DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBAECKER NEWSLETTER FÜR DIE 03. KALENDERWOCHE 2010:


MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Edeka Minden Hannover: Backwarenumsatz in 2009 stabil
02. Mestemacher: behauptet sich in schwierigem Umfeld
03. Einbruch: Hug AG setzt 8,3 Prozent weniger um
04. Wallis: Bäckereien Volken und Zenhäusern fusionieren
05. Glocken Bäckerei: hochmodernes Werk nimmt Betrieb auf
06. BayBG: engagiert sich bei Pema mit stiller Beteiligung
07. FALA: über Industrie-Innovationen und Problem-Lösungen
08. BioBackHaus Leib: erhält SlowBaking-Zertifikat

TERMINE + EVENTS:
09. DLG: «125 Jahre Impulse für den Fortschritt»
10. BBGf: über Backweizen, Analytik und Ernährung
11. Europain: mit Bakery Masters auf höchstem Niveau

MANAGEMENT + BETRIEB:
12. BVE: Preiskampf schlägt auf Branchenkonjunktur durch
13. Migros: Gruppenumsatz sinkt um 3,1 Prozent
14. Update: über die Marvin Edition 2010
15. ZDH: Handwerk setzt TV-Spot der Imagekampagne aus
16. McDonalds: plant 2.000 Neueinstellungen

TRENDS + KONZEPTE:
17. GV-Barometer 2010: Investitionsklima bleibt gut

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
18. Verbraucher: stellen Regionalität über Bio-Siegel
19. Nestle-Studie: Gesunde Ernährung für Schüler kein Thema
20. BfR: Deklaration von Allergenen weiter unbefriedigend

PERSONEN + EHRUNGEN:
21. Wissenschaftliche Informationstagung: Preisverleihungen
22. Backgrundstoffe: Hersteller meldet neuen Großkundenbetreuer
23. 100 Jahre Kambly SA: Jubiläum mit Butterzopf

BOOKMARKS + BOOKS:
24. Mehlreport: über Risiken und Gentechnik
25. Nachhilfe: wie Google den Browser erklärt ...
26. Global Industry: Too much is not enough for Kraft Foods

REZEPTE + IDEEN:
27. Blätterteigstrudel «Hack + Back»


MARKT + UNTERNEHMEN


01. Edeka Minden Hannover: Backwarenumsatz in 2009 stabil

Minden. (22.01. / emh) Mit 0,7 Prozent auf gut 260 Millionen Euro erhöhte sich der Umsatz in der Sparte Brot- und Backwaren der Edeka Minden-Hannover Holding im Geschäftsjahr 2009. Der zunehmenden Konkurrenz durch die Bake-Off-Stationen in den Lebensmittelmärkten und bei den Diskontern konnte das Unternehmen mit tagesfrischen Backwaren, der Forcierung des Verzehrangebots und mit Investitionen in die Ladeneinrichtungen Paroli bieten, heißt es in der Presseinfo zum Geschäftsbericht. In der Produktsparte Backwaren verfügt Edeka Minden-Hannover über insgesamt fünf Backbetriebe und etwa 1.000 Filialen. Schäfer´s Brot- und Kuchen-Spezialitäten mit Hauptsitz in Porta Westfalica produziert und verkauft unter den Marken «Schäfer´s», «Meffert», «Der Leinebäcker» und «Thürmann». Insgesamt setzte Edeka Minden-Hannover trotz Preissenkungsrunden und Wirtschaftskrise in 2009 rund 2,5 Prozent mehr um. «In diesem schwierigen Umfeld sind wir mit einer Steigerung von etwa 150 Millionen Euro auf rund 6,4 Milliarden Euro zufrieden», kommentiert Dirk Schlüter, Sprecher der Geschäftsführung, die Entwicklung. Auf vergleichbarer Fläche erzielte die Holding 1,2 Prozent mehr. Saldiert wuchs die Verkaufsfläche um etwa 30.000 Quadratmeter (plus zwei Prozent).


02. Mestemacher: behauptet sich in schwierigem Umfeld

Gütersloh. (22.01. / mm) Für 2009 erwarte die Vollkornbäckerei Mestemacher aufgrund der unüberschaubaren Wirtschaftslage im In- und Ausland keine Umsatzsteigerung - hieß es vor etwa einem Jahr (siehe WebBaecker 04/2009). So ähnlich hat es sich entwickelt, auch wenn die Gütersloher Großbäckerei jetzt berichten konnte, dass sich der Gruppenumsatz stabilisiert habe und leicht um 400.000 Euro auf 111,4 Millionen Euro stieg. 18 Prozent davon erzielte die Mestemacher GmbH wieder im Ausland. Für 2010 peilen die Vollkornbäcker aufgrund der unwägbaren Wirtschaftslage im In- und Ausland einen Umsatz in ähnlicher Höhe an. Die Mitarbeiterzahl blieb mit 553 Beschäftigten konstant.


03. Einbruch: Hug AG setzt 8,3 Prozent weniger um

Luzern / CH. (22.01. / hug) Beim Backwarenhersteller Hug AG ist 2009 der Umsatz um 8,3 Prozent auf 133 Millionen Schweizer Franken zurückgegangen. Die Großbäckerei begründet die negative Entwicklung mit der Krise, der Konzentration im Detailhandel und mit der Sortimentsstraffung bei der 2008 übernommenen Biscuits Wernli AG. Mengenmäßig produzierten Hug und Wernli mit 9.000 Tonnen fast zehn Prozent weniger Eigenprodukte. Trotz der Umsatzeinbußen konnte die Hug Gruppe den konsolidierten Gewinn gegenüber 2008 halten - dies weil die Ertragslage bei Wernli seit der Übernahme verbessert werden konnte. Nähere Angaben zum Ertrag machte das Familienunternehmen nicht.
Info: http://www.hug-luzern.ch/webautor-data/73/Medienmitteilung-dt-6.pdf


