WEBBAECKER NEWSLETTER FUER DIE 37. KALENDERWOCHE 2002



BRANCHE:
01. Coppenrath: baut "Profi-Line-Konzept" auf
02. Im Blickpunkt: Brotpruefungen und Qualitaet
03. Gesamtkatalog: ueber 600 Produkte und Varianten
04. Imageplakate: gratis bestellen bis 25. September
05. Gastronomie-Konzept: Pizza Wagner geht neue Wege
06. Baeko-Workshop: lockt mit interessantem Programm
07. Stollen-Oskar: Wer wird Preistraeger?
08. Auf Kompetenztournee: Thema Weizensauer im Vordergrund
09. Schweiz: Hiestand und Coop gruenden HiCoPain

TERMINE:
10. Roggen: Neue Ideen und Moeglichkeiten
11. Internationaler Leistungswettbewerb in Weinheim

ALLGEMEINES:
12. Insolvenzzahlen: um 10 Prozent gestiegen
13. ZV: "Kalte Abgabenerhoehung" unzumutbar

PERSONALIEN:
14. DLG ab 2004 mit neuem Hauptgeschaeftsfuehrer
15. 25 Jahre Betriebszugehoerigkeit
16. Designierter Vorstandsvorsitzender beginnt 2003

BUCH-/ SURFTIPPS:
17. BGN-Unfall-Telefon
18. Ernte -- Versorgung -- Preise 2002

REZEPT DER WOCHE:
19. Bananen-Walnuss-Brioches / Ketchum



 BRANCHE


01. Coppenrath: baut "Profi-Line-Konzept" auf
Westerkappeln. (13.09. / eb) Der TK-Backwarenhersteller Coppenrath & Wiese steigt in den Foodservice-Markt ein. Kunden der Gastronomie, Hotellerie und Gemeinschaftsverpflegung, im Catering, der Freizeit- und Eventgastronomie sowie fuer das Snackgeschaeft sollen die Wahl zwischen 40 Spezialitaeten in sieben Artikelgruppen haben. Wie das Unternehmens mitteilt, ist der Schritt, neben dem Retailgeschaeft einen Unternehmensbereich fuer Grosskunden zu installieren, von langer Hand vorbereitet. Langfristig werde mit dem "Profi-Line-Konzept" im Ausserhaus-Markt eine aehnlich starke Position wie im Consumer-Markt angestrebt. Der Ausserhaus-Markt biete immer noch erhebliche Wachstumsreserven fuer das TK-Backwarensortiment, heisst es weiter. Saemtliche Produkte werden von Coppenrath & Wiese selbst entwickelt und hergestellt. Die Produkte wuerden ausschliesslich ueber den Grosshandel vertrieben.

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02. Im Blickpunkt: Brotpruefungen und Qualitaet
Bonn. (12.09. / gmf). Fuer die lokale Pressearbeit von Betrieben und Innungen zum Herbst dieses Jahres hat die GMF gemeinsam mit der CMA neues Material zusammengestellt. Es soll Betrieben und Innungen (oder den dort fuer die Presse- und Oeffentlichkeitsarbeit Zustaendigen) helfen, Medien mit aktuellen Verbraucherinformationen rund um Getreideprodukte zu versorgen. Die neue Pressemappe rueckt das Thema Qualitaet in den Blickpunkt. Die Inhalte seien daher besonders interessant fuer die begleitende Oeffentlichkeitsarbeit (etwa Tag der Offenen Tuer, Brotpruefung auf Innungsebene), sagt GMF-Geschaeftsfuehrer Dr. Heiko Zentgraf. Die Themen der neuen Pressemappe:
• Brot: Die Deutschen wuenschen Geschmack und Qualitaet mit aktuellen Zahlen aus der Markt- und Meinungsforschung;
• Qualitaet vom Acker bis zum Teller am Beispiel Roggen;
• Brotqualitaet - worauf Sie sich verlassen koennen! (Experten-Interview mit Prof. Dr. Juergen-Michael Bruemmer);
• Wussten Sie eigentlich, dass... (Kurzinfos ueber Gesundheit, Genuss und die "Weltmeister im Brotbacken");
• Lecker: Das kleine Brot- und Dipp-Buffet mit Rezept(-foto) fuer Spass und Genuss
• Gepruefte Pruefer fuer deutsche Brot-Qualitaet (inklusive Pressefoto von einer Prueferschulung in Detmold.
Info: Das neue Material kann von Betrieben oder den Innungs-Beauftragten fuer Oeffentlichkeitsarbeit kostenlos angefordert werden unter Angabe des Betreffs "Herbst 2002" bei der GMF, Postfach 300165 in 53181 Bonn; Telefax 0228/4797559; mailto:info@gmf-info.de oder bei der CMA, Abteilung Brot und Backwaren, Postfach 200320 in 53133 Bonn; Telefax 0228/847202.

