DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBAECKER NEWSLETTER FÜR DIE 21. KALENDERWOCHE 2009:


MARKT + UNTERNEHMEN:
01. BreadTalk: Gruppe steigt ins Hamburger-Geschäft ein
02. Metro Gruppe: trennt sich von Axxe Reisegastronomie
03. Glocken Bäckerei: Richtfest für modernste Großbäckerei Deutschlands
04. Österreich: Franchise-Kette eröffnet zehnten Standort
05. Zeppelin Industrie: übernimmt Reimelt Henschel

TERMINE + EVENTS:
06. Kamps: veranstaltet Franchise-Info-Tage
07. DLG: über Lebensmittel im gesellschaftlichen Wandel

MANAGEMENT + BETRIEB:
08. EuroCommerce: stimmt EU-Empfehlungen zu RFID im Prinzip zu
09. Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz: Entwarnung für Bäcker
10. Papierlos: das Marvin PDF-Bestellsystem
11. «Kulinaria»: Produzenten organisieren sich neu
12. China Organic: Umsatz klettert auf 113 Millionen
13. Migros zum nachhaltigsten Detailhändler der Welt gewählt

TRENDS + KONZEPTE:
14. Schweiz: «Bio» wächst um elf Prozent in 2008
15. USA: Bio-Umsatz stieg 2008 um 17 Prozent
16. Hongkong: Bio-Landwirtschaft nimmt beachtlich zu

MARKETING + VERKAUF:
17. «German Food»: Ersatzlösung übernimmt Exportförderung
18. Servicequalität: in Schnellkost-Restaurants nicht wurscht
19. DLG: stellt neues Qualitätszeichen mit Herstellungsland vor

ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN:
20. Kunstkäse: fürs Budget lohnend -- aber fürs Image?
21. Ukraine: Produktionsanstieg füllt die Getreidelager

PERSONEN + EHRUNGEN:
22. AMI: Agrar-Infodienst kommt mit Doppelspitze
23. Gut Rosenkrantz: meldet Verstärkung für den Vertrieb

BOOKMARKS + BOOKS:
24. Destatis: Neuer Regionalatlas ist on Line
25. Zum Download: Maßnahmen zum Schutz sensibler Unternehmensdaten
26. BMWI: Bevor Sie einen Leasingvertrag unterzeichnen ...
27. Merkblatt: über Getreide, Ölsaaten und Leguminosen
28. BVE: legt Jahresbericht 2008/2009 vor
29. Global Industry: Lotus Bakeries grew slightly during first trimester

REZEPTE + IDEEN:
30. BMELV-Rezeptkalender: zwölf Speisen fürs Jahr


MARKT + UNTERNEHMEN


01. BreadTalk: Gruppe steigt ins Hamburger-Geschäft ein
Singapore / SG. (22.05. / wib) Die in 2000 gegründete BreadTalk Group Limited kennen WebBaecker-Leser aus Überschriften wie «Lifestyle Bäckerei will Indien erobern» oder «... nimmt sich Hongkong vor». Beide Notizen stammen aus 2005, was nicht heißt, dass es seither ruhiger um das südostasiatische Unternehmen und den Firmengründer George Quek (52) geworden wäre. Im Gegenteil: Aus der avantgardistischen Lifestyle Bäckerei ist längst eine gut situierte Unternehmensgruppe geworden. Asiatische Medien berichten erstaunt, dass die Gruppe von der weltweit grassierenden und in Asien besonders hart treffenden Wirtschaftskrise unbeeindruckt bleibt und seelenruhig ihre Chancen nutzt — die eine so große Krise zweifellos bietet. Neben «BreadTalk», «Din Tai Fung», «Food Republic», «The Icing Room», «The Station Kitchen» und «ToastBox» — allesamt mehr oder weniger einem aus regionaler Sicht exklusiven Geschmack folgend — wendet sich George Quek mit «Carl´s Junior» erstmals einem breiteren, wenig exklusiven (Burger-) Geschmack zu. Vielleicht ein Tribut an die erwähnte Weltwirtschaftslage und die in der Folge weniger gut gefüllten Geldbörsen der Leute — wir wissen es nicht. Jedenfalls ist «Carl´s Junior» ein US-amerikanisches Franchise-System, für das Quek «nur» als Master-Franchisenehmer den chinesischen Markt bearbeiten will. Im Juli soll die erste Filiale in Shanghai eröffnen. In den nächsten acht Jahren sollen 100 weitere Standorte in der Volksrepublik folgen. Währenddessen geht die Expansion mit den bereits eingeführten Marken munter weiter. So zählt zum Beispiel das Flaggschiff BreadTalk 101 eigene und 145 durch Franchise-Nehmer geführte Lifestyle-Bäckereien in Asien und dem Mittleren Osten. Bis Ende 2009 sollen weitere 100 hinzukommen. Diverse Restaurants und Food Courts runden das Spektrum ab. George Quek sieht in der weltweiten Rezession ein großes Potenzial. Er hofft, dass seine Unternehmen «eines Tages» auch in Europa, den USA und in Kanada Fuß fassen können.

