WEBBAECKER NEWSLETTER FUER DIE 41. KALENDERWOCHE 2002



BRANCHE:
01. Discounter: Im Rhein-Main-Gebiet auf dem Vormarsch
02. "Pro Honore": Waermt alte Vorwuerfe gegen Kamps wieder auf
03. Weltrekordversuch: Tolle Werbung fuer die Vielfalt
04. Sparsam -- und ueberhaupt: Besser backen mit dosierter Luft
05. Aendern 1,3 Milliarden Menschen ihre Essgewohnheiten?
06. Die Kunst klein zu bleiben, oder: Mett auf neuen Wegen
07. Erzgebirge: Stollen-Saison eroeffnet

THEMA DER WOCHE: SUEDBACK -- DER COUNTDOWN LAEUFT
08. Organisatorisches rund um den Messebesuch

ALLGEMEINES:
09. Acrylamid: Entstehung scheint geklaert
10. Acrylamid: Reduzierung leicht moeglich
11. EU-Lebensmittelsicherheit: Brite an Behoerden-Spitze
12. Zoeliakie: Enzym koennte Symptome lindern
13. DTI: Tiefkuehlkost weiter auf Expansionskurs

PERSONALIEN:
14. Europas bester Jung-Geselle kommt aus Zuffenhausen
15. Saxonia: Die Besten des Berufsnachwuchses

BUCH-/ SURFTIPPS:
16. Berufliche Weiterbildung: Investition in die Zukunft
17. DLG mit neuer "Visitenkarte"

REZEPT DER WOCHE:
18. Moseltaler Winzer-Waehe / GMF



 BRANCHE


01. Discounter: Im Rhein-Main-Gebiet auf dem Vormarsch
Frankfurt / Main. (11.10. / eb) "Den Baeckern im Rhein-Main-Gebiet setzt die Konkurrenz immer haerter zu. Zuerst kamen die Filialen von Kamps, Heberer, Schaan und anderen Grossbaeckereien. Dann die Aufback-Stationen der Tankstellen, die selbst am Sonntagnachmittag noch warme Broetchen liefern. Und nun laeuft die Kundschaft zu den Discount-Baeckern", versucht die Frankfurter Rundschau ihre Leserschaft fuers Thema zu sensibilisieren. In Friedberg bekomme man das Weizenbroetchen beim "Bakerman" fuer 14 Cent -- also um die Haelfte billiger als beim Handwerksbaecker. Auch in Fulda habe ein Backwaren-Discounter geoeffnet, in Darmstadt starte gerade einer. "In den Staedten der Rhein-Main-Region wird es bald viele solcher Laeden geben", zitiert die Rundschau Stefan Koerber vom hessischen Landesinnungsverband. Koerber: "Die kriegen ihre TK-Teiglinge aus grossen Fabriken im In- und Ausland." Die Ware wird nur aufgebacken -- dafuer braucht man keinen Baeckermeister -- auch keine Baeckereifachverkaeufer/innen mit 1.500 Euro Monatsverdienst. Der Betreiber vom "Bakerman", Siegbert Noll, habe zuletzt als Maler und Verputzer gearbeitet. An die Kasse setzt Noll nach eigenen Angaben nur Hausfrauen oder Schuelerinnen auf 325-Euro-Basis. Dadurch hat er deutlich geringere Personalkosten. "Die Kunden vermissen die Verkaeuferinnen nicht", sagt Noll; sein Laden "brumme". Nur 50 Meter weiter liegt die Baeckerei von Bernd Schwarzhaupt. Er hat Kunden verloren. "Der Umsatz fehlt mir", sagt der Obermeister des Wetteraukreis gegenueber der Rundschau. Im Umfeld einer Discount-Baeckerei braechen die Umsaetze um bis zu 40 Prozent ein, berichtet auch Stefan Koerber. "Der Wandel ist kolossal." In den Staedten sei das Baeckerhandwerk in Gefahr. Fuer Konsumenten hat die Aldisierung der Backbranche jedoch einen praegnanten Vorteil: Sie bekommen Brote und Broetchen billiger als bisher. Die Nachteile: Es gibt auf Dauer weniger qualifizierte Arbeitsplaetze, befuerchtet Koerber. Kaum ein Baecker stelle noch Lehrlinge ein. Ausserdem koenne ein Discount-Baecker nur ein schmales Sortiment anbieten. Denn der Preisvorteil sei ausschliesslich durch genormte Massenware zu schaffen. "Eine Hochzeitstorte gibt's in solchen Laeden nicht." Die koenne nur der Baecker und Konditor alter Schule liefern. Falls es ihn in ein paar Jahren noch gibt.