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03. Gesamtkatalog: ueber 600 Produkte und Varianten
Eschweiler. (12.09. / an) Auf ueber 100 Seiten praesentiert die Anneliese Mertes GmbH aus Eschweiler in uebersichtlicher und informativer Form die komplette Produktpalette im neuen Gesamtkatalog 2002/2003. Den interessierten Baecker erwarten ueber 600 Produkte und Varianten, die den verschiedenen Produktgruppen "Formback", "RollTec" "InChrom" und "Maschinen" zugeordnet sind. Die klare Struktur ermoeglicht eine optimale Orientierung und einen schnellen Zugriff auf die gewuenschte Produktinformation. Ausfuehrliche Tabellen weisen auf unterschiedliche Masse oder Produktvariationen hin. Die Rubrik "Aus der Praxis" ermoeglicht dem Interessenten Einblicke in Logistik und Produktion ausgewaehlter Backbetriebe. Anhand dieser Reportagen erfaehrt man anschaulich, wie und wo Anneliese-Produkte bereits erfolgreich zum Einsatz kommen. Vorab ist der Katalog in einer deutschsprachigen Version fuer Deutschland, Schweiz und Oesterreich erschienen. Bis Mitte September wird der Gesamtkatalog noch in einer englischen, daenischen, franzoesischen und niederlaendischen Version aufgelegt.
Info: Bestellung unter der Telefon 02403/7001-20 oder mailto:info@anneliese.de

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04. Imageplakate: gratis bestellen bis 25. September
Bad Honnef. (11.09. / zv) Mitte Oktober startet die neue Imagekampagne des Deutschen Baeckerhandwerks. Mit der Botschaft "Artenvielfalt -- Langeweile gibt's woanders" werden Verbraucher auf die Produktvielfalt im Baeckerhandwerk aufmerksam gemacht. Pfiffige Hoerfunkspots und Anzeigen vermitteln, dass taeglich rund 1.500 verschiedene Sorten Backwaren in den Handwerksbaeckereien entstehen. Eine Angebotsvielfalt, bei der Supermaerkte und Discountbaecker nicht mithalten koennen. Oeffentlich-rechtliche und private Rundfunkanstalten senden die Spots im Oktober bundesweit. Parallel werden 400.000 Titelseiten des Lesezirkels mit dem abgebildeten Motiv bedruckt. Diese bisher noch selten genutzte Art der Anzeigenschaltung erzielt eine ueberdurchschnittlich hohe Reichweite, da Lesezirkel-Exemplare in zahlreichen Einrichtungen des oeffentlichen Lebens ueber laengere Zeit ausliegen. Deutschlands Handwerksbaecker koennen sich an dieser Kampagne erfolgreich beteiligen, in dem sie das Kampagnen-Motiv als Plakat in ihren Geschaeften aushaengen. Innungsbetriebe, die das dekorative Poster bis zum 25. September bei der Werbegemeinschaft bestellen, erhalten die A1-Plakate gratis ueber ihre Innung. Nachzuegler zahlen eine Schutzgebuehr. Die Bestellfaxnummer lautet 02224/7704-40; per E-Mail ist die Bestellung zu senden an mailto:wg@baeckerhandwerk.de. In der Bestellung muessen Adresse, Telefonnummer, Innung und Anzahl der gewuenschten Plakate angegeben sein. Die Plakate werden ab Anfang Oktober an die Innungen, deren Betriebe Plakate bestellt haben, geschickt und sind dort erhaeltlich. Einen ersten Eindruck vom gelungenen Motiv koennen Sie sich machen unter
Info: Artenvielfalt (72 dpi) -- Ansicht in 600 x 733 Pixel (4C / 72 KB)
http://www.webbaecker.de/r_branche/2002/0902zv_kampagne.JPG