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02. Metro Gruppe: trennt sich von Axxe Reisegastronomie
Düsseldorf. (22.05. / mg) Die Metro Gruppe trennt sich zum 01. Juli von den Axxe Restaurants und Motels. Bis zum 30. September wird das operative Geschäft der Axxe Reisegastronomie auf den Erwerber Tank und Rast oder/und dessen Pächter übergehen. Die Metro AG hatte im Januar 2009 ihr Effizienz- und Wertsteigerungsprogramm «Shape 2012» formuliert. Ziel von «Shape 2012» ist, das profitable Wachstum des Unternehmens langfristig zu sichern. Ein wesentlicher Punkt dabei ist, die Strukturen des Konzerns zu vereinfachen. Vor diesem Hintergrund erfolgte jetzt die Trennung von 31 Axxe Autobahn-Restaurants inklusive Reiseshops und Kaffeebars in Deutschland. Gleichfalls werden 14 Tankstellen sowie Tankshops und sieben Axxe Motels in Deutschland übergeben. Zwei Standorte in Deutschland und Österreich sind nicht Gegenstand der Transaktion und werden bis zum Ablauf der Pachtverträge weitergeführt. Die Axxe Restaurants und Tankstellen sowie die Axxe Motels gehören bislang zusammen mit den Restaurantmarken Dinea und Grillpfanne zur Dinea Gastronomie GmbH unter dem Dach der Galeria Kaufhof GmbH. Im Geschäftsjahr 2008 erzielte die Axxe mit rund 930 Mitarbeitern in Deutschland und Österreich einen Umsatz von 75 Millionen Euro. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Aufsichtsrats der Dinea Gastronomie GmbH sowie der zuständigen Kartellbehörden.

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03. Glocken Bäckerei: Richtfest für modernste Großbäckerei Deutschlands
Köln. (22.05. / rg) Mit dem Richtfest in Bergkirchen im Landkreis Dachau endete unlängst die erste Bauphase des modernsten Backbetriebs Deutschlands. Die Glocken Bäckerei, ein Produktionsbetrieb der Kölner Rewe Group, investiert in den über 27.000 Quadratmeter großen Backbetrieb rund 80 Millionen Euro (siehe WebBaecker 44/2008). Nach dem offiziellen Spatenstich Ende Oktober 2008 ist das Projekt trotz des harten Winters im Zeitplan, so dass vermutlich im Februar 2010 der Betrieb aufgenommen wird. «Ich freue mich, dass dieses für die Rewe Group so bedeutende Bauvorhaben fristgerecht in die nächste Bauphase eintritt. Der Glocken Bäckerei-Standort Bergkirchen wird das Profil unserer bundesweit mehr als 5.000 Rewe- und Penny-Märkte in ganz Deutschland in der so wichtigen Warengruppe Brot und Backwaren nachhaltig schärfen», sagte Guido Siebenmorgen, Geschäftsführer der Produktionsbetriebe der Rewe Group, nach dem offiziellen Richtspruch. «Hier entsteht das wohl größte und schwerste Fertighaus Deutschlands. Bisher haben wir mehr als 1.800 Fertigteile zusammengefügt, die ein Gesamtgewicht von rund 38.000 Tonnen haben. Dafür waren rund 750 Lkw-Lieferungen notwendig. Hinzu kommen nochmals 10.000 Kubikmeter Beton», machte Generalunternehmer Alois Dechant die Dimensionen deutlich. Mit Fertigstellung des Backbetriebs entstehen etwa 400 neue Arbeitsplätze. Von Bergkirchen aus werden ab Anfang 2010 rund 1.100 Rewe- und Penny-Märkte mit verpackten und unverpackten Backwaren beliefert. Die Bäckerei wird pro Jahr allein 36.000 Tonnen Mehl verarbeiten. Mit einem Gesamtumsatz von knapp 150 Millionen Euro zählt die Glocken Bäckerei zu den bedeutendsten deutschen Anbietern von Backwaren (Volltext).

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04. Österreich: Franchise-Kette eröffnet zehnten Standort
Wien / AT. (19.05. / bw) Die BackWerk AT GmbH eröffnete ihre zweite Franchisefiliale in Oberösterreich. Der neue Standort befindet sich im Gebäudekomplex des Welser Hotels Greif. Schon am ersten Tag besuchten rund 1.000 Kunden die Filiale. Österreichweit hält der Ableger der deutschen BackWerk Service GmbH nun zehn Standorte. BackWerk AT erwirtschaftete im vergangenen Jahr rund drei Millionen Euro Umsatz und ist damit Marktführerin in ihrem SB-Segment in Österreich. Um die Expansion voranzutreiben, ist Backwerk Österreich laufend auf der Suche nach attraktiven Geschäftslokalen mit hohen Kundenfrequenzen sowie nach neuen Franchisepartnern. Bis Ende 2010 sollen in Österreich weitere 15 Filialen eröffnet sein.

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05. Zeppelin Industrie: übernimmt Reimelt Henschel
Friedrichshafen / Rödermark. (18.05. / zsa) Der Zeppelin Industriebereich mit der Zeppelin Silos + Systems GmbH als Führungsgesellschaft übernimmt rückwirkend zum 01. Januar 2009 und vorbehaltlich der Zustimmung der Kartellbehörden von der MBB Industries AG in Berlin 100 Prozent der Anteile an der Reimelt Henschel GmbH. Beide Unternehmen sind im Bereich der Schüttgut-Aufbereitung tätig, wobei der Schwerpunkt von Zeppelin im Bereich der Kunststoff-Herstellung und Gummi-Industrie liegt, während sich Reimelt Henschel auf die Lebensmittel- und Pharma-Industrie sowie die Kunststoff-Verarbeitung konzentriert. Reimelt Henschel mit Hauptsitz in Rödermark bei Frankfurt nimmt in seiner Branche eine führende Rolle ein. Durch diese größte Akquisition der Firmengeschichte des Zeppelin Industriebereiches erschließen sich die Friedrichshafener neue Märkte und perspektivisches Wachstumspotential, freute sich Konzernchef Ernst Susanek. Mit der Übernahme der Reimelt Henschel, die in 2008 mit 560 Mitarbeitern weltweit 104 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftete, wächst der Zeppelin Industriebereich auf über 1.200 Mitarbeiter und ein Geschäftsvolumen von 300 Millionen Euro.
Info: http://www.webbaecker.de/r_markt/2009/2109-ZEPPELIN-REIMELT.HTM