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02. "Pro Honore": Waermt alte Vorwuerfe gegen Kamps wieder auf
Duesseldorf / Hamburg. (10.10. / kag) Die Kamps AG weist die durch den Hamburger Verein "Pro Honore" ueber das Magazin "Stern" lancierten Vorwuerfe zurueck, die Kamps AG betreibe im Rahmen des Geschaefts mit deutschen Backshops eine Systempartnerschaft, "die so ungerecht sei, dass seine Paechter wirtschaftlichen Schaden naehmen". Heiner Kamps, Vorstandsvorsitzender Kamps AG: "Hier wird der allseits bekannte Versuch unternommen, unter Inanspruchnahme der Oeffentlichkeit ansonsten nicht durchsetzbare Einzelinteressen zu verfolgen und das Image des Unternehmens zu schaedigen." Die Kamps AG verweist in diesem Zusammenhang auf die Studie ueber die Zufriedenheit der Systempartner, die durch ein unabhaengiges Institut durchgefuehrt wurde. Diese belegt eine gegenueber anderen Systemen ueberdurchschnittliche Zufriedenheit der Kamps-Systempartner mit ihrem geschaeftlichen Erfolg. Die Kamps AG hat im Rahmen ihrer Expansion im Bereich Handwerksbaeckereien Filialbetriebe mit unterschiedlichen Pachtvertraegen uebernommen, unter anderem die seit ueber 60 Jahren im Hamburger Raum arbeitende "Nur Hier", gegen die sich die von "Pro Honore" erhobenen Vorwuerfe richten. Alle Pachtvertraege wurden seit dem Boersengang standardisiert, um die groesstmoegliche Rechtsklarheit und Rechtssicherheit fuer die rund 1.000 Systempartner in Deutschland herzustellen. Das im "Stern" genannte OLG-Urteil vom Mai 2001 bewertet einen Sachverhalt aus Mitte der 90er Jahre bezogen auf den Vertragsstand der Altgesellschaft "Nur Hier". Die pauschalen Vorwuerfe im "Stern" sind alt. Bereits vor zwei Jahren hatte die Kamps AG "Pro Honore" erfolglos aufgefordert, moegliche Einzelfaelle zu benennen, um diese pruefen zu koennen. Statt der konkreten Nennung der Einzelfaelle forderte "Pro Honore" die Zahlung eines grossen Pauschalbetrages. Dieser dubiosen Forderung ist die Kamps AG verstaendlicherweise nicht nachgekommen. Die Linie der Kamps AG ist es weiterhin, offen und direkt mit ihren Partnern zu kommunizieren und sich nicht durch bewusste oeffentliche Inszenierung unter Druck setzen zu lassen.

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03. Weltrekordversuch: Tolle Werbung fuer die Vielfalt
Koeln. (07.10. / vdrb) "Hallo, soeben komme ich vom Baeckerbroetchen-Weltrekord im Koelner Maritim-Hotel zurueck und kann 3.770 verschiedene (!) Broetchen vermelden, die die Mitglieder des Rheinischen Baeckerinnungsverbands von Essen (im Norden) bis Bad Kreuznach (im Sueden) zusammen getragen haben (siehe auch WebBaecker 39/02, Meldung Nr. 04). Mit dabei waren 217 Baeckermeister aus dem gesamten Verbandsgebiet, zwoelf Fotografen, zwei Radioteams und drei Fernsehteams (WDR, RTL, SAT 1)." Kurzum: Bernd Kuetscher, Landesbeauftragter fuer Oeffentlichkeitsarbeit im Verband des Rheinischen Baeckerhandwerks, ist begeistert. Nun muss gezaehlt und gerechnet werden, ob die Baecker tatsaechlich einen Weltrekord aufgestellt haben. Wir warten noch aufs Endergebnis. Doch mit oder ohne Rekord: Die Aktion war ein voller Erfolg. Da sind sich alle Baecker einig, wie man unschwer erkennen kann auf einem Schnappschuss (1067 x 800 Pixel, 187 KB) unter der Adresse
Info: http://www.webbaecker.de/r_branche/2002/1002rekordversuch.JPG

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04. Sparsam -- und ueberhaupt: Besser backen mit dosierter Luft
Arnstein. (07.10. / mi) Dosierte Luft -- sicher, robust und sparsam. Das verspricht die Steuerung MIWE aircontrol fuer den Stikkenofen roll-in. Nach den Messungen aus Arnstein koennten Sie damit gegenueber herkoemmlichen Loesungen bis zu zehn Prozent Heizenergie sparen. Alles nur heisse Luft? Lesen Sie den Artikel "Besser backen mit dosierter Luft" (8.539 Anschlaege) aus der MIWE- Konstruktionsabteilung, der Ihnen das Verfahren und die damit verbundenen Vorteile genau erlaeutert.
Info: http://www.webbaecker.de/r_branche/2002/1002miwe2.htm

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05. Aendern 1,3 Milliarden Menschen ihre Essgewohnheiten?
Hamburg. (07.10. / eb) Wenn es nach der GHM Gesellschaft fuer Handwerksmessen aus Muenchen geht, dann aendern 1,3 Milliarden Menschen -- Chinesen -- ihre Essgewohnheiten. Was hiesigen Menschen das Fruehstuecksbroetchen oder die Butterstulle bedeutet, ist chinesischen Durchschnittsbuergern die Chicken Soup oder Schale Reis. Der WebBaecker wuerde das Thema zu dieser Zeit gar nicht aufgreifen, schliesslich endete die Bakery China 2002 bereits am 17. Mai. Doch nach der Messe ist vor der Messe. Und weil die naechste (6.) Internationale Fachmesse fuer Baecker und Konditoren vom 27. bis 29. Mai 2003 im Everbright Convention Center Shanghai stattfindet, werfen wir schon mal einen Blick drauf. Oder weil die Bakery China 2003 Partnerveranstaltung der (19.) iba ist, die vom 3. bis 9. Oktober 2003 in Duesseldorf stattfindet. Oder weil uns eine ellenlange Pressemitteilung in die Redaktion flatterte, die wir irgendwie verwerten wollen. "502 Aussteller aus 17 Laendern stiessen auf das Interesse von erneut ueber 30.000 Besuchern -- das entspricht gegenueber der Veranstaltung von 2001 einer Ausstellerzunahme um 54 Prozent, gegenueber der 99er Veranstaltung sogar einem Zuwachs um 251 Prozent", schreiben darin GHM und IMAG (Internationaler Messe- und Ausstellungsdienst, Muenchen) und entschuldigen sich beinahe fuer die "Unzeit" der Messenachlese -- der Zeitbegriff sei eben von Kontinent zu Kontinent sehr verschieden. Nun betraegt die tatsaechliche Zeitverschiebung zwischen Hamburg und Shanghai je nach Jahreszeit nur sieben oder acht Stunden. Muenchen liegt auch nicht so weit ab. Wir muessen also annehmen, dass der Zeitbegriff ein sehr relativer, wenn nicht gar philosophischer Begriff ist. Wie auch immer: Die hoch entwickelten deutschen und europaeischen Baeckerei- und Konditoreiprodukte, Back- und Verpackungsmaschinen haetten die chinesischen Kaeufer regelrecht in ihren Bann gezogen: Nach Ausstellerangaben seien die meisten der mitgebrachten Maschinen und Produkte noch vor Ort verkauft worden. Damit setze sich fuer die GHM eine Erfolgsgeschichte fort, die auf der iba 2000 mit mehr als 50 Prozent auslaendischer Aussteller begonnen habe. Zum guten Gelingen der Bakery China 2002, die eine Flaeche von 14.000 Quadratmetern netto belegte, habe nachweislich das grosse Rahmenprogramm mit Backvorfuehrungen, Seminaren und Konditorenwettbewerben beigetragen. Vom Erfolg befluegelt, wagt die GHM nun die Prognose, nach der in der breiten chinesischen Oeffentlichkeit ein Wandel zugunsten des Brotes im Gange sei. Etwas skeptisch darf man ob dieser Vermutung schon sein. Angesichts des stagnierenden deutschen Markts ist es andererseits nicht verkehrt, sich mit neuen Maerkten zu befassen. So erhalten Interessenten naehere Auskuenfte zur Bakery China 2003 und Beteiligungsunterlagen unter der Rufnummer 089/94955143, Telefax 089/94955119 oder
Info: mailto:duell@ghm.de