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05. Gastronomie-Konzept: Pizza Wagner geht neue Wege
Saarbruecken. (10.09. / eb) In Kuerze wird in Saarbruecken ein Gastronomie-Konzept an den Start gehen, das aufhorchen laesst: Das saarlaendische Unternehmen Pizza-Wagner will den Direktverkauf erproben -- und initiiert hierzu ein Pilotprojekt unter dem Motto "enjoy -- Pizza, Food & More "; zum Beispiel Bagels und Markenkaffee (Segafredo). Das anvisierte Marktsegment sei in Deutschland "noch nicht systematisiert", beschreibt Gottfried Hares, geschaeftsfuehrender Gesellschafter von Wagner, die Perspektiven. Der Familienbetrieb will einerseits die Potenziale nutzen, die der Direktverkauf bietet, sich andererseits aber weiter auf das Hauptgeschaeft im Tiefkuehlbereich konzentrieren. Moeglicher Ausloeser fuer Wagners Gastronomie-Konzept: Ende Oktober wird in der Muenchner Regerstrasse das erste Donatos-Restaurant ausserhalb der Vereinigten Staaten eroeffnet, kurz darauf soll in Frankfurt / Main ein zweites folgen. Die Pizza-Kette Donatos gehoert zur McDonalds-Gruppe. Wagners "enjoy" vereine gleich drei Produkt-Konzepte zu einer bislang nicht gekannten Kombination: Den Convenience-Bereich verknuepft das Projekt mit der Idee der Bagel-Stores und des Coffee-Shops, heisst es aus Saarbruecken. Der in Deutschland noch nicht ausgereizte Convenience-Markt ist nach Angaben von Wagner-Pizza ein Hauptgrund fuer das Experiment im Ausser-Haus-Verkauf. Andererseits gehe es aber auch um Veraenderungen im Tagesrhythmus der Menschen, auf die ein Nahrungsmittel-Hersteller wie Wagner reagieren muesse, beschreibt Hares die Entwicklung.

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06. Baeko-Workshop: lockt mit interessantem Programm
Ladenburg. (09.09. / baeko) Die Vorbereitungen zum 14. Baeko-Workshop vom 17. bis 19. November in Magdeburg sind weit gediehen und erste Anmeldungen sollen bereits vorliegen, berichtet Holger Knieling, der die Gesamtleitung verantwortet. Jetzt gilt es fuer Sie, sich Ihren Platz als Teilnehmer/in zu sichern. 
• Das Programm in Stichpunkten (nicht chronologisch geordnet):
-- Vertrauen als Geschaeftsziel: Dem verunsicherten Verbraucher gezielt (handwerklich) begegnen (Prof. Dr. Peter Glotz; Lehrstuhl fuer Medien und Gesellschaft, Universitaet CH-St. Gallen).
-- Winds of Life: Richtungswechsel als Krisenmanagement (Prof. Dr. Bertrand Piccard; Psychiater, Ballonfahrer, Autor, CH-Lausanne).
-- Lernen von den Champions: Bausteine fuer den Familienbetrieb von Morgen (Prof. Dr. Peter May; INTES Akademie fuer Familienunternehmen, Bonn).
-- Die Dressur des Schweinehundes: Sich selbst erfolgreich managen (Dr. Marco Freiherr von Muenchhausen; Motivations- und Erfolgstrainer, Leiter des Institutes fuer Didaktik und Lerntechnik, Pullach).
-- Menschenpflege: Mit Freundlichkeit mehr Geld verdienen (Prof. Dr. h.c. Juergen O. Doepkemeyer; Institut fuer Management Revolving, Puderbach).
-- Guerilla Marketing: Der unkonventionelle Weg (Prof. Dr. Konrad Zerr; Lehrstuhl fuer Marketing und Markt- und Kommunikationsforschung an der Hochschule Pforzheim).
-- Der Mutige ist der Sieger: Guerilla Marketing im Backwarenmarkt -- Von der Idee zur Umsetzung (Axel Zielke; Projektleiter FMCG, Think GmbH, Neu-Isenburg).
-- Nicht mit den Woelfen heulen! Rehumanisierung: Rueckbesinnung auf alte Werte (Joachim Bullermann; Verkaufstrainer und Marketingberater, Konstanz).
• Parallele Vertiefungs-Workshops:
-- Prof. Dr. Peter May: Die Unternehmensfamilie -- Kraftquell oder Stoerfaktor?
-- Dr. Marco Freiherr von Muenchhausen: Effektives Stressmanagement im Berufs- und Privatleben.
-- Prof. Dr. h.c. Juergen O. Doepkemeyer: Mit den Pfruenden wuchern!
• Entdeckungsfahrt:
-- Kraefte sichtbar machen: Vergangenheit life -- Der Magdeburger Halbkugelversuch.
-- Wissen schafft Vertrauen: Der Jahrtausendturm -- Eine Entdeckungsreise durch den groessten Holzturm der Welt.
• Marktstudie:
-- Ignorieren, Torpedieren, Assimilieren: Discountkultur im Backgewerbe (Andreas Bauer; Partner Roland Berger Strategy Consultans, Leiter des Competence Centers Konsumgueter & Handel, Muenchen).
Info: Ausfuehrliches finden Sie auf der Website der Baeko Marken und Service eG unter http://www.baeko.de/workshop/programm.htm
Preise stehen unter http://www.baeko.de/workshop/leistungen.htm
Online-Anmeldung unter http://www.baeko.de/workshop/anmeldung.htm