 

TERMINE + EVENTS


06. Kamps: veranstaltet Franchise-Info-Tage
Schwalmtal. (20.05. / kg) Die Kamps GmbH lädt Franchise-Interessenten zu zwei Informationstagen nach Hamburg und Berlin. Potenzielle Partner haben hier die Möglichkeit, das Franchise-System in ausgewählten Handwerksbäckereien kennen zu lernen. Die Info-Tage finden am 09. Juni in Hamburg (Niendorfer Straße 25) und am 11. Juni in Berlin (Prenzlauer Promenade 44) statt; jeweils ab 18:00 Uhr. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Das Unternehmen bittet daher um Voranmeldung an marion.palenga@kamps.de oder unter der Rufnummer 02163/947-745 bis 02. Juni. Die Kamps GmbH will in diesem Jahr etwa 100 neue Franchise-Nehmer gewinnen. Das Unternehmen ist zertifiziertes Mitglied des Deutschen Franchise-Verbands.

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07. DLG: über Lebensmittel im gesellschaftlichen Wandel
Frankfurt / Main. (18.05. / dlg) Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) veranstaltet ihre Lebensmitteltage 2009 am 23. und 24. September in Darmstadt. Das Zukunfts- und Diskussionsforum der Lebensmittelbranche kann auch in diesem Jahr ein Fachprogramm mit hochkarätigen Referenten aus Ernährungswirtschaft, Wissenschaft, Kommunikation sowie Trendforschung vorweisen. Höhepunkt der zweitägigen Tagung wird die große Vortragsreihe am ersten Tag der Veranstaltung sein. Unter dem Generalthema «Lebensmittel im gesellschaftlichen Wandel — Chancen, Strategien, Konzepte» stehen gesellschaftliche Veränderungen und deren Einflüsse auf die Lebensmittelmärkte im Fokus der Veranstaltung. Weitere Branchenforen zu aktuellen Themen aus den Bereichen Back- und Süßwaren, Fleischwaren und Convenience, Sensorik, Verpackung sowie Lebensmittel-Kommunikation ergänzen das Programm. Erstmalig veranstaltet die DLG auch ein Nachwuchsforum für «Jung-Sensoriker». Mit dieser Veranstaltung bietet die DLG Nachwuchskräften aus der Ernährungswirtschaft ein branchenübergreifendes Forum für den Erfahrungsaustausch und die Weiterbildung.
Info: Das Programm zu den Lebensmitteltagen 2009 können Interessenten bei der DLG, Eschborner Landstraße 122 in 60489 Frankfurt / Main anfordern; Telefon 069/24788-351, Telefax 069/24788-115, E-Mail food@dlg.org — so sie die Unterlagen in Papierform benötigen. Das Programm mit den Anmeldeformularen ist auch im Internet abrufbar unter http://www.dlg.org/Lebensmitteltage. DLG-Mitglieder haben kostenfreien Eintritt zur Tagung.


 

MANAGEMENT + BETRIEB


08. EuroCommerce: stimmt EU-Empfehlungen zu RFID im Prinzip zu
Brüssel / BE. (22.05. / ec) Unlängst veröffentlichte die Europäische Kommission Empfehlungen zum Schutz der Privatsphäre und des Datenschutzes in Anwendungen mit Radio-Frequenz-Identifikation (RFID). Der Handelsverband EuroCommerce versteht die Empfehlungen als «im Prinzip ausgewogenen» Kompromiss zwischen Anforderungen an den Datenschutz einerseits und Händlerinteressen andererseits. Kurzum: Verbraucher sollen über die Existenz eines RFID-Chips an der Ware informiert werden und dieser muss bis auf nicht näher definierte Ausnahmen automatisch vor Ort im Geschäft deaktiviert werden können. Der Verband EuroCommerce bezweifelt jedoch die praktische Umsetzbarkeit der Empfehlung zur Deaktivierung und rechnet mit Folgekosten, die das für Produzenten, Logistik und Handel sehr interessante RFID-Verfahren unattraktiv werden lassen könnten.

