es dennoch - nicht zuletzt wegen der Kommentare, die hier und da zum Nachdenken anregen. Die Schlussfolgerung der FAZ, wie die Kamps GmbH zur «Showbäckerei» fand, ist jedenfalls nicht verkehrt: Supermärkte und Discounter sind manchen «Ketten mit ihren Backtheken» dicht auf den Fersen. Da muss man sich was einfallen lassen. Deutliche Parallelen, sich vom einfachen Backwarenverkauf zu distanzieren, wenn auch nach einem ganz anderen Konzept, sieht der Supermarktblog bei der Harry-Tochter BackFactory: «Evolution der Ketten-Bäcker: Riecht nicht nach Fritten, sieht aber so aus» heißt ein Beitrag, der wohl anlässlich der Eröffnung einer BF-Filiale am Berliner Checkpoint Charly entstanden ist (siehe WebBaecker 31+32/2011). Dass sich die SB-Bäckereikette in Richtung Bäckerei-Café entwickeln will, hatte das Unternehmen allerdings schon im Mai 2010 angekündigt. Empfehlung: Die «Evolution der Ketten-Bäcker» sollten Sie unbedingt lesen. Haben Sie dann noch Zeit, können Sie sich immer noch dem «Showbäcker» widmen.


03. Thurner-Beugl: Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung

Steinberg-Dörfl / AT. (15.09. / ksv) Die Thurner-Beugl GmbH aus dem Burgenland hat vor dem Landesgericht Eisenstadt Insolvenz angemeldet. Das Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung ist eröffnet. Zum Insolvenzverwalter bestellte das Gericht Magister Michael Wagner aus Neusiedl am See. Als Hauptgrund für die Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung nennt das Unternehmen eine kostenintensive Umstellung von Leasing- auf Eigenpersonal (zu den bestehenden 178 Dienstnehmern hinzu). Daraus resultierende, unvorhersehbare Nachzahlungen an die Sozialversicherungsträger und das Finanzamt führten zu einem Engpass, aus dem Thurner-Beugl nicht mehr herausfand. Das Unternehmen gibt an, dass einem Aktivvermögen von rund 3,5 Millionen Euro Passiven über etwa acht Millionen Euro gegenüberstehen, sodass bestenfalls eine rechnerische Deckungsquote von rund sechs Prozent unter Berücksichtigung von Ab- und Aussonderungsrechten gegeben sei. Thurner-Beugl bietet seinen Gläubigern im Zuge des Sanierungsverfahrens eine Quote von 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren ab Annahme des Vorschlags. «Seitens des Insolvenzverwalters wird jetzt zu prüfen sein, ob die Sanierungsbestrebungen der Schuldnerin realistisch sind», heißt es seitens der KSV1870. Neben der kostenintensiven Umstellung von Leasing- auf Eigenpersonal gelten zudem höhere Rohstoffpreise und die erfolglose Akquisition von zwei Großäufträgen eine Rolle bei der Überschuldung von Thurner-Beugl, berichtet Creditreform. Um die Sanierung zu stemmen, bedarf es frischer Geldmittel. Thurner-Beugl ist bereits vor Insolvenzeröffnung an mögliche Investoren herangetreten, um mit diesen in Zukunft eine gesunde, finanzielle Basis für das Unternehmen zu erreichen.