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07. Stollen-Oskar: Wer wird Preistraeger?
Bremen. (09.09. / mm) Der Public Relations- und Marketingpreis zur Imagepflege des handwerklichen Stollens -- Stollen-Oskar -- wird in diesem Jahr im Rahmen der Stuttgarter Suedback am 20. Oktober zum zwoelften Mal verliehen. Fuer die von MeisterMarken gestiftete Auszeichnung sind an Stollenfachgeschaeften nominiert: Erzgebirgische Backwaren GmbH (Annaberg), Godis Backstube (Hildesheim- Ochtersum), "Ihr Ideenbaecker" Raimund Lipp (Eschweiler), Cafe Mueller (Willingen), Baeckerei Karl Schmidt GmbH (Preussisch Oldendorf). Folgende Innungen duerfen sich Hoffnungen machen: Baecker-Innung Dresden; Konditoreninnung Erfurt; Baeckerinnung Koeln-Erftkreis; Stollenverband Saechsisches Vogtland, Auerbach. Die Verleihung findet am 20. Oktober um zwoelf Uhr im Suedback-Backforum statt.

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08. Auf Kompetenztournee: Thema Weizensauer im Vordergrund
Isernhagen. (07.09. / is) Gemeinsam mit anderen fuehrenden Unternehmen hat sich IsernHaeger auf den diesjaehrigen Messeherbst vorbereitet. Auf ueberschaubarer Flaeche koennen die Besucher der Herbstmessen das Zusammenwirken von Produkten kompetenter Zulieferer betrachten. Dabei wird der Schwerpunkt bei IsernHaeger auf dem hoch aktuellen Thema Weizensauerteig / Weizenvorteig liegen. Denn: Weizenvor- und Weizensauerteige werden von immer mehr Baeckereien fuer das Weizensortiment eingesetzt. Dies ist die Folge eines stark anwachsenden Qualitaetsbewusstseins mit dem Ziel, sich durch bessere Gebaecke vom Wettbewerb abzuheben. IsernHaeger bietet dazu alle technischen und mikrobiologischen Voraussetzungen. Gezeigt wird auf dem Gemeinschaftsstand eine W 200 zur Herstellung von Weizensauerteig oder Weizenvorteig von bis zu 200 Kilo je Ansatz. Zusaetzlich wird eine Brotfermentationsanlage ausgestellt, mit der die bekannte Brotfermentation, die von rund 1.500 Betrieben in Deutschland praktiziert wird, komfortabel und sicher hergestellt werden kann. Mehr zur Kompetenztournee (2.635 Anschlaege, eine Abbildung) lesen Sie unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_branche/2002/0902isernhaeger.htm