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09. Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz: Entwarnung für Bäcker
München. (20.05. / liv) Für Bäckereibetriebe, in denen bisher kein Sozialversicherungsausweis mitzuführen war, hat sich durch das zum Jahreswechsel in Kraft getretene Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz nichts geändert. Dies ist der wichtigste Satz einer Klarstellung, die Bundeswirtschaftsminister Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg dem Bayerischen Finanzministerium als Antwort auf eine Eingabe des Landesinnungsverbands (LIV) für das bayerische Bäckerhandwerk mitteilte. Bayerns Landesinnungsmeister Heinrich Traublinger hatte stets betont, dass die Einbeziehung von Bäckereien in die Sofortmelde- und Mitführungspflicht in keinem Verhältnis zur Zielrichtung des Gesetzes steht. Deshalb hatte er gefordert, die branchenbezogene Pflicht zur Abgabe von Sofortmeldungen bei Neueinstellungen und zur Mitführung der Ausweispapiere für das Bäckerhandwerk fallen zu lassen. Aus dem Briefwechsel geht dem LIV zufolge hervor, dass nur diejenigen Bäckereien von der Finanzkontrolle Schwarzarbeit überprüft werden, die dem Gaststättengewerbe zuzuordnen sind und für die auch bisher schon die Pflicht zur Mitführung des Sozialversicherungsausweises bestand.

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10. Papierlos: das Marvin PDF-Bestellsystem
Kronau. (20.05. / goe) Das Marvin PDF-Bestellsystem gibt Anwendern die Möglichkeit, alle Bestellungen mit Wiederverkäufern papierlos und bequem per E-Mail abzuwickeln. Die Basis dafür bieten spezielle PDF-Bestellformulare, die mit dem kostenfreien «Adobe Acrobat Reader» geöffnet und bearbeitet werden können. Marvin generiert für jeden Wiederverkäufer und /oder jede Filiale ein individuelles Bestellformular, dass auf Wunsch auch noch Vergleichsdaten und Zusatzinformationen enthalten kann. Diese Formulare werden dann einfach per E-Mail an die entsprechenden Wiederverkäufer versandt und können dort bearbeitet werden. Danach genügt ein Mausklick und die jeweilige Bestellung geht zurück an eine zuvor festgelegte E-Mail-Antwortadresse, um dort von Marvin automatisch verarbeitet zu werden. Selbstverständlich werden dabei Einheiten, Fehleingaben und Mindestmengen überprüft und die Absender der Bestell-Aufforderung werden über falsche oder fehlerhafte Bestellungen informiert. So spart das Marvin-PDF-Bestellsystem nicht nur Zeit, sondern senkt auch den Schriftverkehr per Telefax und macht ein Ausdrucken von Bestelllisten auf Papier überflüssig. Das PDF-Bestellsystem gibt es in mehreren Varianten. Ihr zuständiger GOECOM-Vertriebspartner informiert Sie gerne ausführlich über Leistung und Möglichkeiten des Systems.

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11. «Kulinaria»: Produzenten organisieren sich neu
Salzburg / Bonn. (20.05. / vc) Die Mitglieder des Verbands der Essig- und Senfindustrie, des Bundesverbands der deutschen Feinkostindustrie und des Verbands der Suppenindustrie haben die Verschmelzung zum «Verband der Hersteller kulinarischer Lebensmittel» vollzogen (kulinaria.org). Die rund 125 überwiegend mittelständischen Unternehmen der Lebensmittelindustrie, die einen Branchenumsatz von über zwei Milliarden Euro und mehr als 10.000 Arbeitsplätze repräsentieren, fassten diesen Beschluss während einer gemeinsamen Mitgliederversammlung in Salzburg (AT). Ausschlaggebend für die Entscheidung der seit über dreißig Jahren in Bürogemeinschaft geführten Verbände waren die Konzentration und Konsolidierung des Marktes kulinarischer Produkte, die zunehmend gleich gelagerten Themenschwerpunkte in der Verbandsarbeit und die mit der Fusion verbundene Möglichkeit zu stärkerer und nachhaltiger Interessenvertretung gegenüber Politik und Medien.

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12. China Organic: Umsatz klettert auf 113 Millionen
Liaoning / CN. (18.05. / bw) China Organic Agriculture Inc., ein vielseitiges Lebensmittelunternehmen, das die Chancen der veränderten Verbrauchergewohnheiten nutzt, legte unlängst den Jahresabschluss 2008 vor. Das Unternehmen mit Hauptsitz in der chinesischen Provinz Liaoning vermarktet überwiegend Bio-Ware an Wiederverkäufer in China. Der Umsatz für 2008 lag bei 113 Millionen US-Dollar, der Gewinn stieg um 52 Prozent von 13,5 Millionen auf 20,5 Millionen US-Dollar gegenüber dem Vorjahr. Der neue Geschäftsführer von China Organics hat das Unternehmen darauf ausgerichtet, den Verkauf sowohl in der Volksrepublik China als auch in der Sonderwirtschaftszone von Hongkong und anderen Ländern in Asien auszubauen. China Organic unterhält zudem ein Standbein im kalifornischen Los Angeles — wie aus der Original-Meldung über Businesswire zwar hervorgeht, aber nicht näher beschrieben ist.