04. «épi»: für erlesene handgemachte Produkte

Köln. (12.09. / cn) Seit ein paar Monaten dürfen die Rheinländer ein kleines Stück Frankreich nicht nur im Agnesviertel, sondern auch in Rodenkirchen erleben. Heinz-Peter Otten, Bäckermeister seit über 25 Jahren, bietet dort mit seiner «épi boulangerie patisserie» alles, was das frankophile Herz begehrt - schreibt das Kölner Lifestyle-Magazin «CityNews». Dem hat der erfahrende Bäckerei-Unternehmer, wie sich das heute gehört, seine «Story» erzählt. So wissen wir, dass Otten für seine Baguettes, Tartes, Macarons und anderen Köstlichkeiten fast nur Rohstoffe verwendet, die er aus Frankreich importiert. Besonders das französische Mehl ist ihm wichtig, um allerhöchsten Ansprüchen gerecht zu werden. Das Konzept, das an Oliver Mayers «La Maison du Pain» erinnert, scheint aufzugehen: Die «épi boulangerie patisserie» respektive EPI GmbH + Co. KG mit Sitz in Köln sucht auf ihrer Homepage bereits nach weiteren Fachleuten, die ihr Handwerk verstehen. Das dritte «épi» soll demnächst in Bonn (Bad Godesberg) entstehen. Kommt Ihnen der Name Heinz-Peter Otten irgendwie bekannt vor, dann täuschen Sie sich nicht (Stichworte: «Brothüsje», «BillyBack»). Übrigens kam dem Unternehmer die Idee zu «épi boulangerie patisserie für erlesene handgemachte Produkte» gemeinsam mit seiner Frau Natalie, nachdem er gemeinsam mit ihr Süddeutschland, Paris und Brüssel bereist hatte, um sich inspirieren zu lassen.


05. Scoom: steht vor bundesweiter Expansion

Hamburg. (12.09. / div) «Scoom». Das Thema hatten wir schon mal im WebBaecker 29/2008 - verbunden mit der Ankündigung, dass neben dem Pilotprojekt in Berlin weitere Eröffnungen an der Spree, in München und Hamburg für 2008 geplant sind. Die «neue Adresse für gesunde, ausgewogene und dennoch schnelle Snacks» (Originalton) ist seither allerdings nicht über Berlin hinausgekommen und verweist unter Scoom.de auf nur zwei Standorte: Alexanderplatz und Friedrichstraße. Das hänge aber nicht damit zusammen, dass das Franchisesystem etwa nicht aus den Puschen komme, sagte Gastro-Entwickler Norbert von Allwörden jetzt gegenüber der «Immobilien Zeitung» (IZ). Im Gegenteil: Die beiden Filialen liefen sehr gut. Das Konzept sei aber jetzt erst ausgereift. Weitere Convenience-Stores der Marke werde es noch in diesem Jahr geben: In den kommenden Monaten sollen drei Filialen am Frankfurter Flughafen eröffnen, eine weitere Dependance ist als Shop-in-Shop im Kaufhof an der Frankfurter Zeil geplant. Auch in Berlin - Potsdamer Platz, Frankfurter Allee - seien Scoom-Filialen in Arbeit. Mögliche Standorte in Hamburg und München würden gesucht, sagte der Gastro-Experte aus der Möllner Bäckerdynastie von Allwörden gegenüber der «IZ».


06. Cuccis: «fine fresh food» für unterwegs

Hamburg. (10.09. / div) Der Systemgastronom Norbert von Allwörden will mit seinem Convenience-Konzept «Scoom» noch in diesem Jahr expandieren, berichtet die «Immobilien Zeitung» (IZ). Erstmals an dieser Stelle erwähnt im WebBaecker 29/2008, fällt uns dabei ein weiteres Konzept ein, das von Allwörden vor drei Jahren erwähnte: «Lacino» - die mobilen Stationen (seit 2002) für den Verkauf von Snacks und Backwaren sowie Heiß- und Kaltgetränken auf Bahnhöfen und an Flughäfen. Um es kurz zu machen: «Lacino» scheint nicht so der Knaller zu sein, sonst wären an den üblichen Anlaufstellen mehr Informationen vorhanden als nur die Medienmitteilung von 2008. Wäre da noch «Cuccis - fine fresh food». Imbissstände, die vor allem in Bahnhöfen und Flughäfen zum Einsatz kommen. Hier finden wir auf Cuccis.de Hinweise auf fünf bestehende Stände in Berlin und Ankündigungen zu 17 weiteren Ständen in Berlin, München und Frankfurt. Nach Angaben von Allwördens gegenüber der «Immobilien Zeitung» (IZ) soll das Cuccis-Netz bis zum Jahreswechsel auf rund 30 Standorte anwachsen. Partner bei diesem Projekt sind die Brüder Alexander und Georg Heberer von der Wiener Feinbäckerei Heberer GmbH in Mühlheim am Main. Betreiber von «Cuccis» ist laut Impressum die Mühlheimer Standort-Treuhand GmbH; Geschäftsführer sind Alexander und Georg Heberer.