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06. Die Kunst klein zu bleiben, oder: Mett auf neuen Wegen
Gadebusch / MVP. (06.10. / eb) Die Baeckerei Mett aus Gadebusch hat ihre Unternehmensziele neu definiert und kommuniziert selbstbewusst das Ziel, kuenftig klein zu bleiben und handwerkliche Kernkompetenzen zu betonen. Mit einer entsprechenden Mitteilung wandte sich Baeckermeister Dirk Stobbe an die Oeffentlichkeit. Darin heisst es: "Die Baeckerei Mett hat zum 1. November drei Filialen in den Penny- und Rewe-Supermaerkten an die Baeckerei Schuette verkauft; die Arbeitsplaetze konnten fuer alle Mitarbeiter gesichert werden." Stobbe und sein Team planen eine Neuausrichtung im Stil der Traditionsbaeckerei Mett, wie sie in ihrer 100jaehrigen Geschichte schon mal bestand. Damit zieht sich das Unternehmen bewusst zurueck auf die Kernkompetenzen handwerklicher Baeckerei und Konditorei. Der Ausbau des Betriebs zu einem Grossfilialisten scheint Stobbe nicht sinnvoll angesichts der herrschenden Marktbedingungen. "Wir sind nicht pleite und wir mussten auch nicht verkaufen", trat Stobbe nachdruecklich moeglichen Geruechten entgegen. Vielmehr sei die Entscheidung im Rahmen der aktuellen Marktsituation getroffen worden. Vor der Neuausrichtung hatte die Baeckerei Mett fuenf Filialen unterhalten. Vor die Alternative gestellt, konsequent aus- oder rueckzubauen, kann man den eingeschlagenen Weg auch als Besinnung beschreiben oder als die Kunst, klein zu bleiben.

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07
. Erzgebirge: Stollen-Saison eroeffnet
Annaberg-Buchholz. (05.10. / eb) Im Erzgebirge hat die Weihnachtsstollen- Saison offiziell begonnen. Das Gebaeck werde auch in diesem Jahr in alle Welt gehen, sagt die Geschaeftsfuehrerin der Annaberger Backwaren GmbH, Martina Huebner. Rund 20.000 Kunden von Australien bis hin zu den USA wuerden von Annaberg-Buchholz aus beliefert. Fuer die richtige Stimmung sorgt ein Raeuchermaennchen, ein Weihnachtsengel oder ein Bergmann in den Transportkisten. Auf Wunsch werden den Stollen auch Raeucherkerzen aus Crottendorf oder Stollentropfen beigelegt. Die Stollen verlassen als Dreipfuender, 750-Gramm-Packung oder auch als Zehn-Kilo-Riese das rund 180 Mitarbeiter zaehlende Unternehmen. Die Annaberger Backwaren GmbH will laut Huebner kuenftig mit oertlichen Tourismus-Einrichtungen enger zusammenarbeiten. So koennten Interessierte den Betrieb besuchen und -- waehrend ihr Stollen gebacken wird -- einen Abstecher zum Hammerwerk Frohnauer Hammer oder zum Markus-Roehling-Stolln machen.


 THEMA DER WOCHE: SUEDBACK -- DER COUNTDOWN LAEUFT


08. Organisatorisches rund um den Messebesuch
Hamburg. (09.10. / eb) Wenn eine Fachmesse in diesem Jahr spuerbare Impulse fuer die Branche aussendet, dann wird es die Suedback als groesste Regionalmesse sein (19. bis 23. Oktober, Stuttgart). Wollen Sie am Puls der Branche horchen, sollten Sie einen Messebesuch nicht versaeumen. Nachfolgend einige Hinweise, wo Sie den ueberwiegenden Teil der WebBaecker-Herausgebergemeinschaft am Stuttgarter Killesberg finden. Wichtige Daten rund um die Suedback 2002, zudem Ausstellungsschwerpunkte, Highlights, Service und Preise lesen Sie unter
Info: http://www.messe-stuttgart.de/suedback/2002/deutsch/index.htm