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09. Schweiz: Hiestand und Coop gruenden HiCoPain
CH-Zuerich. (07.09. / eb) Die Hiestand AG (Lupfig) will mit Coop fuer 40 Millionen Franken eine neue Grossbaeckerei in Dagmersellen im Kanton Luzern bauen, die 2005 den Betrieb aufnehmen soll. Die neue Baeckerei auf dem Gelaende der Logistikfirma Galliker Transport AG werde die modernste Produktionsstaette Europas, sagte Hiestand-Geschaeftsfuehrer Wolfgang Werlé dieser Tage in Zuerich. Dazu werde das Gemeinschaftsunternehmen HiCoPain gegruendet, an dem sich Hiestand zu 60 Prozent und Coop zu 40 Prozent beteiligten. Das neue Unternehmen werde voraussichtlich rund 150 Mitarbeiter im Drei-Schicht-Betrieb beschaeftigen, sagt der Hiestand-Geschaeftsfuehrer. Die neue Grossbaeckerei mit 12.000 Quadratmetern Flaeche soll vor allem tiefgekuehlte Gipfel, Zoepfe, Broetchen und Brote fuer Coop herstellen. Geplant ist ein Produktionsumsatz von rund 70 Millionen Franken. Coop habe einen Partner gesucht, sagte der stellvertretende Coop- Geschaeftsleitungsvorsitzende Hans Winiger. Denn bei der Neuausrichtung der Logistik habe sich die Nummer 2 im Schweizer Detailhandel entschieden, nur noch frische Backwaren selber herzustellen und sich aus der Produktion von laenger haltbaren Backwaren zurueckzuziehen. Fuer das Personal von Hiestand in den Produktionsstaetten Schlieren (ZH), Lupfig (AG) und Baden (AG) bringe die Gruendung von HiCoPain keine Veraenderungen mit sich. Es wuerden zusaetzliche Arbeitsplaetze geschaffen, sagte Finanzchef Roland Straub. Die Zahl der Mitarbeiter in der Schweiz soll von derzeit 450 auf 600 bis Ende 2005 steigen. Bei Coop wuerden einzelne Mitarbeiter den Arbeitsort wechseln muessen. Am Ort der geplanten Grossbaeckerei will Galliker ein neues Tiefkuehl-Logistikzentrum bauen, von dem aus die Backwaren verteilt werden. Dadurch wuerden rund 30 bis 50 neue Stellen bei Galliker entstehen.


 TERMINE


10. Roggen: Neue Ideen und Moeglichkeiten
Isernhagen. (11.09. / is) Am 26. September findet im IsernHaeger VorteigCentrum zum zweiten Mal der IsernHaeger Brottag statt. Damit wird der sehr positiven Resonanz auf den 1. Brottag vor einem Jahr Rechnung getragen. Motto der diesjaehrigen Veranstaltung: Innovationen mit Roggen -- neue Ideen und Moeglichkeiten fuer ein roggenhaltiges Brotsortiment. Die Vortraege:
• Prof. Dr. Juergen-Michael Bruemmer: Brotverzehr in Deutschland.
-- Warum der Roggen immer mehr an Bedeutung verliert.
-- Was wurde dagegen getan?
-- Was kann jeder Baecker tun?
• Dipl.-Ing. Volker Schneeweiss: Innovationen mit Roggen.
-- Das Mehl.
-- Was kann die Muehle leisten.
•  Dipl.-Ing. Martin Seiffert: Innovationen mit Roggen.
-- Mit welchen Fuehrungen, Parametern kann ich was erreichen.
-- Rezepturen fuer ein ausgezeichnetes Sortiment.
• Prof. Dr. Bruemmer: Innovationen mit Roggen.
-- Was der Baecker beachten muss.
-- Wie Roggen einkaufen, verarbeiten, vermarkten.
• Guenther Wohlers: 14 Thesen zum Backen, die die Sicht veraendern.
Weitere Informationen erhalten Sie bei Martin Seiffert unter der Rufnummer 05139/9995-24 oder unter mailto:seiffert@isernhaeger.de. Wollen Sie sich per Telefax anmelden, finden Sie ein entsprechendes Formular unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_branche/2002/0902brottag.pdf