 

 

TERMINE


07. ADB: über die Europameisterschaft der Bäckerjugend

Weinheim. (16.09. / adb) Zur Europameisterschaft der Bäckerjugend, die vom kommenden Montag bis Donnerstag - 19. bis 22. September - in der Bundesakademie des Bäckerhandwerks (ADB) in Weinheim stattfindet, haben sich mehrere TV-Teams angesagt: Das ZDF Morgenmagazin schaltet am Dienstag mehrfach live ins Weinheimer Waldschloss, voraussichtlich um etwa 06:15 Uhr, 07:15 Uhr und 08:20 Uhr. Ein anderes Kamerateam begleitet die deutschen Teilnehmer schon seit deren Training und wird die Bilder später beim «Abenteuer Leben» auf Kabel 1 ausstrahlen. Das SWR Fernsehen filmt für die «Landesschau Baden-Württemberg». Ein Kamerateam des WDR möchte «gegebenenfalls» berichten. Die Deutsche Welle wird ebenfalls aus dem Waldschloss berichten. Außerdem wird der Internetsender Metropolregion.tv vor Ort aktiv, täglich on Line berichten und einen Gesamtbeitrag später auf YouTube einstellen. Wer also Lust und Zeit hat, kann sich bei den genannten Medien über die Europameisterschaft der Bäckerjugend zeitnah informieren, teilt ADB-Direktor Bernd Kütscher mit.


08. Für Handwerksbäcker: «Lebensmittelrecht und Praxis»

Berlin. (16.09. / zv) Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV) veranstaltet am 02. und 03. November erstmals eine Fortbildung zum Thema «Lebensmittelrecht und Praxis». Die Teilnehmer der zweitägigen Veranstaltung an der Akademie Deutsches Bäckerhandwerk in Weinheim (ADB) erwarten Vorträge zur Kennzeichnung, Allergeninformation, Produkthaftung, Bedarfsgegenständegesetz und Backtechnologie. «Wer sich an der Schnittstelle von Lebensmittelrecht und Bäckerhandwerk auf den neuesten Stand bringen will, sollte diese Veranstaltung nicht verpassen», freut sich ZV-Präsident Peter Becker. «Auf die Teilnehmer wartet ein abwechslungsreiches Programm mit anschaulichen Beispielen. Die Vorträge sind so aufbereitet, dass die Bäcker auch wirklich etwas damit anfangen können: praxisnah, verständlich und nützlich», verspricht ZV-Hauptgeschäftsführer RA Amin Werner. Noch sind einige Seminarplätze verfügbar, heißt es aus Berlin. Interessierte Bäcker melden sich bei der ADB per Telefax unter 06201/182579 oder per Mail unter info@akademie-weinheim.de an. Weitere Details entnehmen Interessenten dem Programm (PDF).


09. Geschmackstage: 2011 im Zeichen der Regionen

Berlin. (14.09. / bmelv) Zum vierten Mal finden in Deutschland Geschmackstage statt. Nachdem 2008 mit Lüneburg eine Stadt und 2009 das Bundesland Brandenburg mit ihren vielseitigen Angeboten im Fokus der Öffentlichkeit standen, zeigten 2010 über 350 Akteure aus der gesamten Bundesrepublik, dass Geschmack, Genuss und gesunde Ernährung hervorragend zusammenpassen. Es beteiligen sich die Gastronomie, Erzeuger, Verarbeiter und Direktvermarkter von regionalen Lebensmitteln, Bildungs-, Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen sowie Verbände, Vereine und Initiativen aus ganz Deutschland. In diesem Jahr stehen die Geschmackstage vom 01. bis 09. Oktober im Zeichen der Regionen. Das Programm wird ebenso vielfältig wie die Regionen und ihre Spezialitäten: Landwirtschaftliche Betriebe und Verarbeiter von Lebensmitteln öffnen ihre Tore, geben Einblicke und laden zum Verkosten ein. Gastronomen bieten kreative Menüs an, die mit frischen Produkten der Saison aus der Region zubereitet werden. Vergessene und neue Rezepte inspirieren zu eigenen Kreationen. Schulen, Vereine und Initiativen bieten Aktionen an, in denen Kinder und Jugendliche lernen, bewusst zu schmecken und das Natürliche vom Künstlichen zu unterscheiden. Geführte Genusswanderungen machen den Zusammenhang von Region und Esskultur deutlich. Ob Einzelperson oder Gruppe - das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und die Partner der Geschmackstage laden Interessenten zum Mitmachen und Besuch der Geschmackstage 2011 ein. Das Programm mit Terminen und Veranstaltungsorten gibt es unter geschmackstage.de.