04. Wallis: Bäckereien Volken und Zenhäusern fusionieren

Naters / CH. (22.01. / div) Die Walliser Bäckereien Volken AG und die Gebrüder Zenhäusern AG haben nach sechsmonatiger Vorbereitung fusioniert. Bei der Partnerschaft würde vor allem die Bildung von Synergien angestrebt. Zunächst sollen die auf der Produktionsstufe erfolgen, später dann in der Organisation, im Einkauf und in der Unternehmungsführung. Dabei habe der Zusammenschluss eine 50-Prozent-Beteiligung der Gebrüder Zenhäusern AG am Aktienkapital der Bäckerei Volken AG zur Folge. Beide Unternehmen wollen zudem ihre aktuellen Produktionsstätten in Naters und Sitten beibehalten und die Filialen weiterführen. Wie die Unternehmen mitteilen, bleibt Stefanie Volken Verwaltungsrats-Präsidentin und Geschäftsführerin der Volki Bäckerei AG. Gerhard Zenhäusern ist als Verwaltungsrats-Mitglied der Oberwalliser Unternehmung tätig. Der Bäckereileiter der Gebrüder Zenhäusern AG wird neuer Produktionsleiter in Naters.


05. Glocken Bäckerei: hochmodernes Werk nimmt Betrieb auf

Köln. (21.01. / rg) Eine der modernsten Großbäckereien Deutschlands hat in dieser Woche in Bergkirchen bei Dachau offiziell ihren Betrieb aufgenommen. Der 80 Millionen Euro teure Produktionsbetrieb der zur Kölner Rewe Group gehörenden Glocken Bäckerei ist mit rund 30.000 Quadratmetern beinahe so groß wie vier Fußballfelder. 400 Mitarbeiter verarbeiten künftig pro Jahr allein 36.000 Tonnen Mehl, um über 1.100 Rewe Märkte und Penny-Discounter mit verpackten und unverpackten Backwaren zu beliefern. Doch auch im Hinblick auf die Nachhaltigkeit setzt Bergkirchen Maßstäbe. Durch ein zukunftsweisendes Energiekonzept, die Nutzung von Fernwärme des Abfallheizkraftwerks in Geiselbullach und Wärmerückgewinnung sinkt der Primär-Energieverbrauch im Vergleich zu einer herkömmlichen Großbäckerei um 40 Prozent. Das Großprojekt entstand in rund 15 Monaten Bauzeit, der offizielle Spatenstich war im Oktober 2008 (siehe auch WebBaecker 44/2008 und 21/2009.
Info: http://www.webbaecker.de/r_markt/2010//0310-GLOCKEN.HTM


06. BayBG: engagiert sich bei Pema mit stiller Beteiligung

München / Weißenstadt. (20.01. / bbg) In Form einer stillen Beteiligung hat sich die BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft aus München bei der Pema Vollkorn-Spezialitäten Heinrich Leupoldt KG aus Weißenstadt engagiert. Das 1905 gegründete oberfränkische Unternehmen, das mit mehr als 100 Mitarbeitern täglich 36 bis 38 Tonnen Vollkornbrot in verschiedenen Sorten produziert, wird mit dem zusätzlichen Kapital seine in- und ausländischen Vertriebs- und Marketingmaßnahmen erweitern. Parallel dazu plant das Unternehmen eine Ausweitung des Sortiments an Lebkuchen und anderen Dauergebäcken. «Das Engagement der BayBG ermöglicht es, unseren kontinuierlichen Wachstumspfad der vergangenen Jahre weiter fortzusetzen und gleichzeitig unsere Eigenkapitalposition zu stärken», resümiert Pema-Geschäftsführer Franz Leupoldt. «Mit seinen qualitativ hochwertigen Erzeugnissen und seinen zahlreichen Spezialitäten besitzt Pema eine zukunftsorientierte Position auf dem Markt für Brot und Backwaren», begründet BayBG-Geschäftsführer Peter Pauli das Engagement der Bayerischen Beteiligungsgesellschaft.


07. FALA: über Industrie-Innovationen und Problem-Lösungen

Bühl / Baden. (19.01. / fh) Im Taylor Made Segment sieht Andreas Korff (46), Senior Key Account Manager Industrie der deutschen Lesaffre Tochter FALA, die größten New Business Potentiale auf dem deutschen Markt. Der seit 2007 auch für Hefe, Spezialhefe und Clean Label Produkte verantwortliche Korff profitiert bei seiner Arbeit vom Know-how des Hefe-Weltmarktführers, der Lesaffre Gruppe aus Frankreich. Das Experten-Team der international erfolgreichen Gruppe entwickelte bereits in der Vergangenheit, gemeinsam mit namhaften deutschen Industrieunternehmen, innovative Konzepte und kundenspezifische Problemlösungen. Der Senior Key Account Manager verweist darauf, dass «mehrfach ausgezeichnete Konzepte auf erfolgreichen Taylor Made Produkten und der konzertierten Kooperation der Spezialistenteams auf beiden Seiten basieren». 2010 will Korff - bei FALA seit 16 Jahren für die Bereiche Produktentwicklung und Backtechnik zuständig - gemeinsam mit den Junior Key Account Managern Rico Pförtner und René Reichmann die Position von Lesaffre in diesem ebenso anspruchsvollen wie zukunftsweisenden Marktsegment weiter ausbauen. Zu den Spezialisten können Sie direkt Kontakt aufnehmen wie folgt:

 

Andreas Korff
Key Account Manager
Telefon: + 49 (0) 7223 / 28166-0
Telefax: + 49 (0) 7223 / 28166-109
E-Mail: akorff@fala-hefe.de
Rico Pförtner
Junior Key Account Manager
Telefon: 0171 / 6045625
E-Mail: rpfoertner@fala-hefe.de
Rene Reichmann
Junior Key Account Manager
Telefon: 0171 / 6041832
E-Mail: rreichmann@fala-hefe.de