08.1) Anneliese -- Suedback Stand 8.0.802
Eschweiler. Seit mehr als 30 Jahren ist Anneliese Hersteller fuer Baeckereieinrichtungen. Seitdem charakterisieren das Unternehmen langjaehrige Erfahrung, fachliche Kompetenz und praxisnahe Innovationen. Im Angebot von Anneliese finden sich Systemloesungen (Teiglings-Logistik, Wendemeister, Charter, Kondikom) sowie Produktgruppen wie rolltec, inchrom, formback und die Kuchenschneidemaschinen Quick-Schnitt und Mini-Quick-Schnitt. Baecker wissen die breite Produktpalette zu schaetzen und nutzen ihren Messebesuch gerne, um bei Anneliese vorbeizuschauen. So wird auf dem Suedback-Stand 8.0.802 in Halle 8 wieder viel los sein, wenn es um Roll- und CoolTainer geht, Spuelen und Regale, Backbleche und Kastenverbaende; oder die einfache, schnelle und saubere Verteilung von Feingebaeck, Konditoreiware und Snacks durch Kondikom -- eben alles, was man in einem modernen Produktionsbetrieb so braucht.
Warengruppen: Arbeitstische, Backbleche, Baeckereigeraete, Kippdielen (Sturzkaesten), Transportgeraete.
Info: http://www.anneliese.de/deutsch/sitemap.asp


08.2) ELEKOM Technik -- Suedback Stand 11.0.208
Buchholz / Nordheide. Architektur, Produktionsplanung und Projektmanagement fuer Lebensmittel verarbeitende Betriebe -- das sind die vornehmlichen Geschaeftsfelder von ELEKOM Technik. Das Unternehmen aus Buchholz / Nordheide nimmt in diesem Jahr erstmalig an der Suedback teil: Referenz an viele Kunden im sueddeutschen Raum und angrenzender Regionen. Die meisten Erfahrungen haben die Spezialisten aus Buchholz in der Lebensmittelindustrie gesammelt. Betreut hat das Unternehmen aber auch Projekte im Bereich der Misch- und Verpackungsindustrie fuer den Non-Food-Bereich. Zunehmend profitieren nun Backbetriebe von den Erfahrungen beziehungsweise Kompetenz ELEKOMs. Interessenten koennen sich Projekt-Beispiele auf der Unternehmens-Website ansehen. Die Kontaktpflege mit vielen groesseren wie kleineren Betrieben macht ELEKOM zudem zum Ansprechpartner fuer die Vermittlung gebrauchten Backstuben-Equipments. Das Unternehmen betreibt diese zwar nicht offensiv; doch wenn Interessenten auf der Suche nach einem "Schnaeppchen" sind, sollten sie sich auf Stand 11.0.208 in Halle 11 nicht scheuen, danach zu fragen.
Warengruppen: Backstubenplanung, Planung Baeckereien, Gebrauchte Baeckereimaschinen.
Info: http://www.elekom.de


08.3) Gildebuchverlag -- Suedback Stand 10.0.224
Alfeld / Leine. Fachliche Kompetenz in Bild und Text. Das ist nicht zuviel gesagt ueber die bekannten Titel aus dem Gildebuchverlag, die so manchen von der Berufsschule an durch das Berufsleben begleiten. Dazu gehoeren bekannte Lernsysteme (mit Lehrbuechern, Arbeitsheften und Testheften zur Lernerfolgskontrolle) ebenso wie ausgesuchte Fachbuecher und die Buchreihe "Management", die in Einzelbaenden alle Aspekte der modernen Betriebsfuehrung in Baeckereien, Konditoreien und Cafés behandelt. Auch in diesem Jahr werden wieder viele Berufsschueler und "alte Hasen", Spezialisten fuer die Produktion, den Verkauf und die Betriebsfuehrung den Stand 10.0.224 in Halle 10 aufsuchen, um sich nach Neuerscheinungen und Anregungen fuer die taegliche Arbeit umzusehen.
Warengruppe: Fachliteratur und Zeitschriften.
Info: http://www.gildebuchverlag.de


08.4) GOECOM -- Suedback Stand 4.0.218
Kronau. Kontinuierlich hat GOECOM seine Produktpalette ausgebaut: Neben MARVIN, dem kompletten Programmpaket fuer Baecker und Konditoren, bieten die Kronauer Software- Spezialisten heute MARVIN-E-COMMERCE als direkten Draht von der Branchensoftware Marvin bis ins Internet, T.I.M. fuer das perfekte Zeitmanagement, MPP fuer den kinderleichten Preisschilderdruck, Kassenbuch fuer die komfortable E/A-Buchfuehrung, Hot-Standby-Server zur unterbrechungsfreien Datensicherung im Netzwerk, sowie das bequeme EasyWeb-Paket fuer die Domain-Registrierung ueber das Homepage-Konzept bis hin zum Web-Design mit komplettem E-Shop. Das besondere Highlight duerfte in diesem Jahr wohl das neue MARVIN 4.1 sein; von dem, gerade mal auf dem Markt, viele Kunden begeistert sind. Kein Wunder, denn die vielen neuen Moeglichkeiten und Detailverbesserungen wurden direkt aus Kundenwuenschen und Praxisanforderungen heraus entwickelt. Ein Besuch auf Stand 4.0.218 in Halle 4 lohnt sich also auf jeden Fall, wenn Sie live erleben wollen, wie Sie mit MARVIN Ihr Unternehmen nach modernsten Gesichtspunkten professionell verwalten koennen -- vom Backzettel bis zur kompletten Kalkulation.
Warengruppe: Software fuer EDV.
Info: http://www.goecom.de