10. Norla 2011: voller Erfolg für Schleswig-Holsteins Bäcker

Rellingen. (13.09. / bkv) Mit 71.000 Besuchern und 516 Ausstellern ging die Agrar- und Verbrauchermesse Norla zu Ende. Damit wurde die Kapazitätsgrenze auf dem Rendsburger Messegelände definitiv erreicht, heißt es aus Schleswig-Holstein. Trotz dichten Gedränges lobten viele Besucher dennoch die gute Stimmung und das typische «Norla-Flair» zwischen Tierschau, Landesbauerntag, Land- und Baumaschinentechnik. Mittendrin und nicht weniger zufrieden die Handwerksbäcker: An ihrem Stand herrschte an allen vier Messetagen dichtes Gedränge. Die «gläserne Backstube», ein «Brot des Tages», eine «Schauküche» und nicht zuletzt das Vormittags-Thema «Gutes zum Frühstück» sorgten dafür, dass viele Besucher ihren Rundgang morgens bei den Bäckern aufnahmen. «Wir freuen uns, dass die Norla für das schleswig-holsteinische Bäckerhandwerk wieder ein voller Erfolg war und werden 2012 gerne wieder mit dabei sein», sagt Verbandgeschäftsführer Heinz Essel vom BKV Nord.

 

 

MANAGEMENT + BETRIEB


11. Oft missachtet: Rechte und Pflichten des GmbH-Geschäftsführers

Isernhagen. (16.09. / ge) Ein Geschäftsführer muss die Geschäfte der Gesellschaft mit der Sorgfalt eines ordentlichen Geschäftsmanns ausführen. Bei Verletzung seiner Pflichten riskiert er, von der Gesellschaft für entstandene Schäden in Regress genommen zu werden. Um das zu vermeiden, ist notwendig, dass der Geschäftsführer über seine Rechte sich genauso im Klaren ist, wie über die Pflichten, die er zu beachten hat. Das ist vielfach in der Praxis leider nicht der Fall. Häufig besteht hier eine große Unwissenheit, die für den Geschäftsführer nicht nur finanzielle Schäden auslösen kann. Sind Sie selbst Geschäftsführer einer GmbH und wollen Sie sich über diese zum Teil schwierige Problematik informieren, können Sie eine ausführliche und verständliche Mandanten-Informationen mit vielen praktischen Hinweisen und Tipps bei der Gehrke econ Gruppe unter carsten.klingebiel@gehrke-econ.de kostenlos anfordern.