08. BioBackHaus Leib: erhält SlowBaking-Zertifikat

Falkensee. (18.01. / sb) Backen mit Leib und Seele, das macht Hans Leib seit 1978. Damals war der gelernte Bäcker und Ingenieur für Lebensmitteltechnik Mitbegründer des Kollektivs Brotgarten in Berlin-Charlottenburg. Dass er keine für die damalige Zeit «typische» Karriere als Biobäcker hinlegen würde, deutete sich an, als er 1980 seinen eigenen Betrieb gründete. Die Älteren unter uns kennen sicher noch die Keller-Bäckerei in Wilmersdorf. Das war der Anfang vom «BackHaus Leib» und es dauerte nicht lange, da eröffnete die erste von heute elf Filialen. Sieben Marktstände kamen hinzu und eine Vielzahl von Biosupermärkten, Feinkostläden, Reformhäusern, Naturkostläden, Schulen, Kindergärten, Hotels, Cafes und Caterern entdeckten den Unternehmer als Lieferanten. 1992 fand Leib eine größere Produktionsstätte: das Backkombinat Nauen, Betriebsteil Falkensee. Kauf, Planung und Umbau dauerten knapp fünf Jahre. Mit dem Umzug nach Falkensee in 1997 begann dann eine neue Zeit für das BackHaus. Bessere Arbeitsbedingungen und viel Platz wirkten sich auch positiv auf die Produkte und das Sortiment aus. 2001 der nächste Schritt: Das BackHaus wurde Bioland Vertragsbäcker. Mit diesem Schritt ging auch die Umbenennung in «BioBackHaus Leib» einher, was das Grundkonzept noch einmal klar hervorheben sollte. Heute ist das Unternehmen eine der größten Biobäckereien Deutschlands und dennoch brennt Hans Leib wie am ersten Tag. Oder wie er es sagen würde: «Priester wird man aus Berufung, Bäcker aus Leidenschaft zum guten Essen». Die hat ihn wohl auch bewogen, sich den Prüfungen zum SlowBaker zu unterziehen, denn: Während der Grünen Woche 2010 hatte Ingo Rasche, Vorsitzender des Vereins SlowBaking - Backen mit Zeit für Geschmack jetzt die Ehre, dem Pionier und erfolgreichen Unternehmer Hans J. Leib die SlowBaking Urkunde zu übergeben - sicher ein Gewinn für beide Seiten.

 

Von links: Ingo Rasche, Vorsitzender des Vereins SlowBaking - Backen mit Zeit für Geschmack; Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck; Hans J. Leib, Geschäftsführer BioBackHaus Leib; Jutta Lieske, Landwirtschaftsministerin; Heike Kruspe, Geschäftsführerin Bioland. Gemeinsam nutzten sie die kleine Feierlichkeit während der Internationalen Grünen Woche, um beim frischgebackenen SlowBaker Pain Paillasse in Bioqualität zu genießen und ein wenig zu fachsimpeln (Bildquelle: BioBackHaus).

 

 

TERMINE + EVENTS


09. DLG: «125 Jahre Impulse für den Fortschritt»

Frankfurt. (21.01. / dlg) 2010 ist für die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) ein Jubiläumsjahr: Sie wurde im Dezember 1885 in Berlin gegründet. Dieser Anlass und die Meilensteine aus 125 Jahren werden 2010 im Zentrum verschiedener Aktivitäten stehen. Den Auftakt machte die Wintertagung, die traditionell am Anfang eines jeden Jahres stattfindet - seit 1890. Gegründet wurde die DLG auf Initiative von Max Eyth, Ingenieur und Schriftsteller. Das Ziel damals wie heute: die Umsetzung von wissenschaftlichem und technischem Fortschritt in die land- und ernährungswirtschaftliche Praxis. Qualitätswettbewerbe für Lebensmittel zählten schon kurz nach der Gründung zu den Kernaktivitäten: Bereits 1890 fanden die ersten Wettbewerbe für Wein statt, 1891 die ersten Qualitätsprüfungen für Molkerei-, Fleisch- und Backwarenerzeugnisse sowie Bier. Ebenfalls 1891 wurde erstmals ein Wettbewerb für «Dauerwaren für Ausfuhr und Schiffsbedarf» ausgeschrieben: Er basierte bereits auf dem Urteil sensorischer Sachverständiger, Laboranalysen sowie Verpackungsprüfungen und legte den Grundstein für die modernen Lebensmitteltests. Während der DLG-Wintertagung 2010 in Berlin hob DLG-Präsident Carl-Albrecht Bartmer die «in 125 Jahren gewachsene Erfahrung in der DLG» hervor: «Politisch ungebunden, wirtschaftlich selbstständig und am rationalen Dialog orientiert, ist es der DLG in den vergangenen 125 Jahren gelungen, die führenden Köpfe in ihr Wirken einzubinden. Ihr Grundauftrag war und ist es, die Zukunftsbranche Land- und Ernährungswirtschaft zu fördern und Impulse für den Fortschritt zu geben, im Sinn einer erfolgreichen gesellschaftlichen Zukunft».