08.5) IsernHaeger -- Suedback Stand 6.0.124
Isernhagen. Eine gemeinsame Backstube mit den Heuft, Koma, Diosna und Koevy wird IsernHaeger auf der Suedback in Halle 6 betreiben. Taeglich werden dort Backspezialitaeten mit unterschiedlichen Vorteigen und deren Kombinationen gebacken und verkoestigt. Auf 100 Quadratmetern Flaeche des eigenen Stands 6.0.124  praesentiert IsernHaeger Technik vom Feinsten: Eine Biomat fuer einstufige Fuehrungen, eine W 200 fuer Weizensauer und Weizenvorteig, einen Brotmixer, eine Brotfermentationsanlage und ein hochmodernes Rohrreinigungssystem nach dem Molch-Prinzip, das bereits auf der iba 2000 fuer grosses Aufsehen sorgte. Seine herausragende Kompetenz im Bereich der Mikrobiologie wird das Unternehmen durch die Darstellung saemtlicher Starterkulturen wie fuer Roggensauerteige, Bio-Roggensauerteige, Weizensauerteig und die Brotfermentation unter Beweis stellen. Uebrigens einmalig ist, dass kein anderes Unternehmen Starterkulturen fuer seine Kunden in eigenen Anlagen produziert.
Warengruppen: Baeckereimaschinen, Hefe- und Salzaufloeser, Restbrotverarbeitungsmaschinen, Sauerteig, Fortbildungen, Vorteiganlagen.
Info: http://www.isernhaeger.de


08.6) MIWE -- Suedback Stand 5.0.324
Arnstein. Vordenker und Trendsetter -- das sind sie auf ihrem Gebiet ganz gewiss, die Spezialisten fuer Backofen- und Baeckereimaschinenbau aus dem fraenkischen Arnstein. Der Erfolg gibt ihnen Recht. Auch wenn sie mit Ideen schon mal zu frueh kamen; frueher oder spaeter setzten sie sich durch. In diesem Jahr werden sich Baecker besonders fuer MIWE aircontrol interessieren. Nach den Messungen aus Arnstein koennten Baecker damit gegenueber herkoemmlichen Loesungen bis zu zehn Prozent Heizenergie sparen. Werdenden Snack-Baeckern kommt das Bake'n Snack Konzept entgegen; eine Komplettloesung fuer den erfolgreichen Einstieg ins Snackgeschaeft. Auch beim Thema Backofen-Update per Handheld koennen Fachleute eine ausfuehrliche wie kompetente Beratung erwarten. Nicht zu vergessen der Umweltschutz: Mit einer fachgerechten Ausfuehrung von Entsorgungsleitungen ist nicht nur der Umwelt gedient, sondern ebenso den Backoefen und damit dem Backgut. Wie man es dreht und wendet: MIWE hat potentiell auftauchende Probleme meist schon bedacht -- weshalb Interessenten einen Besuch auf Stand 5.0.324 in Halle 5 nicht versaeumen sollten.
Warengruppen: Backoefen, Gaerunterbrecher, Kuehlanlagen, Stikkenoefen.
Info: http://www.miwe.com


08.7) ToolBox Software -- Suedback Stand 8.0.802
Eschweiler. Highlight bei ToolBox Software wird die neue Version des Computer gestuetzten Warenverteilsystems DispoTool sein, das in ueber 160 Backbetrieben unterschiedlichster Groessenordnung erfolgreich eingesetzt wird. Derzeit wird die neue Version in ausgewaehlten Backbetrieben getestet. Die offizielle Freigabe ist fuer Januar 2003 vorgesehen. Neben einer Vielzahl Praxis basierter, neuer Detailfunktionen ist es vor allem die noch bessere Benutzerfreundlichkeit, die DispoTool 6.0 kennzeichnet. Die Eschweiler Spezialisten glichen zudem die Bedienoberflaeche der Version 6.0 jener der Produktionssoftware cabTool an. Mit eingeflossen sind die Belange langjaehriger Nutzer. Ein Besuch auf Stand 8.0.802 in Halle 8 wird also fuer jene Messebesucher unumgaenglich sein, die sich fuer das erfolgreiche Warenverteilsystem interessieren. Neben DispoTool zeigt ToolBox die Produktionssoftware cabTool, die -- nach der Vorstellung auf der iba 2000 -- bereits in mehreren Backbetrieben erfolgreich ihren Dienst tut. DispoTool und cabTool sind bereits fuer den BAKELINK-Standard vorbereitet und werden nach Durchfuehrung erster Praxistests zertifiziert. Beide Systeme garantieren ein hohes Mass an Investitionssicherheit fuer Backbetriebe in Hinblick auf Schnittstellen zu anderen Softwaresystemen sowie Maschinen und Anlagen <siehe hierzu auch http://www.bakelink.org/willkommen.htm>.
Warengruppe: Dispositions- und Produktionssoftware
Info: http://www.toolbox-software.de


 ALLGEMEINES

09. Acrylamid: Entstehung scheint geklaert
Bonn. (10.10. / aid) Wie kommt Acrylamid in Pommes, Kartoffelchips, Knaeckebrot und andere Lebensmittel? Das Raetsel um die Aufsehen erregenden Funde des im Tierversuch krebserregenden Stoffes der schwedischen Gesundheitsbehoerde im April diesen Jahres scheint geloest. Verantwortlich ist wahrscheinlich eine chemische Reaktion zwischen dem natuerlichen Zucker Glukose und der Aminosaeure Asparagin. Dies entdeckten jetzt Wissenschaftler aus Kanada, der Schweiz und Grossbritannien unabhaengig voneinander. Die Reaktion wird Maillard-Reaktion genannt. Sie findet bei Roest-, Back- und Bratvorgaengen statt und laesst die typische braune Farbe, den Geruch und Geschmack von Gebratenem und Gebackenem entstehen. Acrylamid entsteht, wenn unter grosser Hitze der Zucker Glukose mit der Aminosaeure Asparagin in der komplizierten chemischen Reaktion miteinander reagieren. Asparagin kommt nicht nur in Gemuese, sondern in grossen Mengen gerade in Kartoffeln und Getreide vor. Beide Lebensmittel enthalten auch reichlich Staerke, aus der Glukose gebildet werden kann. Die Maillard-Reaktion in frittierten und stark erhitzten Lebensmitteln zu verhindern, wuerde bedeuten, dass Pommes und Chips nicht mehr braun auf den Tisch kommen. Deshalb kann der Rat im Moment nur lauten: Essen Sie weniger von den am staerksten betroffenen Lebensmitteln: Pommes frites, Kartoffelchips, Popcorn, Kekse und Kraecker.