12. Handwerk: Entfristung der Ist-Versteuerung stärkt KMU

Berlin. (15.09. / zdh) Das Bundeskabinett hat das Dritte Gesetz zur Änderung des Umsatzsteuergesetzes verabschiedet. Es führt die Umsatzgrenze von 500.000 Euro für die Anwendung der sogenannten Ist-Versteuerung dauerhaft fort. Zur Erklärung: Betriebe mit einem Jahresumsatz von bis zu 500.000 Euro müssen bei der Ist-Versteuerung erst dann die fällige Umsatzsteuer entrichten, wenn der Kunde gezahlt hat. Für alle anderen Unternehmen gilt: Die Steuer muss nach Leistungsausführung gezahlt werden. Durch die spätere Zahlung der Umsatzsteuer ergeben sich keine Steuerausfälle, die Umsatzsteuer wird nur später fällig. In der aktuellen Regelung wurde die Ist-Versteuerungsgrenze auf 500.000 Euro angehoben. Das hat sich nicht nur im Hinblick auf die Konjunktur bewährt. Allerdings läuft diese Regelung zum Jahresende aus, wenn sie bis dahin nicht entfristet ist. «Die Bundesregierung stärkt mit der Entfristung der Regelung zur Ist-Versteuerung dauerhaft die Liquidität von Unternehmen mit bis zu 500.000 Euro Umsatz. Sie nimmt damit eine wichtige Weichenstellung für den Mittelstand vor», sagt Otto Kentzler, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH). Der ZDH appelliert an den Bundesrat, dem Gesetz zeitnah zuzustimmen, damit die Betriebe langfristige Planungssicherheit erhalten.


13. ADB: Bäcker aus Teheran lernten in Weinheim

Weinheim. (15.09. / adb) Zu den Herausforderung der Bundesakademie des Bäckerhandwerks (ADB) gehört die internationale Vermittlung deutscher Backkunst. Nach Gruppen aus Russland und Japan waren jetzt 24 iranische Bäckerei-Unternehmer zu Gast. Eine Woche lang übten sie intensiv die Herstellung typisch deutscher Gebäcke, vom Laugenbrezel bis zum Christstollen. Neben Fachseminaren stand der Besuch deutscher Bäckereien auf dem Programm, zudem ein Ausflug ins nahe Heidelberg. Nach den Erfahrungen vorangegangener Gruppen hat sich herum gesprochen, dass deutsche Gebäcke im Iran mit seinen rund 60 Millionen Einwohnern bestens ankommen und sich dort nach und nach neben dem traditionellen Fladenbrot etablieren. Der aktuelle Besuch wird dazu beitragen, dass die deutsche Backkultur auch im Iran zunehmend «in aller Munde» ist. Begleitet wurde die Gruppe von Mohammad Javid Karami, Präsident des iranischen Bäckereiverbands, der den hohen Standard der Akademie im Weinheimer Waldschloss sehr lobte. Die seit fünf Jahren währenden Partnerschaft zwischen dem iranischen Bäckereiverband und der Bundesakademie des Bäckerhandwerks in Weinheim wird fortgesetzt; kommende Termine wurden vereinbart.


14. proKlima: Informationsbroschüren für das Gewerbe

Hannover. (15.09. / pk) Der Enercity-Fonds proKlima nahm Mitte 1998 in der niedersächsischen Landeshauptstadt als erster und in dieser Form bisher in Europa einzigartiger Klimaschutzfonds seine Arbeit auf. Er ist ein Modell zur lokalen, freiwilligen und kooperativen Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen. Der europaweit einzigartige Klimaschutzfonds bewilligte von 1998 bis 2010 Fördermittel in Höhe von mehr als 45 Millionen Euro. Doch auch bei einfachen, fast schon banalen Dingen kann proKlima weiterhelfen. So bietet der Klimaschutzfonds auf seiner Homepage Informationsbroschüren für das Gewerbe im Format PDF zum Download. Für die backenden Branchen von Interesse:

  • Informationen für die Gastronomie (sechs Seiten; 664 KB);
  • Informationen für das Bäcker- und Konditorenhandwerk (sechs Seiten; 654 KB).

    Mit den Broschüren erhalten Unternehmer und Angestellte wertvolle Praxistipps, wie sie im Betrieb kurzfristig Energie und Kosten sparen. Dabei können sie nach Angaben aus Hannover vergleichen, wie ihr Unternehmen im Branchenvergleich aufgestellt ist.