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13. Migros zum nachhaltigsten Detailhändler der Welt gewählt
Zürich / CH. (18.05. / mgb) Der World Retail Congress 2009 in Barcelona hat den Migros Genossenschafts-Bund zum nachhaltigsten Großverteiler der Welt gekürt. Die Jury des internationalen Detailhandels-Kongresses ernannte die Migros zum «Responsible Retailer of the Year» — zum Detailhändler mit dem größten Verantwortungsbewusstsein für Mensch und Umwelt. Insgesamt wurde der World Retail Award in neun Kategorien vergeben. In der Endausscheidung setzten sich die Schweizer Genossen gegen so namhafte Konkurrenten durch wie Tesco, Woolworths oder Marks and Spencer. Die verantwortungsvolle Unternehmensführung ist seit jeher integraler Bestandteil der Migros-Kultur. So setzt das Unternehmen zum Beispiel auf den Transport mit Güterzügen und ist damit der wichtigste Kunde von SBB Cargo. Auch das im Herbst 2008 eröffnete Einkaufszentrum Westside in Bern setzt Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit — nicht nur wegen der mustergültigen Anbindung an den öffentlichen Verkehr, sondern vor allem auch bei der Energieeffizienz. Auch bei ihren Produkten sorgt die Migros dafür, dass bei der Herstellung die ökologischen und sozialen Standards eingehalten werden. Gutes Beispiel dafür ist das nachhaltige Label TerraSuisse, das sich unter anderem bei Brot, Mehl und Teigwaren findet. TerraSuisse steht für eine naturnahe und tierfreundliche Schweizer Landwirtschaft. Hier setzen Bäuerinnen und Bauern auf natürliche Lebensräume, was seltenen Pflanzen und Wildtieren zugute kommt. Damit fördern die Eidgenossen sowohl die landschaftliche Vielfalt als auch Artenvielfalt.
Info: Den Volltext dieser Meldung gibt es hier; mehr zum «World Retail Congress» hier.


 

TRENDS + KONZEPTE


14. Schweiz: «Bio» wächst um elf Prozent in 2008
Bern / CH. (18.05. / bfn) Der Biomarkt in der Schweiz wuchs 2008 rasant weiter. Der Umsatz mit Bio-Produkten stieg um 11,2 Prozent auf 1,44 Milliarden Schweizer Franken (CHF). Der Bio-Lebensmittelmarkt entwickelte sich damit rund doppelt so stark wie der Gesamtmarkt (plus 5,6 Prozent). Rund 75 Prozent der Bio-Produkte gingen 2008 über die Ladentische von Coop (50 Prozent Marktanteil, 722 Millionen CHF) und Migros (24 Prozent Marktanteil, 345 Millionen CHF). Einen kräftigen Wachstumsschub erlebten die Direktvermarkter mit einem Plus von 17 Prozent (5,1 Prozent Marktanteil, 73 Millionen CHF) und der Bio-Fachhandel mit 13 Prozent mehr Umsatz (15,6 Prozent Marktanteil, 225 Millionen CHF). Discounter sind ins Bio-Geschäft eingestiegen und entwickeln sich auf tiefem Niveau. Sie erzielten mit Bio-Produkten einen Umsatz von sieben Millionen CHF (Quelle: bfn).

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15. USA: Bio-Umsatz stieg 2008 um 17 Prozent
Greenfield / US. (18.05. / ota) Der Umsatz mit Bio-Produkten in den USA, sowohl bei Lebensmitteln als auch Nonfood, ist Ende 2008 auf 24,6 Milliarden US-Dollar gestiegen. Die Wachstumsrate lag trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten bei beeindruckenden 17 Prozent. Dies geht aus den endgültigen Ergebnissen der Organic Trade Association (OTA) hervor. «Bio-Produkte stehen bei den Verbrauchern hoch im Kurs», heißt es aus Greenfield im US-Bundesstaat Massachusetts. Die Recherche und Auswertung der Zahlen wurde von der Lieberman Research Group im Auftrag der OTA durchgeführt, wobei nicht nur der Umsatz bei Getränken, Lebensmitteln und im Nonfood-Sektor ermittelt, sondern auch die Bereiche Öko-Textilien, Kosmetik, Tiernahrung ausgewertet wurden (Quelle: bfn).

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16. Hongkong: Bio-Landwirtschaft nimmt beachtlich zu
Hongkong / HK. (18.05. / bfn) Seit das Landwirtschaftsministerium von Hongkong ein Umstellungsprogramm im Dezember 2000 auflegte sowie drei Jahre später einen Beratungsdienst aufbaute, ist die Zahl der Bio-Betriebe von 15 auf 128 angestiegen. Die Höfe, die zuerst meist in den Gebieten der New Territories von Ng Ka Tsuen and Tai Kong Po angesiedelt waren, erstrecken sich heute auch auf die Regionen Ping Che, Tai Po und Fung Kat. Die Versorgung mit frischem Obst und Gemüse in Hongkong hat sich dadurch in den vergangenen Jahren deutlich verbessert (Quelle: bfn).
Info: Organic Farming in Hong Kong (HK Government).


 

MARKETING + VERKAUF


17. «German Food»: Ersatzlösung übernimmt Exportförderung
Bonn. (22.05. / miv) Als Reaktion auf den Wegfall der CMA gründeten die Hauptexportbranchen der deutschen Lebensmittelindustrie Anfang Mai den «German Food e.V.». Eine Geschäftsführung wird zum 01. Juni eingerichtet. Die branchenübergreifende Exportförderorganisation bündelt wirtschaftsseitig die gemeinsamen Aktivitäten zur Absatzförderung der dahinter stehenden Unternehmen im Ausland. Mitglied bei German Food sind derzeit die Exportförderorganisationen German Meat, German Sweets, Export-Union für Milchprodukte und der Verband der Ausfuhrbrauereien. Zweck von German Food ist zum einen die Koordination und Bündelung der exportierenden Branchen, zum anderen eine weltweite Imageförderung für die Qualität von Lebensmitteln aus Deutschland unter dem schwarz-rot-goldenen Dach. German Food bietet dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gemeinsam mit der noch zu gründenden Organisation für Unternehmen ohne Branchen-Exportfördergesellschaften seine Mitarbeit in einer übergeordneten «Plattform Exportförderung» an. Diese wird zentraler Ansprechpartner für das Ministerium sein. «Es ist mit German Food gelungen, die wesentlichen Exportbranchen und damit den Löwenanteil am deutschen Nahrungsmittel- und Getränkeexport für eine bedarfsorientierte Exportförderung zusammenzuschließen», sagt Dr. Stefan Feit, Vorsitzender von German Food, in einer Presseinfo. Kritiker bemängeln hingegen, dass German Food kein ernstzunehmender Nachfolger für die CMA und nur eine Ersatzlösung sei. Voraussichtlich unter «germanfood.de» und/oder «germanfood.org» wird die neue Organisation künftig im Internet erreichbar sein — zumindest hat der Milchindustrie Verband in Bonn diese beiden Domains bei Denic / Internic eintragen lassen.