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10. Acrylamid: Reduzierung leicht moeglich
Bonn. (10.10. / aid) Bei der haushaltsmaessigen Zubereitung pflanzlicher Lebensmittel entsteht immer dann Acrylamid, wenn hohe Temperaturen zur Anwendung kommen (Backen, Braten, Grillen, Frittieren). Das fand nun die Bundesanstalt fuer Getreide-, Kartoffel- und Fettforschung (BAGKF) heraus. Aufgrund der unklaren Sachlage kann zum jetzigen Zeitpunkt zwar keine konkrete Empfehlung fuer eine zu aendernde Praxis der Zubereitung in der Kueche gegeben werden. Die bislang vorliegenden Daten zeigen allerdings Tendenzen an. Will man also bereits jetzt reagieren, kann nur der Ratschlag gegeben werden, pflanzliche Lebensmittel nur so lang wie noetig und so niedrig wie moeglich zu erhitzen. Als allgemeiner Hinweis kann darueber hinaus auf eine optimale Farbauspraegung der frittierten oder gebackenen Produkte hingewiesen werden: fuer Kartoffelprodukte "goldgelb" oder fuer Getreideprodukte "hell, nicht verbrannt". Der Vollstaendigkeit halber sei aber darauf hingewiesen, dass Ausnahmen von dieser Regel moeglich sind. In jedem Fall sollten die Zubereitungshinweise der Hersteller bei Halbfertigprodukten (Convenience-Produkten) beachtet werden. Auch ist den Anleitungen der Geraetehersteller (von Backoefen, Friteusen oder Grillgeraeten) zu folgen. Falsche Backtemperaturen oder eine Beschickung der Friteuse mit zu viel Frittiergut -- dieses fuehrt zu deutlich verlaengerten Frittierzeiten -- bewirken neben Qualitaetseinbussen oft auch eine vermehrte Acrylamidbildung. Im Fall der Backofen-Pommes sollte die Ofentemperatur auf 200 Grad Celsius begrenzt sein. Die dann notwendige Zubereitungszeit ist selbst zu ermitteln, falls der Hersteller in der Zubereitungsvorschrift hoehere Temperaturen angibt.

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11. EU-Lebensmittelsicherheit: Brite an Behoerden-Spitze
B-Bruessel. (09.10. / eb) Der Verwaltungsrat der neuen Europaeischen Behoerde fuer Lebensmittelsicherheit hat den Briten Geoffrey Podger zum geschaeftsfuehrenden Direktor benannt. Podger ist derzeit Geschaeftsfuehrer der britischen "Food Standards Agency" und wird nach Angaben der Europaeischen Kommission voraussichtlich Anfang 2003 sein neues Amt antreten. Wichtigste Aufgabe der neuen EU-Behoerde, die nach dem Vorbild der US-Lebensmittelbehoerde FDA aufgebaut wird, soll die unabhaengige, wissenschaftliche Beratung fuer die EU-Politik in den Bereichen Lebensmittel- und Futtermittelsicherheit sein. Standort der Behoerde ist zunaechst Bruessel, da sich die EU-Staats- und Regierungschefs bisher auf keinen anderen Sitz einigen konnten.

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12. Zoeliakie: Enzym koennte Symptome lindern
US-Washington. (08.10. / eb) Lautet die Diagnose Sprue beziehungsweise Zoeliakie, wird bislang strikte Diaet verordnet. An dieser erblichen Stoffwechselkrankheit leiden etwa fuenf von 1.000 Menschen. Der Duenndarm der Betroffenen ist hoch empfindlich gegen das in Weizen und anderen Getreidearten enthaltene Klebereiweiss. Halten sich diese Menschen nicht an eine komplizierte Diaet, die ihnen alltaegliche Lebensmittel wie etwa Brot oder Nudeln verbietet, dann leiden sie nicht nur an Durchfall und Erbrechen. Spaeter kann es auch zu Entzuendungen der Darmschleimhaut, zur Lymphknotenvergroesserung bis hin zu Krebs kommen. Wissenschaftler haben jetzt den Weg des Glutens durch den Verdauungstrakt verfolgt, um moegliche Behandlungsalternativen zur glutenfreien Ernaehrung zu finden ( Science 2002, Band 297, Seite 2275): Der Schluessel der Krankheit liegt demnach in einem bestimmten Eiweissbruchstueck, das bei der Spaltung von Gluten im Duenndarm entsteht und normalerweise erst im Dickdarm vollstaendig verdaut wird. Das Immunsystem eines Zoeliakie-Patienten schlaegt jedoch gegen dieses vermeintlich gefaehrliche Eiweissstueck Alarm. Abwehrzellen vermehren sich im Duenndarm und entzuenden die Schleimhaut. Ein moeglicher Therapieansatz nach Science waere nun, Patienten kuenftig das Enzym Prolyl-Endopeptidase zu verabreichen. Dieses Enzym koennte das fehlerhaft erkannte Eiweissstueck bereits im Duenndarm intensiver abbauen und ihm dadurch seinen Frieden geben.
Info: http://www.scienceonline.org