    15. K+U Senior Ausbildung: Das kann sich sehen lassen ...

    Südbaden. (15.09. / k+u) Die K+U Bäckerei GmbH mit ihren Standorten in Neuenburg, Reutlingen, Hilzlingen und Mannheim hat zum dritten Mal seit 2008 einen bundesweit ausgeschriebenen Ausbildungspreis gewonnen: Zum «Ausbildungs-Ass 2008» der Jungen Deutschen Wirtschaft und dem Titel «Ausbilder des Jahres 2009» gesellt sich nun der «Kreativ Cup» des Fachmagazins «Lebensmittelpraxis» aus Neuwied. Belohnt wird damit einmal mehr das Projekt «Senior Ausbildung» des Tochterunternehmens der Edeka Südwest GmbH (siehe WebBaecker 04/2011). Selbst über 50-jährige Teilnehmer/innen bekommen hier noch einmal eine berufliche Perspektive. «Ausbildung hat bei uns Priorität, und sie hat viel mit Wertschätzung zu tun», sagt Verkaufsleiter Winfried Fletschinger. Aktuell zählt K+U mehr als 400 Auszubildende. Zum neuen Ausbildungsjahr nahmen allein zwei neue Klassen mit über 30 Azubis die «Senior Ausbildung» auf. Im letzten Jahr zählte das Projekt 23 Teilnehmer/innen. Details siehe k-u-ausbildung.de.

     

     

     

  • TRENDS + KONZEPTE


    16. Kassenmanager plus «Zertifizierte Kassenschnittstelle»

    Kronau. (16.09. / goe) Das Modul «Zertifizierte Kassenschnittstelle» dient zum Datenaustausch zwischen MARVIN® und den Kassensystemen verschiedener Hersteller wie etwa Vectron, Kakom (Sharp), Casio, Mettler, Schultes, CashAssist, BackNet, Samuelson, Addipos - um nur einige zu nennen. Jede Schnittstelle ist weitestgehend auf den Leistungsumfang und die Einstellungen der eingesetzten Kassen angepasst und kann jederzeit in Absprache mit dem zuständigen Kassensystemhaus vor Ort oder dem Hersteller erweitert und verfeinert werden. Ein besonders wichtiges Leistungskriterium ist die freie Kombination der unterschiedlichen Kassensysteme - Sie können jederzeit das System eines anderen Herstellers parallel zum bisher eingesetzten System installieren und koppeln. Dies erleichtert den Umstieg von manchmal veralteten Kassen auf neue und leistungsfähigere Kassensysteme. Frei einstellbare Sende- und Abrufjobs übernehmen den automatischen Abruf der Kassen und das Verbuchen der übertragenen Daten. Hierbei werden die vom Anwender zusammengestellten Daten, wie etwa Stammdaten, EAN-Nummern, Preise, Nährwert- und Kompetenzdaten, Mitarbeiter oder Bestellvorschläge an die Kassen übertragen und umfangreiche Informationen zurückgelesen. Hierzu gehören neben dem Transaktions- und Geldberichten natürlich auch Bestellungen, Retouren, Umbuchungen, Arbeitszeiten, Abverkaufsdaten und vieles mehr.

     

    Selbstverständlich kann der Kassenmanager verschiedene Kassensysteme parallel verarbeiten und ist durch den Einsatz modernster Software- und Datenbankwerkzeuge mit bestmöglicher Performance und Effizienz optimal für sehr große Datenmengen geeignet.

     

    Um die Datenübergabe in beiden Richtungen so sicher wie möglich zu gestalten, hat GOECOM die «zertifizierte Schnittstelle» eingeführt. Jeder Kassenhändler kann so sein System für MARVIN® zertifizieren lassen. Das Zertifikat garantiert eine reibungslose Kommunikation zwischen eingesetzter Kasse und der Bäckereisoftware. Aktuell sind bei folgenden Kassensystemhäusern zertifizierte Schnittstellen verfügbar:

  • KMZ-Kassensystem GmbH (Vectron-Kassen) in Hechingen (kmz-kassensystem.de),
  • CKV-Geister GmbH (Vectron-Kassen) in Uhingen (ckv-geister.de),
  • KALICOM GmbH (Vectron-Kassen) in Dortmund (kalicom.de).