10. BBGf: über Backweizen, Analytik und Ernährung

Berlin. (20.01. / bbgf) Über 200 Experten des deutschen Getreide- und Backgewerbes sowie der Wissenschaft und Zulieferindustrie trafen sich Mitte Januar zur 39. Wissenschaftlichen Informationstagung der Berlin-Brandenburgischen Gesellschaft für Getreideforschung (BBGf), um sich über aktuelle Entwicklungen zu informieren. Die Tagung fand wie jedes Jahr zu Beginn der Grünen Woche in Berlin statt. Themenschwerpunkt des ersten Veranstaltungstags war die Bedeutung des Proteingehalts von Backweizen für die Herstellung des breiten Backwarensortiments. Am zweiten Veranstaltungstag wurden zudem Vorträge über die ernährungsphysiologischen Eigenschaften von Ballaststoffen, den Cadmium- und Mykotoxingehalt von Getreide sowie von Ballaststoffen gehalten.
Info: http://www.webbaecker.de/r_termine/2010/0310-BBGF-2010.HTM


11. Europain: mit Bakery Masters auf höchstem Niveau

Paris / FR. (16.01. / ed) Vom 06. bis 10. März werden die Bakery Masters die weltbesten Bäcker zusammenbringen, hervorgegangen aus dem Louis Lesaffre Cup und dem Bakery World Cup. Der Wettbewerb, für den die Teilnehmer nach Veranstalter-Angaben ein sehr hohes technisches Know-how und persönliches Engagement benötigen, findet im Rahmen der Europain statt. Die 24 Kandidaten aus 17 Ländern werden in ihrem jeweiligen Fach individuell geprüft: Brot, Wiener Gebäck, Schaustück (Bread, Viennese Pastry, Artistic Piece). Der Wettbewerb werde professionelle Kompetenz auf höchster Ebene verlangen - aber auch Wert legen auf Kreativität mit dem Ziel, die Jury zu überraschen, heißt es aus Paris. Um die Überparteilichkeit zu gewährleisten, wird die Liste der Jury-Mitglieder bis zuletzt geheim gehalten. Ein Name darf genannt werden: Peter Becker in seiner Eigenschaft als Präsident der Internationalen Bäckerei Union wird ihr als Ehrenpräsident vorsitzen. Die Jury hat die schwere Aufgabe, aus den besten der Besten drei Meisterbäcker zu küren - einen für jedes Fach und mit dem Ziel, dem zukunftsorientierten Image für diesen alten Beruf wieder ein Stück näher zu kommen. Um einen Wettbewerb dieses Kalibers zu stemmen, braucht es einen Sponsor gleichen Kalibers. Aus diesem Grund ist die französische Lesaffre Gruppe, Weltmarktführer in Sachen Hefe, offizieller Partner der Bakery Masters - exklusiv. Technische Unterstützung stellt die EKIP («Les Équipementiers du Goût») zur Verfügung, Veranstalterin der Europain in Paris-Nord Villepinte.
Info: Broschüre «Bakery Masters» (Format PDF, 18 Seiten, 3.047 KB - nur Englisch).

 

 

MANAGEMENT + BETRIEB


12. BVE: Preiskampf schlägt auf Branchenkonjunktur durch

Berlin. (21.01. / bve) Die Ernährungsindustrie erzielte 2009 nach Berechnungen der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) einen Umsatz von 149,8 Milliarden Euro. Das entspricht einem Minus von 4,2 Prozent gegenüber 2008. Damit verzeichnete die Ernährungsindustrie den stärksten Umsatzrückgang seit Bestehen der Bundesrepublik. Ursächlich hierfür waren zwölf massive Preissenkungsrunden im deutschen LEH und ein stagnierendes Exportgeschäft. Mengenmäßig blieben Produktion und Absatz konstant. Die Erlöse im Exportgeschäft konnten 2009 nicht an die Wachstumsdynamik der Vorjahre anknüpfen; sie gingen preisbedingt um 5,3 Prozent auf 39,2 Milliarden Euro zurück. Das insgesamt rückläufige internationale Preisniveau und der starke Euro zwangen die Exporteure zu Preisnachlässen, um Marktanteile zu halten. Die Ernährungsindustrie ist mit 535.000 Beschäftigten nicht nur einer der größten, sondern auch einer der stabilsten Industriezweige und leistet gerade in der aktuellen Wirtschafts- und Finanzkrise einen wichtigen Beitrag für Wohlstand, Wachstum und Beschäftigung in Deutschland. Für 2010 rechnet die BVE mit einem nominalen Umsatzplus von einem Prozent. Dies setzt voraus, dass sich die Auslandsmärkte wieder beleben und das Exportgeschäft wieder Fahrt aufnimmt. Laut einer aktuellen Branchenumfrage der BVE erwartet die Mehrheit der Unternehmen stabile Umsätze in 2010. Rund 80 Prozent der an der Branchenumfrage beteiligten Unternehmen und Verbände rechnen jedoch nicht mit einer Verbesserung ihrer schwachen Ertragslage (Volltext).


13. Migros: Gruppenumsatz sinkt um 3,1 Prozent

Zürich / CH. (19.01. / mgb) Tiefere Preise auf eigenen Produkten, stark gesunkene Rohölpreise und ein rückläufiges Reisegeschäft haben die Umsätze der Migros Gruppe 2009 wesentlich beeinflusst. Der Detailumsatz lag ohne die Minusteuerung auf Treibstoffen bei 21,44 Milliarden Schweizer Franken (CHF) - minus 0,5 Prozent. Der Umsatz der zehn Genossenschaften hat sich wegen starken Preisnachlässen um minus 1,1 Prozent verringert. Ein erfreuliches Wachstum verzeichneten hingegen Denner (plus 2,4 Prozent), LeShop.ch (plus 18 Prozent), Obi (plus 7,1 Prozent), Melectronics (plus zwei Prozent) und SportXX (plus 4,8 Prozent). Auch die Migros-Industrie, zu der die Großbäckerei Jowa gehört, konnte ihren Umsatz um plus 1,6 Prozent auf 5,18 Milliarden CHF steigern. Der Umsatz der gesamten Migros Gruppe betrug im vergangenen Jahr 24,95 Milliarden CHF - minus 3,1 Prozent (Volltext).