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13. DTI: Tiefkuehlkost weiter auf Expansionskurs
Koeln. (06.10. / dti) Die Tiefkuehlwirtschaft zeigt sich optimistisch. Nach Ergebnissen einer Umfrage des Deutschen Tiefkuehlinstituts (DTI) unter seinen Mitgliedern werde der Verbrauchs- und Umsatzwert von TK-Lebensmitteln in Deutschland bis zum Jahresende 2002 weiter steigen. Der Pro-Kopf-Verbrauch werde voraussichtlich um 900 Gramm auf 35,2 Kilo klettern. Insgesamt rechnet das DTI mit einem Mengenplus von 2,8 Prozent. Daraus resultiere ein Gesamtverbrauch von 2,89 Millionen Tonnen hierzulande. Der Umsatzwert duerfte bei insgesamt knapp 9,1 Milliarden Euro liegen. Das waeren 3,2 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr. Dies meldet das Tiefkuehlinstitut anlaesslich der Internationalen Fachmesse fuer Tiefkuehlkost, Speiseeis und Kaeltetechnik -- InterCool -- in Duesseldorf. Die Privathaushalte kauften laut DTI-Daten im LEH, einschliesslich Heimdienste und Discounter, im ersten Halbjahr 2002 rund 3,5 Prozent mehr Tiefkuehlkost als im Vergleichszeitraum 2001. Auch in den einzelnen Bereichen des Ausser-Haus-Marktes wie etwa der Gastronomie, den Betriebsrestaurants, Kindertagesstaetten und Krankenhaeusern haben TK-Produkte mengenmaessig zugelegt. Hier errechnete das DTI ein Mengenplus von zwei Prozent im ersten Halbjahr 2002. Zu den Rennern im Tiefkuehlsortiment gehoeren besonders tiefgefrorene Menues und Zubereitungen nach nationalen wie internationalen Rezepturen. Das Trendprodukt Nummer eins bleibe die Pizza. Doch auch Snack-Angebote aus der Tiefkuehlung naehmen bei Privat- und Grossverbrauchern an Beliebtheit zu. Nach Einschaetzung von DTI-Geschaeftsfuehrer Manfred Sassen setzen sich diese Entwicklungen gesamteuropaeisch fort: "Von Finnland bis Griechenland steigt die Nachfrage nach Tiefkuehlprodukten, die in hoechstem Masse 'cleveres Kochen mit Gelinggarantie' ermoeglichen."


 PERSONALIEN

14. Europas bester Jung-Geselle kommt aus Zuffenhausen
Weinheim. (11.10. / eb) Anfang Oktober trafen sich 22 junge Baecker/innen zum spannenden Wettstreit anlaesslich des internationalen Leistungswettbewerbs 2002 in der Bundesfachschule des Deutschen Baeckerhandwerks, Weinheim. Ergebnis: Europas bester Jung-Geselle kommt aus Zuffenhausen, heisst Markus Siegel und absolviert im vaeterlichen Betrieb gerade eine zweite Lehre, naemlich zum Konditor. Siegel lag nicht nur in der Einzelwertung ganz vorn. Gemeinsam mit Teamkollegin Anja Spenkuch aus Wuerzburg hatte er auch in der Mannschaftswertung die Nase vorn -- vor 20 jungen Gesellen aus Norwegen, Finnland, Polen, Holland, Schweden, Daenemark, Oesterreich, Luxemburg, Frankreich und der Schweiz. Den zweiten Platz in der Einzelwertung belegte Christian Obruca aus Huern in Oesterreich, den dritten Platz Anja Spenkuch. Den europaeischen Kreativitaetspreis errang Leon Elissalde aus dem franzoesischen Aigny. Die Jury bestand aus je einem Mitglied der teilnehmenden Landesverbaende. Es stellt immer das Land den (nicht wertungsberechtigten) Jury-Praesidenten, das mit der Ausrichtung des Wettstreits beauftragt ist. Die Jury besteht aus aktiven Berufsfachleuten der Baeckereibranche. Jurypraesident war in Weinheim der Vorsitzende des ZV-Berufsbildungsausschusses, Landesinnungsmeister Volker Goegelein aus Mainz. Deutsches Jurymitglied war Baeckermeister Harald Prohassek aus Berlin.

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15. Saxonia: Die Besten des Berufsnachwuchses
Dresden. (08.10. / liv) Der Landesinnungsverband Saxonia und die drei saechsischen Handwerkskammern (HWK) ermittelten Ende September den besten Berufsnachwuchs. An den Wettbewerben in der Saechsischen Baeckerfachschule Dresden-Helmsdorf nahmen 18 Verkaeufer/innen und Baecker/innen teil. "Die Besten des Berufsnachwuchses im Baeckerhandwerk haben mit ihren Arbeiten bewiesen, dass in Sachsen der Nachwuchs sehr gut ausgebildet wird", zeigte sich der stellvertretende Landesobermeister Roland Ermer zufrieden. Alle Teilnehmer erhielten fuer Ihre Engagement eine Teilnehmerurkunde und ein Erinnerungsgeschenk. Vertreter der Handwerkskammern aus Chemnitz, Dresden und Leipzig ehrten die Kammersieger. Die Besten im Landeswettbewerb vertreten das saechsische Baeckerhandwerk bei den Bundesleistungswettbewerben.
• Landessiegerin bei den Fachverkaeuferinnen und Kammersiegerin der HWK Dresden ist Daniela Gorski aus Dresden (Ausbildungsbetrieb: Baeckerei Matthias Walther, Dresden). Landessiegerin bei den Baeckern und Kammersiegerin der HWK Dresden ist Annika Ott aus Kleinthiemig (Ausbildungsbetrieb: Baeckerei & Konditorei Matthias Brade, Roederau).
• Kammersiegerin der HWK Chemnitz bei den Fachverkaeuferinnen ist Mirjam Uhlig aus Zschopau (Ausbildungsbetrieb: Baeckerei Gerd Nestler, Zschopau). Kammersieger der HWK Chemnitz bei den Baeckern ist Roman Clauss aus Muelsen St. Niclas (Ausbildungsbetrieb: Muehlenbaeckerei Manfred Clauss, Muelsen St. Niclas).
• Kammersiegerin der HWK Leipzig bei den Fachverkaeuferinnen ist Anja Lehmann aus Wurzen (Ausbildungsbetrieb: Baeckerei Gunter Schwarze, Bennewitz). Kammersieger der HWK Leipzig bei den Baeckern ist Tjark Kunisch aus Zschadrass (Ausbildungsbetrieb: Feinbaeckerei Siegfried Vetter, Sermuth).