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11. Internationaler Leistungswettbewerb in Weinheim
Weinheim. (08.09. / bfs) Der Internationale Leistungswettbewerb 2002 findet in der Bundesfachschule des Deutschen Baeckerhandwerks in Weinheim statt. Vom 05. bis 08. Oktober treffen sich 22 junge Baecker/innen zu einem spannenden Wettstreit. Erwartet werden Teilnehmer/innen aus Frankreich, der Schweiz, Oesterreich, Norwegen, Schweden, Daenemark, den Niederlanden, Belgien, Luxemburg, Polen und Deutschland. Deutschland wird von Markus Siegel, LIV Wuerttemberg, dem Sieger des nationalen Leistungswettbewerbs 2001 der Baeckerjugend sowie von Anja Spenkuch, LIV Bayern vertreten, die den 2. Platz belegte. Beide sind sie zu ueberdurchschnittlichen Leistungen faehig. Sie wurden inzwischen durch das Fachpersonal der Bundesfachschule mit den Bedingungen vertraut gemacht, die beim Internationalen Leistungswettbewerb gelten. Sie absolvierten ein entsprechendes Trainingsprogramm. Nach den Wettbewerbsrichtlinien sind je zwei Baecker/innen der teilnehmenden Laender teilnahmeberechtigt, die im Jahr 2001 die Lehrabschlusspruefung bestanden haben und nach dem 01. Juli 1979 geboren sind. Die Jury besteht aus je einem Mitglied der teilnehmenden Landesverbaende. Das mit der Ausrichtung des Internationalen Leistungswettbewerbes beauftragte Land stellt zusaetzlich den Jurypraesidenten, der jedoch nicht bewertet. Die Jury muss aus aktiven Berufsfachleuten der Baeckereibranche bestehen. Jurypraesident wird der Vorsitzende des ZV-Berufsbildungsausschusses, Landesinnungsmeister Volker Goegelein sein. Das deutsche Jurymitglied ist Baeckermeister Harald Prohassek aus Berlin. Lesen Sie "Internationaler Leistungswettbewerb der Baeckerjugend in diesem Jahr in Weinheim" (4.003 Anschlaege) unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_termine/2002/0902weinheim.htm


 ALLGEMEINES

12. Insolvenzzahlen: um 10 Prozent gestiegen
Berlin. (13.09. / bmwi) Dieser Tage sind die aktuellen Zahlen zu den Gewerbemeldungen und Insolvenzen veroeffentlicht worden. Danach lagen die Gewerbeanmeldungen in den ersten fuenf Monaten des Jahres um rund 38.000 ueber den Gewerbeabmeldungen. Insgesamt gab es 317.917 Anmeldungen (Vorjahreszeitraum: 326.507) und 279.574 Abmeldungen (Vorjahreszeitraum: 283.790). Die Zahl der bei den Amtsgerichten gemeldeten Unternehmensinsolvenzen lag im ersten Halbjahr 2002 bei rund 18.500. Davon entfielen 11.700 Faelle auf die Personen- und Kapitalgesellschaften, was einen Anstieg gegenueber dem Vorjahr um zehn Prozent bedeutet. Die Steigerung der Insolvenzzahlen geht auch auf die am 1. Dezember 2001 in Kraft getretenen Aenderungen des Insolvenzrechts zurueck. Sie fuehren unter anderem dazu, dass Unternehmen sehr fruehzeitig bei Schwierigkeiten Insolvenz anmelden. Auch die Verkuerzung der "Wohlverhaltensphase" zur Erlangung der Restschuldbefreiung von sieben auf sechs Jahre und die Stundungsmoeglichkeiten fuer die Verfahrenskosten haben zu mehr Insolvenzverfahren gefuehrt. Ein guter Teil der insolvent gewordenen Unternehmen wuerde nach Beendigung des Insolvenzverfahrens seine Arbeit fortsetzen koennen, relativiert das Bundeswirtschaftsministerium die aktuellen Zahlen.