14. Update: über die Marvin Edition 2010

Kronau. (19.01. / goe) Allen Anwendern geht in Kürze die Marvin Edition 2010 per Post zu und steht zudem im Support/Download-Bereich der Software-Spezialisten unter goecom.de zur Verfügung. Zahlreiche Änderungen machen die aktuelle Version noch leistungsfähiger: Einer der Entwicklungsschwerpunkte lag in der Weiterentwicklung und dem Ausbau des alten und neuen Kassenmanagers. Dort gelang GOECOM eine deutliche Reduktion der Datenaufbereitungszeit. In ausführlichen Tests haben die Kronauer Spezialisten eine Verkürzung des Exportvorgangs um rund 90 Prozent erreicht. Ein weiteres Highlight ist die Integration mehrerer neuer Schnittstellen. Durch enge Zusammenarbeit mit Nutzern und der Backnet GmbH ist es unter anderem gelungen, nicht nur die neuen BackNet CashPro-Kassen anzubinden, sondern auch die bisherigen - noch aus Windows-98-Zeiten stammenden - Stuch PC-Kassen und deren Nachfolgesysteme. Damit können diese Systeme bequem und einfach migriert und durch moderne Kassen/PC-Kassen ersetzt werden. Interessenten sollten einfach bei der GOECOM-Hotline oder dem für sie zuständigen Vertriebspartner nachfragen, ob das bei ihnen vorhandene oder künftig gewünschte Kassensystem die Kopplung zu Marvin ermöglicht. Selbstverständlich ist die Edition 2010 auch bereits mit dem neuen Betriebssystem «Windows 7» kompatibel. Eine ausführliche Beschreibung erhalten Nutzer selbstverständlich beigefügt zum Update.


15. ZDH: Handwerk setzt TV-Spot der Imagekampagne aus

Berlin. (21.01. / zdh) Das Handwerk setzt seine Imagekampagne fort, der TV- und Kinospot wird jedoch bis auf weiteres nicht mehr zum Einsatz gebracht und ausgesetzt. Dazu sagt ZDH-Präsident Otto Kentzler: «Am vergangenen Wochenende hat das Handwerk eine groß angelegt, bundesweite Imagekampagne gestartet. Unter dem Claim 'Das Handwerk. Die Wirtschaftsmacht. Von nebenan.' thematisiert die auf fünf Jahre angelegte Kampagne Größe, Innovationskraft, Vielfalt und Lebensnähe des Handwerks. Viel Beifall hat der TV-Spot zur Imagekampagne gefunden. Er zeigt mit eindrucksvollen Bildern die Bedeutung des Handwerks für unsere Gesellschaft. Nach und nach löst sich all das auf, was vom Handwerk geschaffen wurde - handwerkliche Leistungen, ohne die unsere moderne Zivilisation nicht denkbar ist. In der Darstellung wird niemand verletzt, nichts zerstört. Dennoch gab es gegenüber den Sendeanstalten auch Kritik von Zuschauern, die offensichtlich den Film unmittelbar mit Nachrichtenbildern aus dem Erdbebengebiet Haiti verbunden hatten. Wir haben daher bis auf weiteres die Ausstrahlung des Spots ausgesetzt. Die weiteren Maßnahmen der Imagekampagne werden wie vorgesehen eingesetzt».

 

Vorangegangene Meldung: ZDH startet größte Kampagne der Verbandsgeschichte

Berlin. (18.01. / zdh) Wie sähe unser Leben ohne das Handwerk aus? Diese Frage beantwortet neuerdings ein TV-Spot. Der ist Auftakt einer bundesweiten und auf fünf Jahre angelegten Imagekampagne des Handwerks. Der Deutsche Handwerkskammertag (DHKT), Dachverband der 53 Handwerkskammern, hat sie ins Leben gerufen. Ziel der Offensive ist es, die wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung des Handwerks zu verdeutlichen und Jugendliche für eine Ausbildung dort zu begeistern. Der Claim «Das Handwerk. Die Wirtschaftsmacht. Von nebenan.» thematisiert Größe, Innovationskraft, Vielfalt und Lebensnähe des Handwerks. Einer Forsa-Umfrage zufolge unterschätzen besonders Jugendliche die Bedeutung des Handwerks in der Gesellschaft. Dabei ist das Handwerk mit 4,8 Millionen Beschäftigten und rund 500 Milliarden Euro Umsatz pro Jahr eine tragende Säule der deutschen Wirtschaft und Gesellschaft. «Mit der Kampagne wollen wir dem Handwerk zu dem Image verhelfen, das es angesichts seiner Modernität und Innovationskraft verdient. Wir wollen vor allem Jugendliche begeistern, damit sie sich vermehrt für einen der 151 Ausbildungsberufe des Handwerks entscheiden», heißt es auf der Homepage des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH). Bundesweite Plakat- und Anzeigenschaltungen sowie eine Website unter handwerk.de flankieren den TV-Spot. Alle Handwerksbetriebe Deutschlands sind mit entsprechenden Werbemitteln ausgestattet. Insgesamt stehen für die Kampagne aus der Feder von Scholz + Friends Berlin 50 Millionen Euro zur Verfügung.


16. McDonalds: plant 2.000 Neueinstellungen

München. (18.01. / md) In 2009 beschäftigte McDonalds Deutschland erstmals rund 60.000 Mitarbeitende. In 2010 wollen das Unternehmen und seine Franchise-Nehmer rund 2.000 weitere Arbeitsplätze schaffen. Möglich wird dies durch geplante Neueröffnungen von weiteren Restaurants. Begleitet wird die Entwicklung von zusätzlichen Initiativen im Personalmanagement und einer Mitarbeiter-Kampagne. «Unsere Personalstrategie ist komplett auf unsere Mitarbeiter, ihr Engagement und ihre Qualifikation ausgerichtet. Sie sind die Basis für den Erfolg von McDonalds», sagt Personal-Vorstand Wolfgang Goebel. Die Strategie deckt drei Felder ab: Ausbau individueller Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, Garantie einer fairen und leistungsgerechten Bezahlung und die verstärkte Kommunikation der Attraktivität als Arbeitgeber. Was das im Einzelnen bedeutet, können Interessenten hier nachlesen. Weitere Details zur Kampagne und McDonalds als Arbeitgeber gibt es unter
Info: http://www.mcdonalds.de/mitarbeiter