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18. Servicequalität: in Schnellkost-Restaurants nicht wurscht
Köln. (19.05. / asr) Burger, Pommes, Sandwich, Käsebrezel, Döner oder Pizza — heute hat der Hungrige die Qual der Wahl. Das Angebot von schnellen Speisen ist vielfältig. Doch wie steht es um die Servicequalität von Schnellkost-Restaurants? Zum zweiten Mal nach 2007 ist die unabhängige Kölner Agentur ServiceRating dieser Frage nachgegangen und hat Kunden über Ihre Zufriedenheit mit der Servicequalität von 20 Schnellkost-Restaurants und «Meiner Imbissbude um die Ecke» befragt. Exakt 2.014 Kunden beurteilten fast 30 Service- und Leistungsmerkmale der Systemgastronomen und gaben Auskunft über ihre Bereitschaft zur Weiterempfehlung. In der repräsentativen Online-Kundenbefragung bewerteten nur Kunden, die auch in den letzten drei Monaten in einem der Schnellkost-Restaurants gespeist oder etwas getrunken hatten.
Info: http://www.webbaecker.de/r_marketing/2009/2109-ASR-SCHNELLKOST.HTM

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19. DLG: stellt neues Qualitätszeichen mit Herstellungsland vor
Frankfurt / Main. (18.05. / dlg) Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) bietet Unternehmen der Ernährungswirtschaft ein neues Qualitätszeichen mit Herkunftsangaben an. Auf den bekannten DLG-Medaillen wird hierbei neben dem Prädikat «prämiert» auch «Hergestellt in Deutschland» bestätigt. Dies wird durch die Nationalfarben schwarz-rot-gold verstärkt. Verbraucher sollen damit neben der Qualität zugleich einen Hinweis auf das Herstellungsland prämierter Lebensmittel erhalten. Das neue Zeichen stellt einen wichtigen Beitrag für die Verbraucherkommunikation dar. «Made in Germany» genieße auch bei Lebensmitteln hohe Wertschätzung bei den Konsumenten. Nach den Ergebnissen einer Befragung des Allensbacher Instituts für Demoskopie im Auftrag der DLG wünschen sich die Verbraucher eine Ausweitung der Information über Qualität auch um Herkunftsnachweise. Neben der Herstellung in Deutschland können auch Lebensmittelhersteller aus anderen Ländern die Herstellung aus dem jeweiligen Land in gleicher Weise für ihre Produkte nutzen. Voraussetzungen sind auch hier das erfolgreiche Bestehen der DLG-Qualitätsprüfungen und der kontrollierte Nachweis über das Herstellungsland. Die Preisträger werden hierbei die DLG-Medaille mit dem Eindruck des Herstellungslandes und den entsprechenden Nationalflaggen erhalten.
Info: DLG-Ansprechpartnerin für das neue Qualitätszeichen mit Herkunftsnachweis ist Petra Zeiler, Fachgebietsleiterin im DLG-Testzentrum Lebensmittel; Telefon ++49(0)69/24788-364, Telefax ++49(0)69/24788-115, E-Mail p.zeiler@dlg.org


 

ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN


20. Kunstkäse: fürs Budget lohnend -- aber fürs Image?
Hamburg. (20.05. / div) Produzenten und Verbraucher, die nicht auf den so genannten «Analogkäse» hereinfallen wollen, müssen kritisch die Zutatenliste von in Frage kommenden Lebensmitteln prüfen: Pflanzenfett, Milcheiweiß und Geschmacksverstärker deuten darauf hin, dass sie nicht besonders günstig, sondern nur ein billiges Imitat kaufen. Kunstkäse wird vorwiegend in der Lebensmittelindustrie bei Convenience-Produkten, in der Gastronomie, aber auch in Bäckereien verwendet — zum Beispiel für Pizza, Lasagne, Käsebrötchen und ähnlichen Produkten. Gründe sind der erheblich günstigere Preis gegenüber Käse — minus 30 bis 40 Prozent — und die durch die Zusammensetzung der Zutaten einstellbaren Eigenschaften, wie etwa das Schmelzverhalten oder die Hitzebeständigkeit bis 400° Celsius. Eine Kennzeichnungspflicht für die Verwendung von Kunstkäse besteht nicht. Vielmehr ist es nach der GMO-Verordnung 1234/2007 der EU, in der unter anderem der Schutz der Bezeichnung der Milch und Milcherzeugnisse bei ihrer Vermarktung geregelt ist unzulässig, Erzeugnisse, bei denen Milchfett gegen pflanzliches Fett ausgetauscht wurde, mit dem Namenszusatz «Käse» zu bezeichnen. Daher sind Bezeichnungen wie «Kunstkäse», «Analogkäse» oder «Käseimitat» nicht gestattet. Ob entsprechende Produkte verwendet wurden, lässt sich allenfalls anhand der Zutatenliste vermuten. Im Handel, besonders im Großhandel, werden Kunstkäse und/oder Mischungen aus Kunstkäse und Käse zum Überbacken unter Fantasiebezeichnungen wie «Pizza-Mix» oder «Gastromix» angeboten.