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13. ZV: "Kalte Abgabenerhoehung" unzumutbar
Bad Honnef. (08.09. / zv) Der Zentralverband des Deutschen Baeckerhandwerks (ZV) lehnt die "kalte Abgabenerhoehung" durch die Sozialversicherungstraeger als unzumutbar ab. Der ZV protestiert gegen Plaene der Sozialversicherungstraeger, Abgaben zu erheben fuer bereits pauschal besteuerte Zusatzleistungen des Arbeitgebers. Dazu gehoeren etwa das Ueberlassen von Arbeitskleidung durch den Arbeitgeber, Dienst- und Werkswohnungen, Arbeitgeberdarlehen und pauschalierte Ueberstundenverguetungen. ZV-Praesident Peter Becker: "Kuenftig sollen die Mitarbeiter unserer Baeckereibetriebe und der Arbeitgeber fuer die Arbeitskleidung, die ihnen vom Betrieb zur Verfuegung gestellt wird, sozialabgabenpflichtig werden. Das gleiche gilt fuer eine kostenguenstige Wohnung im Hause des Arbeitgebers -- eine Regelung, die nicht nur im Baeckerhandwerk, sondern auch in anderen Handwerksberufen heute noch haeufig anzutreffen ist. Hier sollen Verguenstigungen, die unseren Mitarbeitern aus der sozialen Verantwortung des Unternehmens heraus eingeraeumt werden, auf kaltem Wege sozialversicherungspflichtig werden. Wir fordern Gesetzgeber und Bundesregierung dringend auf, der willkuerlichen Interpretation von hoechstrichterlichen Entscheidungen durch klare gesetzgeberische Festlegungen entgegenzutreten." Ausloeser fuer die Plaene sind Urteile des Bundessozialgerichtes (BSG) vom 07. Februar 2002, in denen entschieden wurde, dass die geldwerten Vorteile fuer "freie oder verbilligte Fluege" sowie fuer "kostenlose Kontofuehrung" als einmalig gezahltes Arbeitsentgelt zu werten und demzufolge sozialversicherungspflichtig seien. Die Spitzenorganisationen der Sozialversicherungstraeger wollen daraus nun herleiten, dass kuenftig saemtliche Entgeltbestandteile abgabepflichtig sind, die nicht fuer die Arbeit in einem einzelnen Entgeltabrechnungszeitraum oder unabhaengig von einer konkreten Arbeitsleistung gewaehrt werden. Die neue Belastung soll zum 01. Januar 2003 in Kraft treten. Becker: "Die geplante Ausweitung der Sozialabgabenverpflichtung fuer Arbeitnehmer und Arbeitgeber stellt einen eklatanten Widerspruch zu den staendigen politischen Beteuerungen dar, endlich die ueberzogene Steuer- und Abgabenlast und damit die viel zu hohen Lohnzusatzkosten zu senken." Amtierender Kanzler und Kanzlerkandidat seien um Unterstuetzung gebeten worden.


 PERSONALIEN

14. DLG ab 2004 mit neuem Hauptgeschaeftsfuehrer
Frankfurt / Main. (11.09. / eb) Vom Gesamtausschuss der DLG Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft in Frankfurt / Main wurde Dr. Reinhard Grandke zum kuenftigen Hauptgeschaeftsfuehrer der DLG berufen. Grandke wird seine neue Aufgabe im Januar 2004 aufnehmen. Dr. Dietrich Rieger, der die Geschaefte der DLG seit 1990 fuehrt, geht Ende naechsten Jahres in den Ruhestand.

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15. 25 Jahre Betriebszugehoerigkeit
Hildesheim. (10.09. / eb) Auf 25 Jahre Betriebszugehoerigkeit zu der Elzer Backwaren GmbH kann Betriebsleiter Joachim Buhr zurueckblicken. Er begann im Unternehmen als stellvertretender Produktionsleiter, war spaeter als Produktionsleiter im Einsatz und ist seit 1991 Betriebsleiter. Nach der Baecker- und Konditorlehre folgte die Meisterpruefung und eine Weiterbildung zum Lebensmitteltechniker. Er arbeitete als Patissier in renommierten Cafés in Hamburg, Berlin, wie auch auf dem Kreuzfahtschiff Hanseatic. In London kreierte Buhr als Konditor im "Hilton" Nachtisch und Torten.

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16. Designierter Vorstandsvorsitzender beginnt 2003
Braunschweig. (08.09. / nz) Der Nachfolger von Goetz von Engelbrechten steht fest. Nach Beschluss des Nordzucker-Aufsichtsrats wird Dr. Ulrich Noehle (49) am 1. Juli 2003 als Vorstandsmitglied in die Nordzucker AG eintreten. Zur ordentlichen Hauptversammlung fuer das Geschaeftsjahr 2002/2003 wird er formell den Vorstandsvorsitz uebernehmen. Noehle ist derzeit noch in fuehrender Position im Nestlé-Konzern taetig. Anfang September hat der Aufsichtsrat nach dem ploetzlichen Tod seines Vorsitzenden, Klaus Wittenberg, sein langjaehriges Mitglied, Henning Hansen-Hogrefe, bis zur Hauptversammlung am 12. September zum Interims-Vorsitzenden ernannt.