 

 

TRENDS + KONZEPTE


17. GV-Barometer 2010: Investitionsklima bleibt gut

Hamburg. (22.01. / hmc) Das Investitionsklima in der deutschen Gemeinschaftsverpflegung (GV) ist ungeachtet der Wirtschaftskrise mehrheitlich gut. Allerdings planen die GV-Betriebe weniger größere Investitionen. Bei neuen Produkten gewinnen Aspekte wie Nachhaltigkeit und Gesundheitsorientierung an Bedeutung. Zudem setzen vor allem Betriebsrestaurants verstärkt auf Promotionen etwa zur Fußball-Weltmeisterschaft. Zu diesen Ergebnissen kommt die neunte Auflage des GV-Barometers. In der repräsentativen Umfrage untersucht die Hamburg Messe und Congress GmbH anlässlich der Internorga das Investitions- und Innovationsklima in der deutschen GV-Branche. Die Leitmesse für den Außer-Haus-Markt öffnet vom 12. bis 17. März auf dem Hamburger Messegelände. Mehr als die Hälfte der GV-Entscheidungsträger (56 Prozent) beurteilen das Investitionsklima im eigenen Betrieb als «gut» - das ist ein leichter Anstieg im Vergleich zum Vorjahr (53 Prozent). Der Anteil der GV-Betriebe, die für 2010 Investitionen planen, ist mit 63 Prozent gegenüber dem Vorjahr (64 Prozent) in etwa konstant geblieben. Jedoch sind weniger größere Investitionen (47 Prozent / 2009: 58 Prozent) geplant. Wie in den Vorjahren stehen Investitionen bei «allgemeinen Ausstattungen» sowie «Ausstattungen zum Kochen» an der Spitze. Während die Investitionsbereitschaft bei den Betriebsrestaurants (Business) mit 57 Prozent (Vorjahr: 65 Prozent), gesunken ist, kann bei den Kliniken und Heimen (Care) mit 66 Prozent (Vorjahr: 63 Prozent) eine leichte Zunahme verzeichnet werden (Volltext).

 

 

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


18. Verbraucher: stellen Regionalität über Bio-Siegel

Köln. (19.01. / ygp) Die aus Verbrauchersicht erschlagende Zahl an Bio-Zertifikaten gehört heute zum Alltag an bundesdeutschen Lebensmitteltheken. Bei der Kaufentscheidung spielen Bio-Siegel mittlerweile durchaus eine Rolle. Die Herkunft von Lebensmitteln ist für Kunden allerdings deutlich wichtiger als jedes Bio-Siegel. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Marktstudie «Bio, Öko, fairer Handel - was zählt und wer zahlt?» der YouGovPsychonomics AG. Die Kölner Marktforscher haben dafür über 1.800 Personen über 18 Jahre befragt. Stichpunkte:
Bio-Zertifikate - Hoher Stellenwert trotz ausgeprägter Überforderung
Fairer Handel aus Kundensicht glaubwürdiger eingeschätzt als Bio
48 Prozent der Kunden halten Bio-Siegel für Schwindel
Details: http://www.psychonomics.de/filemanager/download/2254 (Format PDF, 126 KB).


19. Nestle-Studie: Gesunde Ernährung für Schüler kein Thema

Frankfurt. (18.01. / np) Nur 13 Prozent aller Ganztagsschüler achten in den Mensen auf gesunde Ernährung, viel wichtiger sind ihnen Geschmack (92 Prozent), Aussehen (42 Prozent) und Geruch (40 Prozent) einer Mahlzeit. Das ergab die Nestle-Studie «So is(s)t Schule», die während der Grünen Woche (IGW) vorgestellt wurde. Fleisch (54 Prozent) und Nudeln (46 Prozent) stehen auf der Wunschliste ganz oben, während Obst und Rohkost (27 Prozent) und vegetarische Gerichte (16 Prozent) wenig begehrt sind. 38 Prozent der Befragten wünschen sich mehr ausländische Speisen. Als Lieblingsgetränk wird dagegen Wasser (63 Prozent) deutlich vor Limo (33 Prozent) und Cola (31 Prozent) genannt. Fast ein Drittel aller Schüler geht nach dem Mensa-Mittagessen voll, schwer und lustlos in den Nachmittagsunterricht. Nur jeder Dritte gab an, dass das Thema Ernährung im Unterricht jemals eine Rolle spielte. Angesichts der zunehmenden Zahl von Ganztagsschulen waren noch nie «die Chancen so groß, der nachwachsenden Generation praktisch zu vermitteln, wie wichtig der richtige Umgang mit Lebensmitteln für das Wohlbefinden, die Lernfähigkeit und die Lebensqualität ist», sagt dazu Uwe Schneider, Geschäftsführer von Nestle Professional. Gefragt sei ein integriertes pädagogisches Konzept, das sich auch in den verschiedenen Unterrichtsfächern niederschlage und sowohl Wissen als auch praktische Kompetenzen umfasse.