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21. Ukraine: Produktionsanstieg füllt die Getreidelager
Kiew / UA. (19.05. / dj) Zum Monatswechsel April/Mai lagen rund 10,7 Millionen Tonnen Getreide in den Lagern der Ukraine. Damit sind die Bestände im Vergleich zum Mai des Vorjahrs um 25 Prozent gestiegen, berichtet das ukrainische Amt für Statistik. Der Weizenbestand liegt bei 5,4 Millionen Tonnen, Mais bei 2,5 Millionen Tonnen, Gerste bei 1,5 Millionen Tonnen, Roggen bei 400.000 Tonnen. Der Bestand auf den Getreidehöfen stieg um das 1,7-fache auf 4,4 Millionen Tonnen, die Restmenge halten Verarbeiter und Lager vor. Grund für den Bestandszuwachs ist die gute Ernte 2008, die auf 53,3 Millionen Tonnen stieg gegenüber 29 Millionen Tonnen im Vorjahr.


 

PERSONEN + EHRUNGEN


22. AMI: Agrar-Infodienst kommt mit Doppelspitze
Bonn. (20.05. / ami) Zum Geschäftsführer der Agrarmarkt Informationsgesellschaft mbH (AMI) beriefen die Gesellschafter Christian Alter. Der 51-Jährige verantwortet künftig gemeinsam mit Carl von Butler (44), Direktor der Abteilung für Recht und Sozialwesen des Bayerischen Bauernverbands, die Geschäfte der AMI als gleichberechtigte Doppelspitze. «Die AMI-GmbH hat beste Zukunftsaussichten», sagte Alter in seiner Antrittsrede. Die Angebote würden aktuelle Preisinformationen zu Rohstoffen, Nahrungsmitteln und Betriebsmitteln ebenso abdecken wie umfassende Analysen nationaler und internationaler Märkte. «Derzeit stellen wir ein professionelles Team zusammen, das aus 30 erfahrenen und engagierten Mitarbeitern mit hervorragenden Marktkenntnissen besteht, um im Juni Schritt für Schritt mit dem Geschäftsbetrieb zu starten». Den Kreis ihrer Gesellschafter stockte die AMI unlängst um neun auf 16 auf. Alter war zuletzt als stellvertretender Geschäftsführer und Bereichsleiter Kommunikation der ZMP GmbH in Bonn tätig.

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23. Gut Rosenkrantz: meldet Verstärkung für den Vertrieb
Neumünster. (19.05. / gr) Die Gut Rosenkrantz Handelsgesellschaft für Naturprodukte stärkt ihren Vertrieb in Süd-Niedersachsen und Nord-Hessen. Seit Mai arbeitet Markus Pleines im «Vertrieb Mitte». Der Bereich umfasst die Region zwischen Hannover und Kassel. Pleines hat sein Büro in Goslar. Der 33-jährige gelernte Kaufmann war zuletzt im Marketing eines Großunternehmens im Bio-Segment tätig.


 

BOOKMARKS + BOOKS


24. Destatis: Neuer Regionalatlas ist on Line
Wiesbaden. (22.05. / destatis) Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, bieten die Statistischen Ämter des Bunds und der Länder ab sofort einen neuen interaktiven Regionalatlas als Gemeinschaftsveröffentlichung an. Der neue Regionalatlas löst den bisherigen «Online-Atlas zur Regionalstatistik» ab und stellt über 80 Indikatoren für alle Landkreise und kreisfreien Städte Deutschlands in Form von thematischen Karten dar. Für die Abfrage und Visualisierung der Informationen stehen zahlreiche Möglichkeiten zur Interaktion zur Verfügung. Das Informationsangebot erstreckt sich über eine Vielzahl von Themenbereichen. So ist zum Beispiel auf einen Blick zu erkennen, in welchen Regionen Deutschlands die Personenkraftwagen-Dichte, das verfügbare Einkommen oder die Arbeitslosenquote besonders hoch sind.
P.S.: Mal funktioniert der Regionalatlas auf den Destatis-Seiten, mal nicht — leider. Es gibt wohl noch einen internen Fehler zu korrigieren ...

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25. Zum Download: Maßnahmen zum Schutz sensibler Unternehmensdaten
Berlin. (22.05. / bk) Der Schutz von vertraulichen Daten vor Angriffen von außen oder innen ist für Unternehmen lebenswichtig. Dabei bieten sich nicht nur bei der Übertragung von Daten Angriffspunkte. Gefahr besteht auch, wenn Datenträger wie Sicherungsbänder oder USB-Sticks in falsche Hände geraten. Deshalb müssen vertrauliche Daten besonders geschützt werden, zum Beispiel durch ihre Verschlüsselung. Wie kann diese sinnvoll eingesetzt werden? An welchen Orten kann eine Verschlüsselung der Bestandsdaten erfolgen? Wie wird sichergestellt, dass die richtigen Personen schnell auf die Daten zugreifen können? Welche Standards sind zu beachten? Wie werden die Schlüssel über den Lebenszyklus der Daten verwaltet? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt der neue Bitkom-Leitfaden «Verschlüsselung von Bestandsdaten aus Rechenzentrumssicht» (Format PDF, 20 Seiten, 513 KB). Die Publikation richtet sich an Dienstleister und IT-Verantwortliche in Unternehmen. Der Leitfaden erklärt auf verständliche Art und Weise, worauf es bei der Sicherung von Datenträgern ankommt und wie wichtige Informationen vor unbefugtem Zugriff geschützt werden.