     

    Info: Weitere Details, sowie auch welche Kassenhändler und Schnittstellen zur Zertifizierung in Vorbereitung sind, erhalten Interessenten von der GOECOM Hotline oder dem zuständigen Vertriebspartner.

     

     

  • ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


    17. «Mein Essen - Unser Klima»: aid-App stürmt die Charts

    Bonn. (15.09. / aid) Vom Start weg hat die App «Mein Essen - Unser Klima» des aid Infodiensts Platz 10 in den deutschen App-Charts in der Kategorie Bücher erreicht. Erst Mitte September war die Version für das iPad im App Store freigegeben worden. Darüber hinaus ist die App - obwohl sie nur auf Deutsch erhältlich ist - in 50 Ländern weltweit ebenfalls in den Charts. Innerhalb der ersten 48 Stunden wurden bereits mehr als 1.000 Downloads gezählt. In der App werden anschaulich die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Kohlendioxid- Ausstoß erklärt.


    18. Im 10er-Pack: Ernährungskompetenz zum Weitergeben

    Bonn. (10.09. / aid) Die Ernährungspyramide des aid Infodiensts gehört heute zu den Klassikern unter den anerkannten Ernährungsmodellen. Durch die Verbindung von Ampelsystem und Portionen-Modell fällt es Kindern wie Erwachsenen leicht, die Grundzüge einer gesunden Ernährung nachzuvollziehen und umzusetzen. Das sei auch der Grund, weshalb vor allem Ernährungsberater/innen gerne auf die Pyramide zurückgreifen, heißt es aus Bonn. Egal ob als Wandsystem, Poster oder in Form aufbereiteter Unterrichtsmaterialen. Besonders beliebt ist die Pyramide im DIN-A5-Format, die der aid ab sofort in überarbeiteter Form anbietet. Nach aid-Angaben eigneten sich die beidseitig bedruckten Karten aufgrund ihres praktischen Formats ideal zur Weitergabe an Patienten und/oder Schüler/innen. Ausgesuchte Bäckerkunden lassen sich wohl ebenfalls damit ansprechen. Zusätzlich zur Pyramiden-Abbildung auf der Vorderseite finden sich auf der Rückseite leicht verständliche Details zu allen Lebensmittelgruppen und zum Aufbau des Modells. Praktisch: Die Karten kann man abwischen. So können kleine und große Leute immer wieder ihre täglichen Portionen abstreichen, ohne dass die Karte unbrauchbar wird. Die Kombination aus Ernährungswissen und praktischer Anwendung im Alltag macht die Karten zu einem idealen didaktischen Lehrmittel für die Beratung und für Lehrkräfte an Berufs- und weiterbildenden Schulen. Weitere Details siehe aid-medienshop.de.

     

     

    PERSONEN + EHRUNGEN


    19. Bioland: gründet Landesverband Ost

    Mainz. (16.09. / bl) Die Bioland-Mitgliedsbetriebe aus den fünf östlichen Bundesländern Deutschlands gründeten auf Schloss Calberwisch in Sachsen-Anhalt den neuen Bioland-Landesverband Ost. Zum Vorstandsvorsitzenden wählte die Versammlung Klaus Feick aus Sachsen-Anhalt. Weitere Vorstandsmitglieder sind Sabine Kabath und Bernhard Sinz aus Mecklenburg-Vorpommern, Simone Querhammer aus Berlin-Brandenburg, Karin Schäffner aus Thüringen und Hans-Joachim Mautschke aus Sachsen. Sabine Kabath vertritt den neuen Landesverband im Präsidium des Bioland Bundesverbands. Heike Kruspe, bisherige Geschäftsführerin des Landesverbands Berlin-Bandenburg, übernimmt die Geschäftsführung. Klaus Feick freut sich über die gelungene Gründung: «Die Bildung des Vorstands aus den fünf östlichen Bundesländern ist ein wichtiges Signal, um Bioland gemeinsam weiterzuentwickeln und in den jungen Bundesländern zu stärken».