 BUCH- / SURFTIPPS

17. BGN-Unfall-Telefon
Mannheim. (09.09. / bgn) Bei einem toedlichen Unfall oder Massenunfall im Betrieb ist das betroffene Unternehmen nach der Satzung verpflichtet, die BGN sofort zu verstaendigen. Dies gilt auch fuer schwere Unfaelle und schwere Schadensfaelle (etwa Explosionen, Braende, Einstuerze). Von der sofortigen Benachrichtigungspflicht ausgenommen sind Verkehrsunfaelle.
Info: http://www.bgn.de/pages/24h-Notruf.html

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18. Ernte -- Versorgung -- Preise 2002
Berlin. (07.09. / eb) Das Bundesministerium fuer Verbraucherschutz, Ernaehrung und Landwirtschaft hat die Ernte-Bilanz 2002 vorgestellt. Die Bilanz enthaelt Hinweise zu Witterung und Wachstum, Ernteaussichten, Versorgung und Preise.
Info: http://www.verbraucherministerium.de/presse-woche-2002/PM-272-2002.htm


 REZEPT DER WOCHE 

19. Bananen-Walnuss-Brioches / Ketchum
Hamburg. (13.09. / eb) Aus welchen Gruenden auch immer: In der Rezeptboerse von Backnetz 24 stehen derzeit Bananen-Walnuss-Brioches sehr hoch im Kurs. Das Rezept steht zwar schon seit 1999 zur Verfuegung, doch freut es uns trotzdem, dass es nun quasi "entdeckt" wurde. Es soll Ihnen hier zur Anregung dienen, auch wenn hier -- kaum typisch fuer unsere Region -- mit Trocken- statt Frischhefe hantiert wird.

Fuer den Teig: 2 Paeckchen Trockenhefe, 1 Prise Zucker, 5 EL warmes Wasser, 200g Mehl Type 1700, 200g Mehl Type 405, 1 Prise Salz, 1 EL Zucker, 2 Bananen, 50g Walnuesse, 1 Ei (Groesse M), 50g geschmolzene Butter, 1 Ei (Groesse M). Ausserdem benoetigen Sie 12 grosse Briocheformen.

Zubereitung: Die Hefe und den Zucker mit dem Wasser verruehren und 15 Minuten an einem warmen Ort ruhen lassen. Die beiden Mehlsorten, das Salz und den Zucker in einer grossen Schuessel vermischen. Die Bananen schaelen, in Stuecke zerteilen und mit einer Gabel oder dem Kartoffelstampfer zerdruecken. Die Walnuesse hacken.
Die zerdrueckten Bananen und die Walnuesse zum Mehl geben, das Hefewasser, ein verquirltes Ei und die geschmolzene, nicht mehr heisse Butter einruehren. Einen weichen, leicht klebrigen Teig herstellen, auf die mit Mehl abgestaeubte Arbeitsflaeche geben und in etwa 5 Minuten zu einem glatten Teig verkneten.
Den Teig in einen grossen leicht eingeoelte Schuessel geben, mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken und in einem warmen Ort ruhen lassen, bis sich die Groesse verdoppelt hat. Das dauert etwa 1 Stunde.
Den Teig noch einmal kurz auf der leicht mit Mehl abgestaeubten Arbeitsflaeche durchkneten und dann in 12 grosse und 12 kleine Kugeln teilen. Die grossen Kugeln in die gut gefetteten Briocheformen geben, eine Vertiefung in die Mitte druecken und die kleinen Kugeln darauf setzen.
Die Backformen mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken und bei Zimmertemperatur etwa 15 Minuten ruhen lassen, bis der Teig bis an den Rand der Form gestiegen ist.
Den Backofen auf 200 ฐCelsius (Gas: Stufe 6) vorheizen. Die Brioches mit dem zweiten verquirlten Ei bestreichen und 15 bis 20 Minuten goldgelb backen. Die Formen sofort stuerzen. Die Brioches entweder sofort, noch warm, servieren oder auf einem Kuchenrost voellig auskuehlen lassen.

Zubereitungszeit: 20 Minuten
Ruhezeiten: 90 Minuten
Backzeit: 30 bis 40 Minuten

Ein Brioche enthaelt: 6g E; 8g F; 28g KH; 2g Ballaststoffe; 205 kcal; 850 kJ
Tipp: Traditionell essen die Franzosen die Brioches warm mit einer grossen Tasse Kaffee zum Fruehstueck. Wenn die Brioches abgekuehlt sind, koennen sie auch in Stuecke geschnitten werden.

Info: Weitere Rezepte unter http://www.backnetz.eu/browse.php?cat=11