20. BfR: Deklaration von Allergenen weiter unbefriedigend

Berlin. (16.01. / bfr) Allergene in Lebensmitteln müssen von Lebensmittel-Allergikern gemieden werden. Betroffene können schon bei kleinsten Spuren mit gesundheitlichen Beschwerden reagieren. Deshalb müssen Hersteller von fertigen Lebensmitteln auf den Verpackungen die Zutaten angeben. Eine besondere Deklarationspflicht bezieht sich dabei auf die Hauptallergene, wie zum Beispiel Erdnüsse, Sellerie oder Ei - auch wenn diese rezepturbedingt nur in kleinen Mengen vorkommen. Ungeregelt ist nach wie vor die Deklaration von Allergenen, die unbeabsichtigt in ein Lebensmittel gelangen, also nicht zu den regulären Zutaten gehören. Solche unbeabsichtigten allergenen Einträge können zum Beispiel durch Transport- und Produktionsbedingungen vorkommen und stellen für betroffene Allergiker/innen ein gesundheitliches Risiko dar. Bislang ist es den Herstellern überlassen, ob und wie sie über mögliche, unbeabsichtigte Spuren von bekannten Allergenen informieren. Häufig verwenden sie Hinweise wie etwa «kann Spuren von ... enthalten». Aus Sicht von BfR und MRI sind die vorliegenden wissenschaftlichen Daten zu Allergie auslösenden Lebensmittelmengen noch unzureichend. Beide Institute empfehlen weitergehende wissenschaftliche Forschungen, um Auslösemengen und verlässliche Schwellenwerte bestimmen zu können. Lesen Sie hierzu ...
Info: Bessere Allergenkennzeichnung von Lebensmitteln für Verbraucher: Schwellenwerte können derzeit noch nicht zuverlässig festgelegt werden - Stellungnahme Nr. 002/2010 des Bundesinstituts für Risikobewertung vom 29. Juli 2009 (Format PDF, 13 Seiten, 141 KB).

 

 

PERSONEN + EHRUNGEN


21. Wissenschaftliche Informationstagung: Preisverleihungen

Berlin. (20.01. / bbgf) Über 200 Experten des deutschen Getreide- und Backgewerbes sowie der Wissenschaft und Zulieferindustrie trafen sich zur 39. Wissenschaftlichen Informationstagung der Berlin-Brandenburgischen Gesellschaft für Getreideforschung (BBGf). Die Tagung fand wie jedes Jahr zu Beginn der Grünen Woche in Berlin statt.
Den Förderpreis 2010 des Verbands Deutscher Großbäckereien erhielt Dr. Matthias Knödler. Er wurde für seine an der Universität Hohenheim bei Prof. Dr. R. Carle angefertigte Dissertation über Alkylresorcinole in Mango und Getreide ausgezeichnet. Knödler hat in seiner Arbeit eine bedeutende Verbindung zwischen den Alkylresorcinolen und ihren enzündungshemmenden Eigenschaften hergestellt.
Die Förderpreise der Bäckerinnung Berlin für den wissenschaftlichen Nachwuchs erhielten Johanna Schmidgall und Janine Tippel als Auszeichnung für ihre hervorragenden Diplom- oder Bachelorarbeiten auf dem Gebiet der Lebensmitteltechnologie. Schmidgalls Untersuchungen zeigten unter anderem, dass der Einsatz von Apfel- und Karotten-Trestern in Kombination mit verschiedenen Hefen zur Verbesserung der sensorischen Eigenschaften von Brot führen kann. Tippel hatte festgestellt, dass Nebenprodukte aus dem Puffen von Weizen einen positiven Einfluss auf die Frischhaltung von Weizenbackwaren ausüben.
Der Preis der Bäckermeister Alfred Kühn Stiftung ging an Joachim Weckmann, Geschäftsführer der Märkischen Landbrot GmbH in Berlin. Weckmann wurde für seine Leistungen auf dem Gebiet der Ressourcen schonenden Backwarenproduktion unter weitgehendem Einsatz erneuerbarer Energien sowie seines in diesem Zusammenhang bewiesenen Engagements für den Umweltschutz ausgezeichnet.


22. Backgrundstoffe: Hersteller meldet neuen Großkundenbetreuer

Asten / AT. (19.01. / ba) Für die Großkundenbetreuung in Westdeutschland des österreichischen Herstellers von Backgrundstoffen backaldrin ist seit neuestem Paul Marsch zuständig. Der Bäckermeister kennt die Branche nach 25 Berufsjahren wie seine Westentasche und war zuletzt als Verkaufsleiter tätig. «Mit Paul Marsch konnten wir einen echten Vollprofi gewinnen», sagt der Chef des Familienbetriebs Peter Augendopler. Der 50-jährige Marsch will beruflich noch einmal durchstarten und hat dafür in Asten nach eigenem Bekunden die idealen Voraussetzungen gefunden.


23. 100 Jahre Kambly SA: Jubiläum mit Butterzopf

Trubschachen / CH. (18.01. / ksa) Zum Auftakt des Jubiläumsjahrs «100 Jahre Kambly» hat das Familienunternehmen für seine 420 Mitarbeitenden einen 100 Meter langen Butterzopf gebacken. Es sei der längste Butterzopf der Welt, heißt es aus dem Emmental - und alle Beschäftigten haben symbolisch ein 420-stel davon erhalten. «100 Jahre Kambly, das sind 100 Jahre engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die täglich ihr Bestes geben, um mit der gleichen Sorgfalt die hohe Qualität und Tradition des Hauses Kambly immer wieder neu zu begründen», sagt der Präsident des Verwaltungsrats Oscar A. Kambly. Gegründet 1910, ist die Kambly SA eine unabhängige Schweizer Familiengesellschaft in dritter Generation. Die Entwicklung der Unternehmenskultur und der Identität der Marke ist nach eigenen Angaben stark geprägt vom persönlichen Engagement der verantwortlichen Eigner, welche sich zu klaren Werten und zum Standort Schweiz bekennen. Der Gebäckspezialist sieht sich für die Zukunft gut gerüstet. Das Unternehmen setzt heute rund 160 Millionen Schweizer Franken per Annum um; etwa die Hälfte davon außerhalb Helvetiens und deshalb Exportführer aus der Schweiz, heißt es aus dem Kanton Bern. Im Jubiläumsjahr sollen alle Menschen, die mit Kambly verbunden sind, dank einer besonderen Überraschung Freude erleben. Den Auftakt machte Oscar A. Kambly jetzt mit dem Butterzopf.