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26. BMWI: Bevor Sie einen Leasingvertrag unterzeichnen ...
Berlin. (20.05. / bmwi) Im Rahmen seiner «Gründerzeiten» (Informationen zur Existenzgründung und -sicherung) hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWI) einen Leitfaden zum Thema «Leasing -- Chancen und Risiken für Existenzgründer» veröffentlicht (Format PDF, sechs Seiten, 99 KB). Der Leitfaden enthält unter anderem eine Checkliste, mit der Unternehmen Leasing-Verträge prüfen können.

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27. Merkblatt: über Getreide, Ölsaaten und Leguminosen
Bonn. (19.05. / re) In Vorausschau auf die Ernte 2009 hat der Deutsche Raiffeisenverband das Merkblatt «Hygienische Maßnahmen für den Umgang mit Getreide, Ölsaaten und Leguminosen» neu aufgelegt (Format PDF, zwei Seiten, 161 KB). An der redaktionellen Überarbeitung haben sich die Verbände der Getreide- und Ölsaatenwirtschaft in Abstimmung mit dem Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung beteiligt: Deutscher Raiffeisenverband, Deutscher Bauernverband, Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen, Deutscher Mälzerbund, Bundesverband der Agrargewerblichen Wirtschaft, Verband Deutscher Mühlen, Deutscher Verband Tiernahrung, Verband der Ölsaaten verarbeitenden Industrie in Deutschland. Das Merkblatt enthält wichtige Hinweise zum Anbau, zum Transport sowie zur Lagerung.

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28. BVE: legt Jahresbericht 2008/2009 vor
Berlin. (16.05. / bve) Anlässlich ihrer Jahrestagung 2009 hatte die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) ihren Mitgliedern den Jahresbericht 2008/2009 vorgelegt. Die Publikation gibt einen aktuellen und komprimierten Überblick über konjunkturelle und politische Entwicklungen der Ernährungsindustrie. Der Bericht (Format PDF, 22 Seiten, 1.226 KB) transportiert die politischen Erwartungen der Ernährungsindustrie an Politik und Verwaltung. Für alle anderen Interessierten macht er die Arbeit des Spitzenverbands transparent. Mit einem Umsatz von 155,0 Milliarden Euro und rund 530.000 Beschäftigten ist die Ernährungsindustrie eine wichtige Stütze der deutschen Wirtschaft und bietet Stabilität in der Wirtschaftskrise.
Info: http://www.bve-online.de/download/jahresbericht_2009

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29. Global Industry: Lotus Bakeries grew slightly during first trimester
Hamburg. (bm) Belgian Lotus Bakeries NV grew slightly during the first four months of 2009. This growth was both tempered by the divestment of Harry´s Benelux (pre-packaged bread and morning goods) and increased by the consolidation of sales by Anna´s since December 2008. Other topics of the week:
 
Title Region Date
AB Mauri India: turns focus to hospitality sector (IN) Thu 05-21
EuroCommerce: welcomes RFID recommendation with reservations (BE) Thu 05-21
Metro Group: to divest itself of Axxe Reisegastronomie (DE) Thu 05-21
NPD: Restaurant Traffic Declines for Second Straight Quarter (US) Wed 05-20
Tiger Brands: up over four percent on H1/2009 profit (ZA) Wed 05-20
Compass Group: makes progress despite tough market (UK) Tue 05-19
C-Stores: Lawson drops am/pm bid on store name dispute (JP) Tue 05-19
Bunge: acquires margarine businesses from Raisio PLC (US) Mon 05-18
General Mills: Sells Cedar Rapids Facility to Flowers (US) Mon 05-18
Modern Bakery Moscow: about Russian Industry Trends (RU) Sat 05-16
Anuga: Global food service and catering market is growing (DE) Sat 05-16
Lotus Bakeries: grew slightly during the first trimester (BE) Fri 05-15
BfR and aid infodienst agree cooperation (DE) Fri 05-15

 

REZEPTE + IDEEN


30. BMELV-Rezeptkalender: zwölf Speisen fürs Jahr
Berlin. (22.05. / bmelv) Das Thema «German Food» geisterte dem WebBaecker noch durch den Kopf, als er auf den Seiten des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) auf einen «Rezeptkalender» stieß — angesichts der vergangenen Pracht der CMA-Rezeptdatenbank ebenfalls nur eine «unzureichende Ersatzlösung» — oder ein netter Gimmick. Oder ein Irrtum? Wie auch immer: Die im Kalender enthaltene «Kartoffelpizza» könnte Sie interessieren. Die Mengenangaben entsprechen zwar nur Haushaltsmengen. Doch bei Gefallen wäre es sicher nicht schwer, ein eigenes Profi-Rezept abzuleiten.
Info: BMELV-Rezeptkalender (Format PDF, zwölf Seiten, 1.416 KB).