    20. Großbäcker: Verbandstag bestätigt Präsidium

    Düsseldorf. (14.09. / gb) Wie sieht die Zukunft der Lebensmittelkette aus? Welche Rolle spielt die weltweite Spekulation mit dem Rohstoff Getreide? Spannende Vorträge zu Themen rund um die Großbäckerei umrahmten den «Kern» der Jahresmitgliederversammlung des Verbands Deutscher Großbäckereien - die Regularien. Dazu gehörten in diesem Jahr Vorstandswahlen, zu denen Hauptgeschäftsführer Helmut Martell folgende Meldung bekannt gibt: Die Versammlung bestätigte Helmut Klemme, Die Bäckerei Consultants, in seinem Amt als Verbandspräsident. Ebenfalls wiedergewählt wurden Alexander Heberer, Wiener Feinbäckerei Heberer GmbH, für die Filialbäckereien und Hans-Jochen Holthausen, Harry Brot GmbH, für die Lieferbäckereien. Der Rechtsanwalt Alexander Meyer-Kretschmer ist zum 01. September in die Geschäftsführung des Verbands eingetreten. Er übernimmt dort unter anderem das Justitiariat mit Schwerpunkt Lebensmittelrecht. Meyer-Kretschmer war zuvor neun Jahre für den Verband Deutscher Mühlen tätig, zuletzt in dessen Berliner Büro. Seit mehreren Jahren war er bereits Mitglied im Ausschuss für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde des Verbands Deutscher Großbäckereien.

     

     

    BOOKMARKS + BOOKS


    21. Global Industry: Pepperidge Farm Breaks Ground on Research Center

    Hamburg. (bm) Pepperidge Farm and Campbell Soup Company executives broke ground on a 34'000-square-foot innovation center in a ceremony at Pepperidge Farm´s headquarters in Norwalk, Connecticut. The 30 million USD investment supports Campbell´s strategy of continuing to drive growth in baked snacks. It also reflects the company´s efforts to accelerate innovation across its Baking and Snacking portfolio - the company´s second-largest reporting segment. Other topics of the week:

     

    TitleRegionDate
    Ebro Foods: joins with Marubeni in Japan(ES)Fri 09-16
    ConAgra: Reaffirms Proposal to Acquire Ralcorp Holdings(US)Thu 09-15
    Office Catering Opportunities Growing Beyond Lunch Meetings(US)Thu 09-15
    ADM: Announces Management Appointments in South America(US)Thu 09-15
    Nestle: strengthens leadership in emerging markets(CH)Wed 09-14
    Pepperidge Farm: Breaks Ground on Innovation Center(US)Wed 09-14
    ABF: Pre Close Period Trading Update(UK)Tue 09-13
    Russia: grain production will total 85 to 90 million tons(RU)Tue 09-13
    Sara Lee: CEO North America Has Resigned(US)Mon 09-12
    Russia: 41,5 million tons grain export capacity in 2020(RU)Mon 09-12
    Grupo Bimbo: Moody's confirms rating. Outlook is stable(MX)Sat 09-10
    PMCI: Bankruptcy Court Approves Disclosure Statement(US)Sat 09-10

     

     

    REZEPTE + IDEEN


    22. Herzhaftes Roggensaftbrot mit Aromastück

    Isernhagen. (16.09. / is) Als ein herzhaftes, angenehm säuerliches Hausbrot, das schnell zum Selbstläufer werden kann, bot IsernHäger an dieser Stelle vor rund einem Jahr die Rezeptur für ein «Roggensaftbrot mit Aromastück» an. Führten wir an dieser Stelle eine Hitliste, wie oft welche Herstellungsanleitung heruntergeladen wurde, läge dieses Rezept sicher weit vorne. Brotfermentation, das IsernHäger Aromastück und nicht zuletzt ausreichend Zeit während der Herstellung machen aus diesem Roggenbrot einen Leckerbissen, den Ihre Kunden sicher mehr als einmal genießen wollen. Die Details:

    ODS (23 KB): 3910-ISERN-ROGGENSAFT.ODS
    XLS (22 KB): 3910-ISERN-ROGGENSAFT.XLS
    PDF (171 KB): Roggensaftbrot_mit_Aromastueck.pdf