 

 

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24. Mehlreport: über Risiken und Gentechnik

Bonn. (gmf) Im Mittelpunkt des aktuellen Mehlreports Nr. 17 stehen die Themen «Lebensmittelrisiken» und «Gentechnik». Herausgegeben vom Verband Deutscher Mühlen (VDM), geht die Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung (GMF) den Themen redaktionell unter folgenden Überschriften nach:
 
Risikoeinschätzung bei Lebensmitteln: Gefühlt versus gewusst
Alles unter Ko(r)ntrolle: Getreide-Monitoring bestätigt Rohstoffsicherheit
Brotgetreide, Mahlerzeugnisse und Leinsaat: Aktuelle Fragen und Antworten zum Thema Gentechnik.

Den Mehlreport Nr. 17 (Format PDF, vier Seiten, 1.352 KB) gibt es zum Herunterladen unter

Info: http://www.gmf-info.de/medi/mehlreport/MehlReport_17_2010.pdf


25. Nachhilfe: wie Google den Browser erklärt ...

Hamburg. (20.01. / gg) Google hat einen neuen Werbespot zu Chrome veröffentlicht und versucht dabei die ansonsten für Normalsterbliche schwer fassbaren Funktionen und Features eines Browsers verständlich zu machen. Neben Chrome gibt es natürlich noch andere, teils sehr schöne Browser - wie zum Beispiel Opera, Firefox oder Safari. Auch wenn Sie kein Freund von Chrome sind, sollten Sie sich das folgende Video auf Youtube ansehen - ganz einfach weil es hübsch gemacht ist.


26. Global Industry: Too much is not enough for Kraft Foods

Hamburg. (bm) Warren Buffett has blasted the controversial takeover of Cadbury by Kraft, and revealed he would block the deal if he could. The veteran investor, whose Berkshire Hathaway group owns 9,4 percent of Kraft, said the US food group had blundered in its pursuit of the British chocolate producer. Other topics of the week:

 

Title Region Date
OJSC Pava: reports full year results (RU) Thu 01-22
Finsbury Food: appoints new group finance director (UK) Thu 01-22
Kraft Foods: slips after Warren Buffett slams Cadbury deal (UK) Wed 01-20
Greggs PLC: enjoys Christmas sales rise (UK) Wed 01-20
Krispy Kreme: adopts new shareholder rights agreement (US) Tue 01-19
Northern Foods: hails solid performance in Q3/2009 (UK) Tue 01-19
ADM: names new vice president of Procurement (US) Tue 01-19
Europain: presents Bakery Masters on highest level (FR) Mon 01-18
CSM: announces change in Board of Management structure (NL) Mon 01-18
Cargill: reports second-quarter fiscal 2010 earnings (US) Sat 01-16
Kraft Foods: Raises Guidance for 2009 (US) Sat 01-16

 

 

REZEPTE + IDEEN


27. Blätterteigstrudel «Hack + Back»

Berlin. (22.01. / gmf) Snack - nur ein Modewort? Was ist unter diesem Terminus zu verstehen? Hier gibt es ein ganzes Netzwerk relevanter Begriffe, schreibt die Bonner GMF in ihrem jüngsten Mehlreport: zum Beispiel Imbiss, Vesper, Pausenbrot, Brotzeit, Zwischenmahlzeit. Sehr früh hat Prof. Dr. Martin Zobel dafür bereits 1986 in dem in der DDR erschienenen Ernährungslexikon unter dem Sammelbegriff Zwischenverpflegung folgende Definition vorgeschlagen: «... jede Nahrungsaufnahme zwischen den drei Hauptmahlzeiten Frühstück, Mittag- und Abendessen. Im engeren Sinne das sogenannte Zweite Frühstück und die Mahlzeit am Nachmittag (Vesper). Die Zwischenverpflegung hat für eine optimale Mahlzeitenfrequenz innerhalb des Tages und die Mahlzeitenstruktur in richtiger Zusammenstellung wesentliche Bedeutung für die gesunde Ernährung. (...) Die danach für die Zwischenverpflegung auszuwählenden Lebensmittel und deren Kombination sind abhängig von der Mahlzeit (Zweites Frühstück oder Vesper) sowie den individuellen Verzehrsgewohnheiten. (...)».

 

Angesichts dieser Definition sind modernen Kreationen der backenden Zunft eigentlich keine Grenzen gesetzt, meint die GMF. Dafür hat sie gleich ein schönes Beispiel parat, nämlich den «Blätterteigstrudel 'Hack + Back'». Der Bäckerfachverein Bonn hat das Rezept bearbeitet und schlägt folgende Herstellungsanleitung vor:

Zutaten für einen Strudel von etwa 40 Zentimetern Länge:
700g betriebsüblicher Blätterteig; 750g Rindergehacktes; 400g Paprika (je 1 rote und gelbe Schote, mittelgroß); 100g Eier (2 Stück); 100g Vollkorntoast (oder 2-3 trockene Brötchen); 15g grüne Pfefferkörner; 80g Zwiebel (2 Stück, mittelgroß); 15g Öl; 50ml Saure Sahne; Salz zum Abschmecken; Paniermehl.

Herstellung:
Paprikaschoten fein würfeln, Zwiebeln schneiden, Pfefferkörner hacken. Hackfleisch krümelig braten, zum Schluss Paprika, Zwiebeln und Pfefferkörner kurz mit braten. Kalt werden lassen. Toast (oder trockene Brötchen) einweichen und anschließend gut ausdrücken. Alle Zutaten nun zu einer Masse verkneten und abschmecken. Betriebsüblichen Blätterteig wie zur Strudelherstellung ausrollen. Unterteil des Strudels mit ein bisschen Paniermehl bestreuen. Darauf die Hackmasse verteilen und wie gewohnt den Strudeldeckel darauf legen und mit Ei abstreichen.

Backzeit:
Den Strudel bei 200° Celsius für 20 bis 30 Minuten im Ofen backen.

Tipp:
Den Strudel noch warm in Scheiben schneiden; die Portionen können in der Mikrowelle regeneriert werden. Als Bistroangebot gegebenenfalls mit einer kleinen Salatportion ergänzen.