 BUCH- / SURFTIPPS

16. Berufliche Weiterbildung: Investition in die Zukunft
Berlin. (09.10. / eb) Bildung ist teuer. Der Lehrgang zum Industriemeister etwa kostet rund 4.200 Euro. Bis zum Geprueften Bilanzbuchhalter sind rund 2.300 Euro faellig und selbst ein einwoechiger Englischkurs kostet im Durchschnitt knapp 300 Euro. Hinzu kommen Lernmittel, Fahrtkosten und womoeglich auch Unterbringung und Verpflegung. Doch auch wer knapp bei Kasse ist, muss nicht dumm bleiben: Verschiedene Behoerden halten Foerdermoeglichkeiten bereit. Unter Umstaenden beteiligt sich auch der Arbeitgeber. Finanztest gibt einen Ueberblick, wo Foerderchancen zu finden sind.
Info: http://www.warentest.de/pls/sw/SW.Main?p_KNR=0&p_
E1=1&p_E2=0&p_E3=40&p_E4=30&p_id=1054663

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17. DLG mit neuer "Visitenkarte"
Frankfurt / Main. (05.10. / dlg) Im Rahmen ihrer Unternehmertage in Leipzig hat die DLG kuerzlich dem Gesamtausschuss als hoechstem DLG-Gremium den neuen Jahresbericht vorgestellt. Er ist inhaltlich neu gestaltet, gut aufgemacht und enthaelt lesenswerte Beitraege zu aktuellen Themen. Damit habe die DLG eine neue vorzeigbare "Visitenkarte" und setze die in den letzten Jahren erfolgte Modernisierung ihres Auftritts konsequent fort, heisst es aus Frankfurt. Mit dem neuen Konzept werden die Kernpunkte der DLG-Arbeit, Kompetenz und Arbeitsweise klar erkennbar. In mehreren Schwerpunktthemen, die sich aus der Facharbeit des letzten Jahres ergeben, werden Schluesselthemen ausfuehrlicher behandelt, wie: BSE und Verbraucherschutz, der DLG-Kodex als neuer Qualitaetsmassstab, Nachhaltigkeit, Landwirtschaft und Naturschutz, DLG und Europa, Ernaehrungswirtschaft und neue Akzente der DLG in der Kommunikation. Durch die Einbeziehung ihrer Entwicklung, den Folgerungen und dem Ausblick auf weitere Schritte werden so die Position und die Sachkompetenz der DLG noch deutlicher. Ergaenzt wird der Jahresbericht um eine ausfuehrliche Dokumentation im Anhang, die ueber das vergangene DLG-Jahr in Zahlen, Daten, Namen, Bildern und Ergebnissen informiert. Interessenten koennen auch online im Jahresbericht schmoekern unter
Info: http://www.dlg.org/de/ueberuns/jahresbericht.html


 REZEPT DER WOCHE 

18. Moseltaler Winzer-Waehe / GMF
Bonn. (11.10. / gmf) Unter das Motto 'Erntedank und neuer Wein' hat die GMF Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernaehrungsforschung aus Bonn ihr Rezept von der Moseltaler Winzer-Waehe gestellt. Mit oder ohne Federweissem eine interessante Kreation, die so manchen Snackhungrigen ansprechen duerfte. Das Rezept bezieht sich auf vier Portionen.

Zutaten: Fuer den Teig 125g Mehl Type 1050, 125g Mehl Type 405, 1/2 Wuerfel Backhefe, 1 gestrichenen Tl Salz, 1 Prise Zucker, 20g zerlassenes Butterschmalz, 1/8l lauwarme Milch. Fuer den Belag 300g Schweinefilet, 100g durchwachsenen Speck in Scheiben, 150g weiche Backpflaumen, 1 Stange Porree, 3 Eier, 75g Creme Fraiche, 50ml Sahne, Salz, weissen Pfeffer aus der Muehle.

Zubereitung: Die Hefe zerbroeckeln und in der Milch mit einer Prise Zucker aufloesen. Mehl, Butterschmalz und Salz dazugeben und zu einem glatten Teig verarbeiten. Teig angehen lassen. In der Zwischenzeit die Speckscheiben in einer beschichteten Pfanne hellbraun braten, herausnehmen und zur Seite stellen. Schweinefilet in duenne Scheiben schneiden und kurz im Speckfett anbraten, beiseite stellen. Porree in Ringen ebenfalls in die Pfanne geben und 5 Minuten duensten. Backpflaumen halbieren. Den Hefeteig nochmals durchkneten und eine gefettete Form (32 cm) damit auskleiden, an den Raendern etwas hochziehen. Erneut einige Zeit gehen lassen, dann mit Schweinefilet, Porree, Backpflaumen und Speckscheiben belegen. Eier mit Sahne und Crème Fraîche verquirlen und mit Salz und reichlich weissem Pfeffer aus der Muehle wuerzen. Den Guss ueber der Waehe verteilen und im Backofen bei 200° Celsius 25 bis 30 Minuten backen.

Naehrwert: Je Portion 730 kcal / 3090 kJ.